Freitag, 3. September 2004
Noch ein bisschen erzählen
will ich heute noch von meinem Berlin-Urlaub. Ich hatte mich ja mit Jörg getroffen, und hatte auch mein Spinnrad dabei. Jörg hat es ausprobiert und fand es so gut, dass er so eines haben will. Und dann kamen wir natürlich ins Klönen über Wolle, was wir so spinnen. Und Jörg erzählte von seiner unsäglichen holländischen Wolle. Sie lässt sich gut spinnen, keine Frage. Aber das Ergebnis ist ziemlich kratzig. Und Jörg war so lieb, und hat mir einen großen Batzen (etwas über 100 g) davon mitgegeben. Denn ich kannte diese Wolle noch nicht, wollte sie aber mal ausprobieren. Er war froh, sie los zu sein, und ich war froh, mal was neues auszuprobieren.

Ich habe dann, als ich wieder bei meiner Mutter war, zuerst mein Kilo Merino zuende gesponnen, und anschließend gleich die Holländische angefangen zu spinnen. Und ich muss sagen, sie spinnt sich sehr gut. Sie hat eine sehr große Faserlänge, ist genügend gekräuselt und der Faden läuft fast von selbst aus dem Kardenband. Also wirklich sehr gut geeignet, um das Spinnen zu lernen, und man kann sie gut auch dünn spinnen. Ich hoffe, dass ich daraus ein schönes Sockengarn machen kann. Mal schauen. Wie gesagt, sie ist recht kratzig. Und laut Angaben von Wollknoll lässt sie sich nicht gut filzen. Ich bin allerdings noch nicht fertig mit der ersten Spule, denn es dauert doch etwas länger, wenn man so dünn spinnt. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich, seit wir zurück gekommen sind, noch nicht allzuoft gesponnen habe.

Von gertatter um 13:18h| 0 Kommentare |comment |Spinnen