Das kann doch kein Zufall sein: überall in den strickblogs wird gehustet, geschnieft und gefiebert. Und überall werden schwangere Regenwürmer gesponnen, oder Designergarne, oder überdrehtes Zeugs . Der Virus verbreitet sich in letzter Zeit rasend schnell. Neuestes Opfer scheint Barbara zu sein, die es von Annie gelernt hat. Aber auch an anderen Stellen, z. B. hier, wird eifrigst Rohwolle in Strickwolle verwandelt.
Und auch ich habe letztes Jahr im Februar die Spinnsucht bekommen. Geheilt bin ich nicht. Liegt es daran, dass man am Ende des Winters einfach keine Widerstandskraft gegen Viren mehr hat, oder sind das schon die Vorboten des Frühlings, so wie die Färbetöpfe, die überall wieder hervorgeholt werden, dass man einfach im Frühjahr, nachdem das Weihnachtsstricken beendet ist, und man langsam aus dem Winterschlaf erwacht, wieder bereit ist für Neues, für Experimente (s. Sherman-Ferse und Ringel) und so?
Jedenfalls wird überall eifrigst gesponnen, und das freut mich doch sehr. Und ihr macht das alle schon supergut. Ich freue mich über all die schönen Woll-Bildchen.