Mittwoch, 6. April 2005
Das neugierige Wollschaf fragt heute:

Die verstrickte Dienstags Mittwochsfrage - Woche 14/2005

Diesmal kurz und knapp: bist du stricksüchtig?

Ebenso kurz und knapp: nein.

Ich bin 9 Jahre ohne ausgekommen. Allerdings habe ich immer irgendwas handarbeitsmäßiges gemacht. Allerdings wirklich süchtig denke ich, bin ich nicht. Denn ich habe immer wieder Zeiten, wo mich gar nichts zur Nadel zieht, und ich nur noch lese, oder irgendwelche anderen Sachen mache. Ich gebe zu, dass ich manchmal übertreibe, besonders beim Einkauf, aber auch da habe ich nie die Grenzen des gesunden Menschenverstandes überschritten und konnte immer wieder die Bremse ziehen. Auch die derzeitige Strickbegeisterung wird irgendwann wieder abebben, und ich wende mich wieder anderen Dingen zu.

Von gertatter um 16:23h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Sonntag, 3. April 2005

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 13/2005

Gruselfaktoren - gibt es das bei dir beim Stricken? Sträuben sich die Nackenhaare, wenn du Mohairgarn verstricken musst? Oder kannst du Bambusnadeln nicht anfassen? Spinnen in der Garnschublade? Oder was gibt es sonst noch, was dich das Fürchten lehrt? [sorry, zu viele Gruselschocker über Ostern im TV ;-)]

Spät, sehr spät bin ich mit meiner Antwort, aber gilt Kranksein als Ausrede?

Gruseln - da muss schon ziemlich vie kommen. Allergisch bin ich gegen Angora, aber da gruselt es mich nicht, sondern mir bleibt "nur" die Luft weg. Spinnen - ich lieeebe Spinnen, und zwar sowohl die Tiere als auch das Garnmachen.

Mit Tieren und sowas kann man mich meist nicht schocken - hab' mit Begeisterung Biologie studiert, und zwar auch, wenn Ratten und tote Fische oder gar Kakerlaken zerlegen auf dem Programm stand. Und ich habe mal mit 2 Mediziniern im ersten Studienjahr zusammen in einer WG gewohnt. Regelmäßig die letzten Nachrichten aus dem Präp-Kurs beim Frühstück und man ist auf Jahre immun. Aber das wollte das Schäfchen ja gar nicht wissen.

Aber ich glaube, es gibt schon Grusel-Sachen: Ich mag keine Tiere, die in irgendeiner Weise von meinen Vorräten leben, also vor allem Motten, Teppichkäfer und was es sonst noch an Woll- und Seidehungrigen Tierchen gibt. Wenn ich sowas finde, das hat schon einen hohen Gruselfaktor.

Was noch keiner von euch erwähnt hat, sind Speisen oder sonstiges, was arge und evtl. schwer zu entfernende Flecken auf meinen Strickstücken hinterlassen könnte - also Ketchup, auslaufende Kulis, Cola, Schokolade. Wenn sowas meiner Strickerei zu nahe kommt! Da graust mir schon... Und eh' ich's vergesse: Leitergarn *schüttel*

Achja, und Gruselfilme finde ich meist nur doof. Und alles, was mit irgendwelchem Okkultkram arbeitet, mag ich noch weniger. Und dass sowas ausgerechnet zu christlichen Festen immer auftauchen muss, finde ich mehr als geschmacklos.

Von gertatter um 01:19h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 22. März 2005
Das Schäfchen fragt heute:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 12/2005

Wie sehen deine Aufzeichnungen für Strickprojekte aus? Strichliste, Tabellenkalkulation, Skizzen? Oder notierst du gar nichts?

Muss ich mit Radio Erewan sagen: kommt drauf an.

Wenn ich nach Anleitung stricke und überhaupt etwas aufschreiben muss, dann kommt es auf die Kopie der Anleitung. Bei komplizierteren Sachen Strichliste für die Reihen, oder auch Veränderungen, die ich vornehmen muss etc.

Bei Socken schreibe ich manchmal Maschen- oder Reihenzahl und evtl. Mustereinteilung und M/Nadel auf, um den zweiten Socken gleich hinzubekomen. Sowas kann dann schonmal hier im blog 'rumgeistern.

Wenn ich ein eigenes Muster entwickele, dann schreibe ich möglichst viel auf, aber zunächst in mein Notizheft. Und was aufgeschrieben wird, hängt wieder vom Projekt ab. Wenn Muster eingestrickt werden, gibt es eine Strickschrift (deshalb hat mein Notizheft Karopapier). Für Pullis eine ungefähre Skizze des Schnittes. Bei Schulzsachen u. U. eine Skizze der Einzelteile. Und meist dazu noch Text.

Soll ein solches Muster dann veröffentlicht werden, dann benutze ich eine Tabellenkalkulation für die Strickschrift.

Von gertatter um 20:04h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Donnerstag, 17. März 2005
Da ist es ja, das Wollschaf!

