Antworten
Liebe Strickkatz,

ja, natürlich langweilig. Ich stricke halt schon ein bisschen länger, nämlich seit 37 Jahren, angefangen mit 6, jetzt weißt du auch, wie alt ich bin. Es ist doch klar, dass am Anfang ein einfacher Schal absolut spannend ist, und besonders bei dem Fusselgarn, das ich zur Zeit verarbeite, weil man da nie sicher sein kann, ob man am Ende der Reihe noch dieselbe Maschenzahl auf den Nadeln hat, wie vorher. Irgendwann wird ein kraus rechter Schal für dich auch langweilig sein. Es ist einfach Übung.

Aber so langweilige Sachen haben auch Vorteile. Man kann dabei prima fernsehen, sich unterhalten, lesen, Hörbücher hören... Außerdem kann man sowas auch noch stricken, wenn man abends total kaputt ist. Für komplizierte, interessante Sachen braucht man unbedingt Ruhe, Konzentration, und es ist von Anfang bis Ende spannend. Ich kann sowas auch nur eine begrenzte Zeit am Stück stricken, und dann ist man froh, auf was einfacheres ausweichen zu können. Das liegt daran, dass ich die komplizierten Sachen eben noch nicht so oft gemacht habe. Wenn ich da mal mehr Übung drin habe, wird es auch besser. Ich bewundere diejenigen ohne Ende, die z. B. Lochmuster auf einem Stricktreffen stricken, und nicht alles hinterher wegen der Fehler wieder aufmachen müssen.

Und klar doch, frag uns Löcher in den Bauch. Und wenn du diesen Schal schaffst, den du dir da vorgenommen hast, dann kannst du auch ans Sockenstricken gehen. Denn dann kannst du Ab- und Zunahmen, und wesentlich mehr brauchts fürs Sockenstricken auch nicht.

Liebe Doro

{Wollstatistik}

Nunja, meine Wollstatistik ist eigentlich nur ein Mittel, um in meinen Gedanken den Realismus nicht zu kurz kommen zu lassen. Im Allgemeinen plane ich fünf Sachen, kaufe die Wolle für drei, um dann nur ein bis zwei zu stricken, bevor der Kreislauf von vorne beginnt. Deshalb dieses Jahr: Mehr verstricken als kaufen. Der Platz in den Schränken wird nämlich langsam knapp. Und ich bin sehr streng gegen mich, denn ich rechne die angebrochenen Knäuel nicht mit beim Verbrauch. Das könnte man durchaus tun, denn dafür hat man die Wolle ja angeschafft.

{Maschenprobe}

Und das mit der MaPro - wenn du keine gestrickt hast, (was ich auch oft nicht tue), dann mess doch dein Strickstück aus. Ist sowieso besser. Bei mir ändert sich das nämlich unter Umständen noch, dass ich beim Strickstück dann anders stricke, als bei der Probe. MaPro mache ich eigentlich nur bei großen Teilen, wenn ich genau nach Anleitung stricke (eher selten) oder wenn ich die Wolle noch gar nicht kenne und erstmal ein Gefühl dafür bekommen will. Bei kleinen Sachen ist das Teil die Maschenprobe, und wenn die nicht stimmt, wird halt geribbelt und neu angefangen. Gestern erst passiert. Mehr im nächsten Eintrag.

Alles liebe, eure Christiane 8-)
Dienstag, 17. Januar 2006, 11:30, von gertatter | |comment |Antworten

 
Maschenproben....
Huhu, Danke für die Antwort... Das Peinliche is ja: Ich habe eine MaPro gestrickt, und es war noch dazu ein Raglan von oben, den ich brav immer wieder anprobiert habe... Vor lauter Begeisterung habe ich aber nie "rundum" geguckt, und zu weit ist er vor allem am Rücken, weil das Ding ein "Kurzpulli" werden sollte/geworden ist, der kurz unter den Armen aufhört - und eigentlich da eng anliegen muss, was beim Raglanrechner natürlich nicht berücksichtigt wird... Nun ja, wenigstens lehrreich war es....
Gruesse, Doro

... link  


... comment