Das neugierige Wollschaf will heute wissen:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 20/2005

Für viele ein leidiges Thema: die richtige Wollmenge abschätzen. Bleibt bei dir immer zuviel übrig, oder ist das Garn in den letzten Reihen zu Ende? Wie "ermittelst" du deinen Bedarf? Vertraust du auf die Anleitung, sofern vorhanden? Hast du Faustregeln? Berichte doch mal!

Hmm, früher habe ich immer gesagt, 500 g Wolle reicht für einen Pulli. Stimmt aber nicht. Oft brauche ich mehr. Noch viel schwieriger finde ich die Geschichte, wenn es dann um selbstgesponnene Wolle geht. Da braucht man seltsamer Weise mehr Gewicht als von Fabrik-Wolle. Ich stricke gerne Muster, und die schlucken gerne Wolle. Heute würde ich sagen 800g Wolle für einen Pulli für mich bei Nadelstärke 4-5 (nunja, zwei Kleidergrößen mehr als früher sind es ja auch), und wenn es Spinnwolle ist, dann 1000 g. Bei Baumwolle eher etwas mehr, bei Kunstfaser kann man etwas knapper kalkulieren.

Früher habe ich bei Anleitungen immer 1 Knäuel mehr genommen, als für meine Größe angengeben. Meist blieb sogar mehr als dieses Knäuel übrig, aber ich glaube, das würde ich immer noch so machen. Lieber zu viel als zu wenig.

Sonstige Faustregeln: Fusselschal 150 g, Schal aus Sockenwolle 100 g, sonstiger Schal 200 g, Mütze 100 - 150 g.

Ja, das gibt/gab es, dass ich mit dem letzten Fädchen auskam. Normal ist, dass viel übrig bleibt. Und das ist mir auch am liebsten so. Irgendwann fällt mir meist auch zu Resten noch was ein. Und wenn nicht, dann werden die Reste auch mal verschenkt, getauscht oder so.
Mittwoch, 18. Mai 2005, 00:19, von gertatter | |comment |Dienstagsfrage