Freitag, 15. Oktober 2004
Koffer gepackt
Wäsche gewaschen, Wohnung geschönt und geputzt, nur gespült ist jetzt nicht. Meine Familie hat mich wissen lassen, dass sie mich erschlägt, wenn ich noch darauf bestehe, den Spül wegzumachen smile einfach

Wir warten jetzt nur noch aufs Taxi, das uns zum Bahnhof bringt, dann eine Stunde im Sprinter nach Frankfurt, sich zwei Tage im Hotel verwöhnen lassen. Da freuen wir uns schon ganz lange drauf. Unsere Freundin (von der ich auch die grüne Wolle habe), die (nicht die Wolle, die Freundin) auch mit wollte, musste leider wegen Erkältung absagen... schade. ABer was nicht ist, ist eben nicht.

Ach ja, nicht dass einer auf dumme Gedanken kommt - unsere Wohnung ist gut bewacht. Sonst würde ich unsere Abwesenheit nicht im Voraus öffentlich ankündigen.

Schönes Strickerin-Wochenende wünsche ich allen!

Von gertatter um 16:31h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

So gar keine Lust
zu Socken hatte ich gestern. Ich habe, weil ich was suchte, so meine ganzen Wollvorräte durchgesehen, und da kam mir endlich die Erleuchtung, was ich mit der Wolle mache, die meine Freundin Susi mir vermacht hat: Nämlich einen Shawl, auf deutsch Dreieckstuch in Spitzenstrickerei.

Von einer Farbe, ein ganz dunkles, wohliges Flaschengrün, habe ich so viel, dass es dicke reichen müsste nämlich 350 g. Es ist ein Mohair(? - keine Banderolen)-Garn, das als Dochtwolle gesponnen ist, aber sehr reißfest ist. Es ist so dick, dass ich es normalerweise mit Nadeln 3-4 verstricken würde, aber durch den Flausch braucht es wesentlich dickere Nadeln, sonst erdrückt man das schöne Garn. Ich habe jetzt Nadeln Nr. 7 genommen.

Dann fehlte mir noch ein Muster, sehr schön sehen solche Blatt-Muster aus. In dem Musterbuch von Ravensburger (steckt im schon im Koffer, deshalb jetzt kein genauer Titel) bin ich unter den Ajour-Mustern fündig geworden: Ein Blattmuster mit einer Loch-Rippe dazwischen. Gestern habe ich erstmal rechteckig eine Probe gestrickt, die mir gleich gut gefiel. Ich glaube, ich bekomme langsam Übung darin, abzuschätzen, welche Nadeln für welches Garn in Frage kommen.

Heute habe ich dann angefangen und gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, solch ein Muster an die Dreiecksform anzupassen. Wie immer steckt der Teufel im Detail. Ich habe mir genauestens notiert, was ich gemacht habe, falls ich dieses Teil mal beiseite legen und nach längerer Zeit wieder aufnehmen sollte. Dann weiß ich nämlich garantiert nicht mehr, wie ich die Zunahmen gelöst habe. Bilder gibt es bald, weil wir eigentlich nur noch auf unser Taxi warten.

Nunja, ich habe genau einen Versuch mit dem Garn, denn man kann nur mit Mühe mal ein paar Maschen rückwärts stricken, und ribbeln kann man vergessen. Dafür ist das Garn wunderbar leicht und flauschig, und ich habe auch schon meine Tochter glücklich gemacht, indem ich ihr die Maschenprobe überlassen habe.

Von gertatter um 16:24h| 2 Kommentare |comment |angefangen