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Donnerstag, 16. Juni 2005
Fundstück
Eine lange Liste mit Mustern für Schals und Spitzentücher im Web. // A list with patterns on the Web for Scarves and Shawls.
SchafCafe // Something for German speaking sheep lovers.
SchafCafe // Something for German speaking sheep lovers.
Rettungsleine
In der neuen Spitzengruppe kam öfter das Wörtchen "lifeline" vor. Als Hilfe beim Spitzenstricken. Bei Leo kamen "Lebensader" und "Rettungsleine", und ich glaube, das letztere ist eine gute Übersetzung. Aber was hat das Ganze mit Stricken zu tun? Google hatte dann die Antwort parat:
Es ist eine Hilfe für Stricker, die (noch) nicht genug Erfahrung haben, um einen Fehler auch noch mehrere Reihen tiefer durch Fallenlassen und Hochhäkeln von Maschen zu korrigieren. Und die meist die Verkehrte Anzahl Umschläge auf der Nadel haben, wenn sie Lochmuster ribbeln mussten (so wie ich). Ja, ich kann einen fehlenden oder überflüssigen Umschlag in der Vorreihe korrigieren, manchmal auch noch mehr. Aber zu mehr reicht es eben nicht. Ich denke, es ist eine gute Hilfe, bis man besser mit Lochmustern vertraut ist und Fehlerkorrekturen anderer Art geübt hat. Das ist wie beim Schwimmen lernen - es hilft sehr, wenn man weiß, dass einen jemand aus dem Wasser zieht, falls man selbst sich nicht über Wasser halten kann.
Und so geht's: Man zieht, wenn man die Zwischenreihe gestrickt hat (wenn es denn solche gibt) in die Maschen auf der Nadel einen Faden parallel zur Stricknadel ein, dabei aufpassen, dass man keine Fäden ansticht. Eventuelle Maschenmarkierer umgeht man.
So sieht mein neuer Schal aus:
Schöne Farben, nicht wahr? (Auf dem oberen Bild sind sie besser getroffen als auf dem unteren.) Insgesamt 13 MS sind es jetzt, und Nr. 14 ist in Arbeit.
Nun etwas näher, damit man die Rettungsleine besser sieht:
Es ist gut, wenn die Rettungsleine aus dünnerem Garn als das Projekt selbst besteht. Außerdem sollte sie eine Kontrastfarbe haben. Besonders gut eignet sich ein glattes Baumwoll-Häkelgarn. Um die Leine einzuziehen benutzt man am besten eine stumpfe Sticknadel. Die Leine bleibt im Gestrick, bis man sie nicht mehr braucht. Beim Abstricken der Reihe, in der die Leine liegt, muss man ein bisschen aufpassen, dass man sie nicht mitstrickt, aber das ist auch alles an Unbequemlichkeit.
Wenn man nun einen Fehler bemerkt, zu dem man zurückribbeln muss, dann ist die Rettungsleine da, auf der dann ganz sauber die Maschen aufgereiht sind, keine geht verloren, und man muss sie nur wieder auf die Nadel heben. Dazu nimmt man am besten eine dünnere Stricknadel, und strickt dann mit der normalen Nadelstärke ab.
Wer besonders ängstlich ist, kann mehrere Rettungsleinen einbauen, z. b. für jeden Mustersatz, mutigeren Naturen reicht es, wenn sie alle 4 -5 Mustersätze eine einbauen. Rettungsleinen ganz unten im Strickstück kann man übrigens weiter oben wieder recyclen.
Eine weitere gute Verwendung ist, wenn man Socken für jemanden strickt, über dessen Schuhgröße man sich nicht ganz so sicher ist. Man zieht die Rettungsleine dann am Anfang der Sockenspitze ein oder vielleicht auch etwas vorher, und dann ist das Maschenaufsammeln nicht mehr so anstrengend - dauert bei mir immer am längsten.
Jede Rettungsleine kann einfach herausgezogen werden, sobald sie nicht mehr benötigt wird.
Hier gibt es ein Video zum Thema und hier eine englische Anleitung mit Fotos.
Übringens, ich stricke Branching out mittlerweile auch beim Fernsehen. Geht ganz gut, und mit der Rettungsleine brauche ich auch nicht mehr so oft zurückzustricken.
Liefelines in Knitting are quite a new concept for me. But a very useful one, especially since I'm not a very experienced lace knitter. Fearful knitters will get courage knowing they can just rib back to that line. And when venturing into new territories in knitting this might be really useful und enabling. I will not repeat all the stuff about lifelines in English, because there is good info on the net: this page has (among others you might find useful) a video on this topic, and here you find clear instructions with Photos.
