Donnerstag, 2. September 2004
Never leave a pattern alone
ist - glaube ich - mein Wahlspruch. Da bei der Anleitung für die Toe-Up-Socke die Nadeln ganz anders zählen als bei deutschen Socken (seufz), habe ich unsere Art des Zählens eingeführt: Die zweite Nadel für die Sohle ist Nadel Nr. 1, die erste ist Nadel Nr. 4, wie sich das gehört... Und nicht Nadel 1+2=Sohle, Nadel 3+4=Spann. Sooo einfach geht das doch nicht. Nee, nicht mit mir. Und dann muss man natürlich für das Spickel bei Nadel 1 am Ende der Nadel zunehmen, und am Anfang von Nadel 4. Naja, wer sich ein bisschen mit der Konstruktion gewöhnlicher Socken auskennt, wird verstehen, was ich meine.

Und die Zunahme mache ich erstmal genauso wie bei der Spitze, nämlich aus dem Zwischenfaden. Die stricken aus einer der Maschen der Vorreihe (was mich an die Winkinger-Muster erinnert), was ich nicht ganz einsehe. Nö. Nochmal nicht mit mir. Ich denke, dass ich fest genug stricke, dass das keine Löcher gibt.

Achja, und hier der Zwischenstand der Socke von heute Nachmittag (mittlerweile bin ich, wie unschwer aus diesem Eintrag erkennbar, beim Zwickel):



Die Wolle ist "Strumpf- und Sportwolle" (ja, so steht's auf der Banderole) Fb. Nr. 8440 von Maxus (Globus-Kette) in Köln-Marsdorf. Die Wolle, die ich auch gerade erst aufgeribbelt hatte, vorher waren das Cloverleafs. In ihrem jetzigen Zustand gefällt mir die Wolle schon viiiiel besser. Ich habe übrigens absichtlich die Abendsonne genutzt, um ein Bild mit Schlagschatten zu produzieren. Normalerweise nicht so erwünscht, aber wenn man Strukturmuster wie dieses zeigen will, einfach unschlagbar.

Von gertatter um 23:55h| 0 Kommentare |comment

 

Projektnotizen
Ich konnte es nicht lassen: 3 Freie Nadelspiele hatte ich (jetzt noch 2), und deshalb habe ich die Schnuppersocken doch angefangen. D. h. ich habe noch kein bisschen Muster, deshalb sind es noch gewöhnliche Socken.

Und da habe ich mir gedacht, es wäre doch gut, wenn ich mal diese Toe-Ups versuchen könnte, deren Link ich ja schon gestern angegeben hatte. Nunja, ich habe einmal angefangen, dann merkte ich, dass sich der Anfang nicht zusammen ziehen lässt (in der 1. Reihe irgendwo den Faden geteilt), und habe nochmal von vorne angefangen. Bei der zweiten Version habe ich die Maschenwickelei am Anfang etwas lockerer gestaltet, und schon klappte alles wie am Schnürchen. Nunja, beim zweiten Mal ist man immer schlauer, und das Zusammenziehen klappte viel besser.

Am Anfang ist die Geschichte ein wenig piddelig, aber ich bin gespannt, wie ich insgesamt mit dem Toe-Up-Prinzip klar komme. Wenn mir das gefällt und ich es öfter mache, wird sicherlich auch der Anfang unproblematischer. Jetzt habe ich schon 12 M pro Nadel, da ist das Ganze etwas entspannter. Ich habe jedoch beschlossen, ein wenig abzuwandeln: Es werden 6 M Pro Nadel angeschlagen, und dann in der gesamten Spitze in jeder zweiten Reihe zugenommen, bis man die gewünschte Maschenzahl pro Nadel hat. Ich habe mir erlaubt, ab 10 M pro Nadel nur noch jede dritte R zuzunehmen, evtl. werde ich sogar die letzte Zunahme erst in der vierten R angehen. Damit sollte die Spitze dann ein wenig länger werden, und weniger eckig.

Von gertatter um 16:58h| 1 Kommentar |comment |angefangen