Zopfmuster ohne Zopfnadel
Diese Art zu verzopfen wird schwieriger, je mehr Maschen man miteinander verkreuzt. Ich habe nur vier Maschen, also 2 x 2, das ist sicherlich am besten, um es mal zu testen.

Zopf nach links gedreht:

Man lässt alle Maschen, die verkreuzt werden, von der linken Nadel gleiten (bei mir sind es 4). Dabei muss man natürlich aufpassen, dass das Gestrick nicht unter Spannung steht, sonst fallen die Maschen. Jetzt führt man die linke Nadel vor zwei Maschen vorbei und nimmt die nächsten beiden auf die Nadel. Jetzt nimmt man von hinten mit der rechten Nadel die beiden übrigen Maschen auf, zieht sie nach rechts und lässt sie auf die linke Nadel gleiten. (Achtung, Maschen dabei nicht verdrehen!) Jetzt ist die Vertauschung der Maschen komplett, und man strickt die Maschen ganz normal ab.

Zopf nach rechts gedreht:

Man lässt alle Maschen, die verkreuzt werden, von der linken Nadel gleiten (bei mir sind es 4). Dabei muss man natürlich aufpassen, dass das Gestrick nicht unter Spannung steht, sonst fallen die Maschen. Jetzt führt man die linke Nadel hinter zwei Maschen vorbei und nimmt die nächsten beiden auf die Nadel. Jetzt nimmt man von vorne mit der rechten Nadel die beiden übrigen Maschen auf, zieht sie nach rechts und lässt sie auf die linke Nadel gleiten. (Achtung, Maschen dabei nicht verdrehen!) Jetzt ist die Vertauschung der Maschen komplett, und man strickt die Maschen ganz normal ab.

Der Unterschied zum normalen Zopfen ist, dass man erst die Maschen vertauscht, und dann erst abstrickt, während man beim Zopfen mit der Nadel während des Abstrickens die Maschen vertauscht, und die Hälfte zwischenzeitlich auf einer Zusatznadel "parkt."

Ich hoffe, das ist nicht klar wie Kloßbrühe... und dass ich nicht die beiden Arten vertauscht habe, denn ich habe die Zopfreihe gerade hinter mir.
Donnerstag, 11. Dezember 2003, 10:27, von gertatter | |comment |Stricktechnik