Experimente
ich liebe sie! Im Moment ist mir ab und an zwischen zwei Spulen Merino immer mal wieder nach Experimenten. Am Wochenende habe ich Schwarzkopfwolle kardiert (mit Hundebürsten, richtige Karden waren mir zu teuer - übrigens heißen diese Hundebürsten auf Französisch "Carde", stand jedenfalls auf dem Schildchen, was dran war). Diese Wolle hatte mir meine Freundin Christine da gelassen, weil sie nicht mehr ins Auto passte. Naja, und dann habe ich die kardiert (sie hat noch Wollfett) und gesponnen. Das spinnen war nicht einfach, versponnen war sie sehr schön weich. Ich war ganz verliebt.

Dann habe ich das Pröbchen gestrickt (so ca. 5 g, da braucht man ganz schön lange, um das zu kardieren) und gewaschen, und jetzt ist sie ziemlich kratzig. Schade. Wenn ich also daraus etwas machen will (wohl eine Jacke), dann muss das Wollfett drin bleiben. Sauber ist die Wolle jedoch, und sie riecht nicht. Insgesamt habe ich gut 2 kg, daraus müsste sich was machen lassen. Aber das kardieren wird ewig dauern. Trotzdem lohnt es sich sicherlich.



Gestrickt mit Nadeln Nr. 4, 33Rx19 M, Ziemlich genau 10x10 cm groß.

Das zweite Experiment habe ich dann heute gemacht. Gotlandwolle im Band hatte ich vom ersten Besuch bei Huppertz mitgebracht. Fühlt sich klasse an. Heute habe ich die erst mit der großen Kopfspindel gesponnen, da musste ich relativ dick spinnen. Die Wolle ist sehr rutschig, mehr wie Haar, allerdings sind die Haare sehr lang. Durch das rutschige war die schwere Kopfspindel zu schwer. Dann habe ich es mal auf dem Spinnrad versucht, und sie wird super dünn. Ich bin gespannt, wie das verzwirnt aussieht. Die auf der Kopfspindel gesponnene Gotlandwolle habe ich auf dem Spinnrad verzwirnt, und sie sieht so aus:



Sie hat 15 Wraps/Inch.
Dienstag, 29. Juni 2004, 21:44, von gertatter | |comment |Spinnen