Montag, 5. April 2004
Mein Lieblingsbuch vom Stricken gibt es wieder:
Nämlich Richard Rutt's History of Hand knitting. Angeblich soll es schon Mai 2003 erschienen sein, wovon ich aber nix wüsste. Tippfehler? Jedenfalls kann man es z. B. hier bestellen. Damit ist meine Ausgabe nicht mehr soviel wert, aber es freut mich, dass es dieses Buch wieder gibt. Denn damit ist es für viele Stricke wieder erschwinglich.

Von gertatter um 18:13h| 1 Kommentar |comment |Bücher

 

Da läuft's einem kalt den Rücken runter,
wenn man hierhin surft und sich diese Fotos ansieht. Sie stammen aus der toten Stadt Chernobyl. Eine mutige junge Frau machte sie. Leider sind die Kommentare auf Englisch, aber wer es kann, sollte sie lesen.

Von gertatter um 16:49h| 0 Kommentare |comment |Links

 

Zopfmuster ohne Zopfnadel III
Ich habe jetzt noch eine andere Variante des Zopfens ohne Zopfnadel gefunden. Sie hat den Nachteil, dass man etwas öfter Maschen hin- und herschieben muss, und den Vorteil, dass man sich nicht in die 3. + 4. Masche hineinwürgen muss. Außerdem ist durch die Fadenführung etwas weniger Spannung auf den "fallengelassenen" Maschen, so dass weniger Maschen fallen.

Und so geht's (Zopf mit 2x2 M, links verkreuzt):

die ersten beiden Maschen (M1 und M2) wie zum Linksstricken abheben, dabei Faden hinter den Nadeln, die dritte und vierte Masche abstricken. Die abgestrickten Maschen wieder auf die Linke Nadel heben. M1 und M2 fallen lassen. Diese kippen nach vorn. Hinter der Arbeit M3 und M4 auf die rechte Nadel heben, M1 und M2 von vorne mit der linken Nadel aufnehmen und abstricken.

Hört sich vielleicht kompliziert an, aber macht es mal, ich glaube, ich kann es besser so. Ich habe sonst immer Schwierigkeiten, in die 3. und 4. Masche hineinzukommen, weil ich ziemlich fest stricke.

Von gertatter um 15:59h| 0 Kommentare |comment |Stricktechnik

 

Und Garndiät ist jetzt angesagt:
Ich habe jetzt fast 6 kg Sockenwolle hier 'rumfliegen, die muss erstmal abgebaut werden. 2 Unterbett-Rollkisten sind damit vollgeworden, und es war noch immer etwas übrig. Dazu kommt dann noch Wolle für mindestens 3 Pullis, 2 Tops, und für etliche kleinere Projekte (Schals, Mützen, Teddies), also wenn ich das in einem Jahr verstrickt haben sollte, dann hätte ich schon sehr viel geschafft. Ich schätze aber eher auf 2-3 Jahre, für die ich jetzt Vorrat habe. Und dann spinne ich ja auch noch ... obwohl ich da noch keinen echten Stash habe. 500 g Rohwolle, von denen schon so 150 g verarbeitet sind, nee, also das ist noch kein Stash. Aber auch da wird erst bestellt, wenn ich die ersten 500 g wirklich aufgebraucht habe.

Und weiter habe ich mir vorgenommen, dass ich jetzt nach und nach meine Projekte abarbeite, und nur noch wenige Sachen gleichzeitig auf den Nadeln haben will: 1-2 Paar Socken, 1 Pulli, und ein weiteres Teil wie Schals und so. Sonst verliert man den Überblick, und außerdem gibt es dann immer Teile, die länger liegenbleiben. Ich will keine Ufos, nein, ich will nicht.


 

Johannes ist gediehen
am Wochenende. Da ich bis Samstag immer noch erhöhte Temperatur hatte, habe ich viel Zeit mit Stricken verbracht. Das Motiv auf Vorder- und Rückenteil ist fertig, und jetzt habe ich schon über die Hälfte von der Borte vor dem Bündchen. Schaut mal:

Ich hatte zuerst vor, eine Reihe von den kleineren Johannes-Kreuzen zu machen, aber die haben doch eine ziemliche Höhe und Breite. Da war ich mir nicht sicher, ob dann genug Platz auf dem Pulli dafür wäre. Die einfache Zickzacklinie mit Schlaufen ist es dann geworden. Da hat der Rapport nur 8 M breit ist, kann man das gut auf jede Pulligröße anpassen. Nach den Zunahmen hat der Rapport dann 12 M, so dass ich jetzt bei einer Runde 312 Maschen habe - puuuh. Dauert ganz schön lang, so eine Reihe. Den Rapport stricke ich 26 mal. Wenn also pro Rapport 2x zu verkreuzen ist, habe ich 52 Verkreuzungen pro Reihe. Etwa eine halbe Stunde brauche ich dann für eine Reihe, aber nur, wenn ich ungestört arbeiten kann und auch keine Fehler mache. Jedenfalls kann man nach einer Runde mit 26 Musteranfängen diese Starts/Enden auswendig.

Ich habe jetzt auch schon immer mehr Übung beim Verkreuzen ohne Zopfnadel. Es macht einfach Spaß. Trotzdem schätze ich die Zwischenrunden sehr. Es muss zwischendurch schon ein bisschen Entspannung sein. Ich habe es auch schon geschafft, die Muster beim Fernsehen zu stricken, aber dann bekomme ich natürlich nicht so viel vom Film mit. Außerdem muss ich doppelt aufpassen, dass ich keine Fehler mache. Und ohne Film geht es doch etwas schneller.

Zweimal musste ich auch schon ein paar Reihen zurückarbeiten. Naja, das kommt vor, und da ich ja noch nicht sehr viel mit Zöpfen etc. gestrickt habe, finde ich, dass ich relativ wenig Fehler gemacht habe. Es gab natürlich noch mehr Fehler, aber die ließen sich meist anders ausbügeln als durch zurückstricken...

Interessant ist, dass der Rippengrund optisch eine Reihe weniger wird, wenn man diese Anfänge strickt (also die Rippen, die verzopft werden, nicht durch das gesamte Strickstück reichen). Und man am Ende des Feldes nur noch eine Reihe links stricken muss, um zwei Rippen über dem Muster zu haben.

Von gertatter um 13:00h| 3 Kommentare |comment |anderes Gestrick