Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 23/2004
Hast du Lieblingsdesigner? Welcher Stil gefällt dir am besten?
Hmm, schwer. Ich kenne nur sehr wenig. Alice Starmore, Elsebeth Lavold, Kaffee Fasset, Horst Schulz. Leider wird in Deutschland nur sehr selten drangeschrieben, wer ein bestimmtes Teil entworfen hat. In den Zeitungen steht nie was dazu. Das finde ich ziemlich doof. Nur wer ein Buch veröffentlicht, hat das Glück, dann auch namentlich bekannt zu sein. Die letzten beiden Genannten haben leider nicht allzuviel Ahnung davon, wie man aus Gestrick ein Kleidungsstück macht. Außerdem finde ich ihre Farbwahl manchmal nicht nach meinem Geschmack. Aber ihre Anregungen sind sehr wertvoll. AS und EL dagegen liegen voll auf meiner Linie. Geschmackvoll, das gewisse etwas, interessant sind ihre Entwürfe.
Vom Stil her - ich mag Fair-Isle und alles, was mit Zöpfen zu tun hat. Stil - am liebsten ein bisschen frech, peppig, ungewöhnlich, aber nicht zu sehr. Es sollte zu meiner Figur passen und sie vorteilhaft unterstützen.
Heute überlegte Christine dann laut, ob man sowas nicht mal ausprobieren könnte. Da sie sowieso einkaufen war, hat sie zwei große Schwämme mitgebracht. Einige Farben zweigten wir von unseren Hupperz-Einkäufen ab und so filzten wir ein wenig drauf los und machten einige Blümchen, nach dem, was ich noch von der Vorführung behalten hatte. Ging auch ganz gut. Dann sahen wir, dass wir doch zu wenige Farben hatten, vor allem fehlte gelb und andere helle Töne. Und noch Grüntöne, da hatten wir wenig natürliches. Und vielleicht Filzplatten als Untergrund.
Also machten wir uns auf zu Labbé, einem Geschäft, das in erster Linie den Bastelbedarf für Kindergärten führt. Dort wurden wir schnell fündig, fanden noch einige andere nützliche Kleinigkeiten wie Anstecknadeln und Filznadeln, aber leider nur ein Buch zum Thema, das wir aber nicht mitgenommen haben. Der nicht gerade kurze Spaziergang zum Geschäft sorgte für die nötige Bewegung. Zurückgekommen haben wir mir der Wolle schöne Bilder gemacht, die Kinder meldeten auch Interesse an, also wanderten die Schwämme weiter zu den Kindern. Ihnen machte diese Art der Gestaltung auch gleich Spaß. Wir probierten derweil mit dreidimensionalen Formen, ohne einen Schwamm drunter, und versuchten, dabei *nicht* unsere Finger zu treffen. *autsch*
Und hier nun die Ergebnisse des Nachmittages. Insgesamt haben wir nur 2-3 Stunden daran gearbeitet, und wir hatten nur zwei Schwämme, aber wesentlich mehr, die was gemacht haben.
Erstmal die Werke der Kinder, soweit sie schon fertig sind: Als erstes Rebecca (10):
Hier Theresas (10) Werke:
Und hier nun Christines Werke:
Und zum Schluss meine Sachen:
Einiges ist noch in Arbeit, unter anderem ein Bild von meinem Sohn und ein Teddy von Christine. Die zeige ich, wenn sie fertig sind.
Die Blumen kann man auf Anstecknadeln nähen und schon hat man einen schönen Akzent für ein T-Shirt oder einen Pulli.