By the way, I'm now also knitting on Branching out while watching TV. Yes, I do make more mistakes that way, and yes, the lifeline comes in very handy here, so I don't have to tink back that much. I like the colors of Branching Out II even more than the first one. All in all I have 13 repeats now, working on the 14th.
Es ist eine Hilfe für Stricker, die (noch) nicht genug Erfahrung haben, um einen Fehler auch noch mehrere Reihen tiefer durch Fallenlassen und Hochhäkeln von Maschen zu korrigieren. Und die meist die Verkehrte Anzahl Umschläge auf der Nadel haben, wenn sie Lochmuster ribbeln mussten (so wie ich). Ja, ich kann einen fehlenden oder überflüssigen Umschlag in der Vorreihe korrigieren, manchmal auch noch mehr. Aber zu mehr reicht es eben nicht. Ich denke, es ist eine gute Hilfe, bis man besser mit Lochmustern vertraut ist und Fehlerkorrekturen anderer Art geübt hat. Das ist wie beim Schwimmen lernen - es hilft sehr, wenn man weiß, dass einen jemand aus dem Wasser zieht, falls man selbst sich nicht über Wasser halten kann.
Und so geht's: Man zieht, wenn man die Zwischenreihe gestrickt hat (wenn es denn solche gibt) in die Maschen auf der Nadel einen Faden parallel zur Stricknadel ein, dabei aufpassen, dass man keine Fäden ansticht. Eventuelle Maschenmarkierer umgeht man.
So sieht mein neuer Schal aus:
Schöne Farben, nicht wahr? (Auf dem oberen Bild sind sie besser getroffen als auf dem unteren.) Insgesamt 13 MS sind es jetzt, und Nr. 14 ist in Arbeit.
Nun etwas näher, damit man die Rettungsleine besser sieht:
Es ist gut, wenn die Rettungsleine aus dünnerem Garn als das Projekt selbst besteht. Außerdem sollte sie eine Kontrastfarbe haben. Besonders gut eignet sich ein glattes Baumwoll-Häkelgarn. Um die Leine einzuziehen benutzt man am besten eine stumpfe Sticknadel. Die Leine bleibt im Gestrick, bis man sie nicht mehr braucht. Beim Abstricken der Reihe, in der die Leine liegt, muss man ein bisschen aufpassen, dass man sie nicht mitstrickt, aber das ist auch alles an Unbequemlichkeit.
Wenn man nun einen Fehler bemerkt, zu dem man zurückribbeln muss, dann ist die Rettungsleine da, auf der dann ganz sauber die Maschen aufgereiht sind, keine geht verloren, und man muss sie nur wieder auf die Nadel heben. Dazu nimmt man am besten eine dünnere Stricknadel, und strickt dann mit der normalen Nadelstärke ab.
Wer besonders ängstlich ist, kann mehrere Rettungsleinen einbauen, z. b. für jeden Mustersatz, mutigeren Naturen reicht es, wenn sie alle 4 -5 Mustersätze eine einbauen. Rettungsleinen ganz unten im Strickstück kann man übrigens weiter oben wieder recyclen.
Eine weitere gute Verwendung ist, wenn man Socken für jemanden strickt, über dessen Schuhgröße man sich nicht ganz so sicher ist. Man zieht die Rettungsleine dann am Anfang der Sockenspitze ein oder vielleicht auch etwas vorher, und dann ist das Maschenaufsammeln nicht mehr so anstrengend - dauert bei mir immer am längsten.
Jede Rettungsleine kann einfach herausgezogen werden, sobald sie nicht mehr benötigt wird.
Hier gibt es ein Video zum Thema und hier eine englische Anleitung mit Fotos.
Übringens, ich stricke Branching out mittlerweile auch beim Fernsehen. Geht ganz gut, und mit der Rettungsleine brauche ich auch nicht mehr so oft zurückzustricken.
Liefelines in Knitting are quite a new concept for me. But a very useful one, especially since I'm not a very experienced lace knitter. Fearful knitters will get courage knowing they can just rib back to that line. And when venturing into new territories in knitting this might be really useful und enabling. I will not repeat all the stuff about lifelines in English, because there is good info on the net: this page has (among others you might find useful) a video on this topic, and here you find clear instructions with Photos.
By the way, I'm now also knitting on Branching out while watching TV. Yes, I do make more mistakes that way, and yes, the lifeline comes in very handy here, so I don't have to tink back that much. I like the colors of Branching Out II even more than the first one. All in all I have 13 repeats now, working on the 14th.
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