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Dienstag, 4. Juli 2006
Fundstück
Annkari hat jetzt auch einen Podcast
Das neugierige Wollschaf fragt heute:
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 27/2006
Was machst Du, wenn Dein Strickstück einfach nichts werden will? Geduldig immer und immer wieder ausbessern und ribbeln bis es etwas ist? Oder ab damit in die Mülltonne? Oder versuchen die Fehler zu übersehen?
Kommt drauf an. Erstmal ribbeln. Wenn ich merke, dass meine Finger das Muster nicht mögen, dann wird ein anderes Muster gestrickt. Manchmal gebe ich das derzeitig Projekt auch auf, ribbele und lasse die Wolle eine Weile liegen, bis ich weiß, was sie werden will. Ich glaube, die Mülltonne habe ich noch nie benutzt. Und Fehler übersehen - nee, geht nicht. Jedenfalls nicht, wenn sie nicht fast unsichtbar sind. Ist das Teil für mich, ärgere ich mich jedes Mal, wenn ich den Fehler angucke. Und ich sehe ihn, das ist ganz sicher. Ist es nicht für mich, dann möchte ich es mit dem Fehler lieber nicht verschenken.Wenn ich sowohl Projekt als auch Wolle nicht mehr sehen mag, dann suche ich dafür ein neues Zuhause. Sollte niemand die Wolle geschenkt wollen oder ich der Meinung sein, dass ich diese Wolle niemandem zumuten will, dann bleibt als letzter Ausweg die Ablage rund...
Übrigens, zum Thema Fehler: Ich arbeite mittlerweile ganz gerne mit Sicherheitsleinen - das sind Fäden, die man parallel zur Nadel in eine Reihe einzieht, und drin lässt, bis das Teil fertig ist. Dann muss man evtl. nicht das ganze Stück aufribbeln, sondern nur bis dahin, wo die Leine ist. Dort hat man dann die Maschen säuberlich auf dem Faden und kann sie ganz einfach wieder auf die Nadel nehmen. Besonders gut zu verwenden bei Lochmustern, aber ich denke, eigentlich kann man das immer machen. Wie oft man die Leinen einzieht - je nach Geschmack. Ich persönlich mache es nur bei komplizierteren Mustern und größeren Teilen. Und dann nach jedem Mustersatz oder bei kleinen Mustern nach 2-3 Mustersätzen.
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