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 11/2005

Die Bienchen summen, die Vöglein zwitschern, der Frühling hat Einzug gehalten. Was planst du für den Frühling? Neue Wolle? Neue Strickprojekte? Vielleicht sogar einen Frühjahrs-Woll-Putz?

Ein bisschen was - stricken auf dem Balkon, keine neue Wolle, beim Frühjahrs-Woll-Putz bin ich gerade, und an neuen Strickprojekten was sockig-luftig-leichtes. Dazu das Twinset aus der gespulten Wolle. Aber ich bin noch nicht sicher, ob ich noch vor dem Herbst zu dem Twinset komme, denn da ist noch eine Latte Ufos abzuarbeiten. Die Rosa Rositas (ein UFO) wären für den Frühling auch klasse: Lochmuster, 3er Sockengarn und knall-pink!

Von gertatter um 18:24h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Geht es dem Wollschaf
nicht gut? Oder ist es nur anderweitig beschäftigt? Oder sind ihm die neugierigen Fragen ausgegangen? Liebes Wollschaf, alle sind neugierig, wie es dir geht. Lass doch mal was von dir hören, selbst wenn es keine neue Frage ist.

Von gertatter um 11:52h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 8. März 2005
Das neugierige Wollschaf

fragt heute:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 10/2005

Besitzt Du eigentlich überhaupt noch gekaufte Stricksachen? Oder strickst Du inzwischen alles selbst? Oder trägst Du Deine gestrickten Sachen gar überhaupt nicht?

Kurzform: Ja, nein, nein.

Langform: Ich habe mir erst im Herbst einen wunderschönen Pulli gekauft, weil er genau *meiner* war und überdies nur 15 Euronen gekostet hat. Ich liebe ihn, und diesen Winter konnte ich das sehr dicke, warme Teil wirklich brauchen.

Leider bin ich nicht schnell genug, alles, was ich haben möchte, auch selbst zu stricken. Und das, was ich dann selber stricke, trage ich meist auch, es sei denn, es gefällt mir hinterher nicht (passiert aber nur sehr selten), dann wird es weitergegeben. Manchmal schnackt mir mein Töchting auch was ab, das ich eigentlich gerne selbst tragen würde. Aber das ist eine andere Geschichte...

Von gertatter um 23:09h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 1. März 2005
Diesmal ist das Schäfchen superpünktlich

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 9/2005

Was war dein erstes größeres Strickstück? Existiert es noch? Gibt es Bilder? Würdest du es heute noch einmal stricken?

Öhm, ja. Lange her. Da war ich ein Teenie. Es war ein Pulli, in Farbflächen, Schnitt aus einem Für-Sie-Heft. Ich hatte vor, zwei Farben (rosa und bordeaux) schräg verlaufend als große Farbdreiecke zu stricken. Die Wolle war irgendwas flauschiges, wohl mit Mohair, aus einem Kaufhaus. Der Pulli ist nie über das Vorderteil hinaus gekommen, und ich meine, ich hätte ihn erst vor wenigen Jahren entsorgt.

Bilder gab es keine, allerdings einen originalgroßen Papierschnitt, den ich aus Packpapier gemacht hatte.

Und nein, er hätte heute keine Chance mehr, da ich um Farbflächen-Pullis einen großen Bogen mache. Dann lieber Schulzen. Und Mohair verarbeite ich auch eher nicht sooo gerne. Zumindest nicht zu Pullis.

Nachtrag: Mir fällt gerade ein, es gab noch ein früheres Projekt, das größer war als der Pulli, und doch fertig wurde. Ich muss 12 oder 13 gewesen sein. Ein Riesenschal, ich glaube über 3 m lang in kraus rechts und ca. 35 cm breit. Aus einem 500g-billig-Knäuel in beige. Ich habe ihn nur 1-2 mal getragen, denn er hing bis zum Boden und wurde wegen des Musters länger und länger. Bilder - nicht dass ich wüsste. Und Chancen auf eine zweite Verwirklichung hätte er auch nicht. Ich mag beige nicht mehr, und solche Riesenwollknäuel kaufe ich nicht mehr und ich mag lieber kürzere Schals.

Von gertatter um 09:52h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Donnerstag, 24. Februar 2005

hätt ich doch beinahe vergessen, aber nur beinahe...

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 8/2005

Was war das kleinste und das größte Stück, das du bisher gestrickt hast? Wo sind für dich die Grenzen?

Das kleinste ist eindeutig das Paar Barbie-Socken:



das ich letztes Jahr gestrickt habe. Das größte? Fertig oder UFO? Also, das größte UFO bisher war eine Tagesdecke für unser Doppelbett. Sie bestand aus vielen schräg gestrickten Quadraten. Ich hatte 4 Kg Baumwolle dafür gekauft. Das Garn füllte fast ein ganzes Fach im Schrank. Leider kam eine Sehnenscheidenentzündung dazwischen. Nach 2 oder 3 Jahren hatte ich mich damit abgefunden, nie wieder stricken zu können andere Handarbeiten gingen). Also habe ich nach und nach alles, was ich an Material hatte, verschenkt. Ich hatte bestimmt 30 oder so von den nicht gerade kleinen Quadraten fertig. Die habe ich glaube ich irgendwann mal im Frust dann weggeschmissen (das Garn war schon weg). Ich trauere dem Ungetüm allerdings nicht sehr nach. Wer weiß, ob ich es je geschafft hätte. Bei meinem Geschick, UFOs zu produzieren...

