Heute hat es mich gepackt und ich habe diese ominöse Sherman-Ferse ausprobiert, die gerade beim 6-Sox-Kal im Muster erscheint. Wir dürfen zwar auch was anderes machen, aber das hat mich dann doch gereizt. Es handelt sich um eine Version der schrägen Ferse fast ohne Doppelmaschen, gezogene Umschläge oder sonstiges. Der Unterschied ist minimal, aber das Ergebnis überzeugt. Mich zumindest.
Der Unterschied besteht in den purl/knit encroachments, wie diese neue Masche auf englisch heißt. Martina hat darüber schon mal berichtet. Wer die Wikingermuster von Lavold kennt, kennt auch solche tiefer eingestochenen Maschen, um zuzunehmen. Hier werden solche Maschen benutzt, um die Löcher zu verhindern.Und ich habe nur ein einziges Loch, und zwar an einer Stelle, wo ich einen Fehler gemacht habe. Wie gut, dass ich das nicht an einem richtigen Socken ausprobiert habe. Die einzigen Doppelmaschen erscheinen am Übergang zwischen Ferse und Rundstricken, und auch da sind bei mir keine Löcher entstanden.
Ich bin sehr froh, dass ich das mal ausprobiert habe. Ich habe am Anfang meiner zweiten Strickkarriere gleich die schräge Ferse ausprobiert (leider sind die Tagebucheinträge von damals im myblog-GAU verschwunden), und war fürchterlich enttäuscht. Löcher über Löcher (und ich stricke schon fest), und meinem Mann gefiel die Passform noch weniger als die der bis dato von mir verwendeten Ferse, die ich mir mal selbst ausgedacht habe. Später habe ich mich dann mit der dreiteiligen und später mit der Herzchenferse beschäftigt, deren letztere mir mittlerweise am liebsten ist, und die auch meine Familie als am besten passend empfindet. Aber an eine verkürzte Ferse habe ich mich noch nicht wieder drangetraut.
Jedenfalls bin ich sehr zufrieden, und zusammen mit Zwickelzunahmen für die Passform könnte es durchaus sein, dass sich damit doch zufriedenstellende Socken zaubern lassen. Und gerade für Toe-Ups ist diese Form der Ferse gut geeignet.
Bei der Gelegenheit habe ich jetzt eine "ständige Sockenmusterprobe" angefangen, einfach ein Stück Rundgestricks mit einer gängigen Maschenzahl (64), an dem ich Muster, neue Wolle etc. ausprobieren kann. Und natürlichen neue Fersenvarianten . Ich werde dieses Teil mit unifarbenen Resten weiterführen, die allerdings nicht zu dunkel sein sollten, damit Strukturmuster auch 'rauskommen.
immer noch habe ich diese komische Erkältung. Sie kam ganz langsam und jetzt bleibt sie ... Ich stricke, weil viel was anderes kann mein Hirn nicht. Stricken geht irgendwie von allein. Ab und zu muss ich was aufmachen, aber das ist im Grunde nicht so schlimm. Wichtig ist es, die Hände zu beschäftigen, und damit der Versuchung aus dem Weg zu gehen, ständig zu futtern...
Gestern habe ich außer den Patchen noch 3 Mustersätze von den Rosa Rositas geschafft, dazu sind die Patch-Antik-Socken fertig geworden, und ich habe noch einen Barbie-Poncho nach diesem Muster angefangen, aus einem Sockenwollrest, der für Frühchen nicht geeignet ist, weil da Lurex drin ist - das kratzt. Aber Barbie hat sich noch nie darüber beklagt, dass etwas kratzt .