Über noch etwas habe ich bisher kaum berichtet
nämlich über die Schnuppersocken. Diese habe ich ja von der Spitze aus angefangen. Ich bin jetzt über Spickel und Ferse hinweg und stricke Schaft. Aber einen längeren als geplant. Eigentlich sollte die Socken doch für mich sein (Gr. 39). Aber als ich nach der Ferse anprobiert habe, waren sie für mich viel zu reichlich. Ralf passen sie, und er nimmt sie auch. Dann brauche ich nicht ribbeln.

Es ist nicht ganz einfach, den richtigen Punkt zu bestimmen, wo die Spickelmaschen anfangen. Vielleicht hätte ich mal an einem fertigen Sock gucken sollen? Wenn man am Fuß anmisst, dann fangen die Spickelmaschen ungefähr da an, wo das Fußgewölbe seinen höchsten Punkt hat. Ich habe ca. 2,5 cm länger gestrickt, und damit hatte ich dann gleich vier Nummern größer.

Ein Problem habe ich noch mit dieser Art zu stricken. Wenn man nach der Ferse die Fersenwand strickt, dann muss man verkürzte Reihen stricken (wie sonst beim Käppchen). An dieser Stelle ist die Handhabung einfach umständlich. Irgendwie sind da zu viele Nadeln und zuviel Gestrickt auf einmal, um bequem arbeiten zu können. Außerdem muss man viel mehr verkürzte Reihen stricken als bei gewöhnlichen Strümpfen. Das ist etwas gewöhnungsbedrüftig. Und ich finde die Sockenspitze nicht so schön wie eine im Maschenstich geschlossene.

Deshalb wird Toe-Up wohl nicht meine Standard-Socke werden. Dennoch hat sie ihre Anwendungsbereiche, z. B. wenn die Wolle knapp ist. Und als nächstes werde ich Toe-Up mal auf der Rundnadel ausprobieren. Nur um zu wissen, ob ich das hinkriege.
Montag, 13. September 2004, 12:36, von gertatter | |comment |Stricktechnik