Die größten Teile, die auch fertig geworden sind, waren Kleidungsstücke. Pullis und Jacken für meinen Mann oder mich. Ich glaube, meine "Schlunzjacke" ist das größte Teil. Da passe ich selbst zwei Kleidergrößen später noch 2x rein. Fast jedenfalls. Das war ein Teil, bei dem ich mich auf meine MaPro und die Anleitung verlassen habe. Und das zusätzlich mit der Zeit immer größer wurde. Übrigens aus 3-Pagen-Wolle. Erinnert ihr euch noch???? So alt ist die.

Wenn ich denn meine Patchdecke mal fertig bekomme, wird die wohl das größte Teil sein. Jetzt aber noch nicht. Die Patchdecke *ist* für mich wohl auch die Grenze. Sie wird allerdings nur ca. 150 lang und 50-60 cm breit.

Von gertatter um 14:10h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 15. Februar 2005
Die Frage vom Wollschaf

kommt mir heute gerade recht:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 7/2005

Erzähl mal von deinen Ebay-Abenteuern: Das beste Schnäppchen, die größte Menge - und kannst du jemanden empfehlen? Oder kaufst du keine Wolle bei Ebay?

Aaalso, bisher habe ich diesen E-bay-Garnen ja ziemlich misstraut. Dann berichtete Ulli von einem E-bay-Kauf, mit dem sie qualitätsmäßig zufrieden war. Nur ein Paar Farben in dem bunten Paket sprachen sie nicht so an, und so brachte sie einige Bobbel mit auf das Teffen bei Hippezippe. Dort habe ich mir zwei von den Bobbeln, die ich farblich beide sehr mochte, ertauscht. Heute habe ich nun diese



Maschenprobe aus einem der Knäul gemacht. Für Socken ein wenig zu dick. Gut zu verstricken, ok, man muss ein wenig aufpassen, aber wesentlich weniger als ich befürchtet hatte. Fühlt sich gut an. Und die Farben gefielen mir immer besser. Und ich dachte, da müsste man einen Pulli draus stricken. Über Ulli bekam ich die Anbieterin 'raus, und fragte nach, und ja, sie hat noch von dem Garn, und ja, sie macht mir welches. (Ehemann und Garn-Diät-Polizei bitte weggucken) 2 Kilo habe ich bestellt. Ein Pulli und ein Twinset soll's werden. Bei dem Preis ist das durchaus machbar. Von normaler Wolle bekomme ich noch nicht einmal Wolle für 1/2 Pulli für 20 Euronen plus Porto.

Tja, soviel zum Thema E-bay und Woll-Diät.

Leider ist das Foto nicht wirklich gut, aber die Farben zumindest auf meinem Bildschirm halbwegs getroffen. Die Sonne war schon wieder weg, bis ich Kamera und MaPro am selben Ort hatte.

Von gertatter um 22:23h| 4 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 8. Februar 2005
Das neugierige Wollschaf

fragt heute:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 6/2005

An jedem größeren Strickstück gibt es ja die berüchtigten Totpunkte - der zweite Ärmel zum Beispiel :-) Wie motivierst du dich durchzuhalten?

In meinem ersten Strickleben ist viel liegen geblieben. Wenn ich keine Lust mehr hatte, wurde halt was neues angefangen. Das Schlimmste für mich war früher das Vernähen. Aber es gab auch andere Gründe, z. B. eine neue Idee, die unbedingt umgesetzt werden musste.

Die heutigen Totpunkte sind Entscheidungen. Wenn ich nach einem Muster stricke: dort, wo Änderungen fällig sind, und vor den Ärmelabnahmen. Wenn ich nach eigenen Vorstellungen stricke, da, wo ich mir über Abnahmen u. ä. klar werden muss. Ärmel an sich sind nicht so schlimm, die behandle ich wie Socken: den zweiten sofort anfangen, wenn der erste fertig ist. Ausarbeitung, Vernähen und Co mache ich nach Möglichkeit immer sofort.

Wie ich Totpunkte überwinde? Früher mit in die Ecke werfen und warten, dass ich mal wieder Lust bekomme. Was natürlich bei vielen Sachen nicht klappte. Heute, indem ich gerade die schwierigen Punkte angehe, sobald ich daran komme. Wenn ich nämlich erstmal angefangen habe, dann geht's. Motivation gibt mir dabei der Wunsch, das Strickstück anzuziehen. Wenn es noch einen konkreten Termin dazu gibt, umso besser.

Von gertatter um 11:10h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage