Mittwoch, 8. September 2004
Und damit ihr mir auch glaubt
hier das Foto:



Also es geht, und nicht mal schlecht. Ob ich es immer so machen werde, weiß ich noch nicht. Aber immer öfter vielleicht? Also eine Anwendung weiß ich schon: Wenn ich mal keine Sockennadel frei habe, dann ist das eine Ausweichmethode breitgrins.

Aber auch beim Autofahren ist die Methode eine echte Alternative. Denn es kann einem keine einzelne Nadel runterfallen und in irgendeiner Ritze verschwinden (so geschehen auf der Rückreise von Berlin, zum Glück auf einem Parkplatz). Außerdem etwas weniger Verletzungspotential bei einem möglichen Unfall. Es sind nicht immer zwei Spieße auf mich gerichtet, und jede Nadel hat nur *ein* spitzes Ende.

Von gertatter um 19:30h| 1 Kommentar |comment |Stricktechnik

 

Was neues ausprobiert
habe ich: Am Montag abend hatte ich so einen Drang an die Nadeln. Es war in der Musterstricker-Gruppe die Rede vom Sockenstricken auf einer Rundnadel. Ich hatte das vor einiger Zeit mal ausprobiert, allerdings bin ich nicht weit gekommen. Es lag wohl daran, dass ich gedacht hatte, dass ich *weiß* wie es funktioniert, und gleich *zwei* Socken auf einer Rundnadel arbeiten wollte.

Nebenbei: Was ich von Socken auf *zwei* Rundnadeln halte, das wisst ihr ja: zu viel Gebammels. Aber lasst euch nicht abhalten, sowas mal auszuprobieren - man weiß nie, ob es einem nicht doch gefällt. Jeder ist nun mal ein bisschen anders.

Zurück zum Thema. Ich wollte aber nochmal die Variation mit *einer* Rundnadel ausprobieren, und da waren diese Diskussionen zum Thema, und dieser Link der über die Liste kam. Den hatte ich auch vorher schon gesehen. Und jetzt wollte ich es wissen, ob es klappt. Und da ich doch für den Familienzuwachs von Freunden noch ein Paar Socken stricken wollte, waren das die geeigneten Kandidaten.

Erstmal wieder mit zwei Socken angefangen, aber da habe ich mich dann gleich beim Anschlagen etwas verheddert. Also einen Anschlag wieder runter von der Nadel und ganz gewöhnlich angefangen. Und siehe da, es ging, gar nicht so schlecht. Mittlerweile ist ein Sock fertig (kein Kunststück bei nur 40 M. Anschlag) und der zweite ist in Arbeit.

Von gertatter um 19:03h| 0 Kommentare |comment |Stricktechnik

 

will ich doch auch nicht vergessen heute:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 37/2004

Was ist deine Lieblingsfarbe? Und verstrickst du diese auch am liebsten bzw. meisten? Hast du beim Wollkauf auch schon mal farblich vollkommen danebengegriffen?

Meine Lieblingsfarbe? 1. Blau, 2. Blau, 3. Blau. Sollte man bei diesem beerenfarbenen blog nicht denken, oder? Aber das habe ich ganz bewusst so gewählt, dass alle Blautöne gut dazu passen, die ich stricke. Wenn der Hintergrund auch noch blau wäre, dann würde man all die schönen blauen Sachen ja nicht so gut sehen.

Aber ich verstricke blau nicht unbedingt am meisten, denn ich stricke ja auch für andere. Ziemlich viel sogar. Aber blau immer noch am liebsten. Und, ja, ich habe einmal daneben gegriffen, nämlich mit einer Regia-Variante, die ich beim Stricken dann nicht mehr so toll fand, im Knäuel aber klasse aussah. Das ist diese Quietsch-rosa/Quietsch-Orange/blaue Wolle mit breiten Streifen aus dem Regia-Sortiment. Die Farbe, die auch der Barbie- und der Baby-Born-Pulli hat. Als Socken mag ich mir die nicht vorstellen. Ansonsten findet sich aber immer ein Abnehmer für Sockenwolle, die ich nicht mag - entweder gefällt sie jemandem, der Socken bekommen soll, oder ich vertausche sie auf einem Stricktreffen - wat dem ein sin Uhl ist bekanntlich dem andern sing Nachtijall. Und wenn eine Pulliwolle mir nicht gefallen würde, dann würde ich sie so schnell wie möglich zurückschicken oder -tragen. Denn bei den heutigen Wollpreisen kann man sich solche Fehler kaum leisten. Auch ein Grund, warum man nicht so ein riesiges Woll-Lager haben sollte: Wenn ich beim Stricken erst nach drei Jahren merke, dass die Qualität nicht das war, was ich erwartet habe (verzogenes Strickstück, Pilling schon beim Stricken, Faden ständig gerissen oder was einem noch so alles über den Weg laufen kann), dann ist mit zurücktragen nix mehr. Also mindestens anstricken sollte man.

Von gertatter um 17:49h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Alles auf einmal
war gestern, aber meistens im Positiven. Einmal musste ich eine Überweisung noch mal holen, weil die erste falsch ausgestellt war. Ich habe den Trip dorthin dann genützt, um noch wichtige Einkäufe zu machen (Schulzeugs und so, in der 5. Klasse schreiben die noch *alles* vor). Nebenbei bin ich in einem Bio-Supermarkt auf einige Sachen gestoßen, die ich trotz meiner Allergie gut essen kann, und die halbwegs gesund sind.

Dann kamen zwei Kataloge, die mich fast den ganzen Nachmittag beschäftig haben, Butinette und Junghans. Verführerisch, verführerisch. Aber ich habe ja Yarn-Diet, also erstmal nix mit bestellen. In dem Junghans-Katalog sind einige sehr schöne Sachen drin, am besten hat mir, glaube ich, das rosa ärmellose Top mit Zopfmuster gefallen aus einer Merino (oder war es Merino-Mischung?). Dazu dann noch ein paar passende Pulswärmer.... Naja, träumen darf man ja. Ach ja, und dann wieder die viele verführerische Sockenwolle... Nein, ich kauf nix, sieben Kilo reicht für weit über ein Jahr, wenn ich jede Woche ein Paar stricke (was ich noch nicht mal tue).

Und als wir abends vom Hauskreis zurück kamen, stand ein Paket auf dem Tisch - hatte ein Nachbar angenommen und gebracht, während wir weg waren. Da waren drei Bücher und meine Regia Silk drin, und noch mehr Wolle, die ich schon ganz vergessen hatte, die ich auch vor Urzeiten (vor der Garn-Diät) vorbestellt hatte - ein Knäuel gewöhnliche Sockenwolle und Opal handgefärbt. Die Bücher sind "Celtic Collection" von Starmore, dann Patterns for Guernseys, Jerseys and Arans von Gladys Thompson (*das* Buch über Fischerpullis mit sooo vielen schönen Mustern - da werde ich mir dann was für meinen Aran aussuchen, den ich aus dem Kilo naturfarbene Wolle stricken werde, das ich selbst gesponnen habe.) Und als letztes "Two-End-Knitting" von Anne-Maj Ling, ein Buch über eine schwedische Stricktechnik, bei der das Garn doppelt genommen wird und immer wieder mit sich selbst verdreht wird. Wenn man zwei Farben nimmt, kann man die tollsten Muster damit entwickeln. Mehr weiß ich noch nicht, denn ich konnte die Bücher gestern natürlich nur grob durchsehen. Also habe ich für die nächste Zeit dann wieder Lesestoff. Mehr als genug.

Von gertatter um 17:22h| 0 Kommentare |comment |Bücher