Strickmuße und Ribbelmonster
Heute morgen habe ich in aller Unschuld an meinen aktuellen Mitnahme-Socken gestrickt. Da das Muster nicht allzu aufregend war, hatte ich nebenbei genug Muße, die Gedanken frei fließen zu lassen. Und ja, nachdem ich es strickend bedachte, fiel mir ein, warum das Teil, das ich stricke, größer geworden ist, als es soll. Es war ein dicker fetter Denkfehler drin.

Irgendwie hatte mein Bauch schon länger was gesagt, so nach dem Motto, was wäre, wenn du das alles wieder aufribbeln müsstest. Und eine Messung bestätigte, dass das Teil doch weiter war, als vermutet. Trotzdem war ich immer noch der Meinung, dass ich alles recht bedacht hatte. Und strickte tapfer weiter. Und mir nagte trotzdem immer noch im Hinterkopf die Frage herum "wenn du nun merkst, dass es alles zu weit ist, wenn du zwei Teile fertig hast?" Dann kam der Gedanke, dass es sich doch um Baumwolle handelt, die eingehen könnte - aber hat das je ein Pulli getan, der eingehen sollte??? Nach Murphy wohl eher nicht.

Nunja, und heute morgen hatte ich dann die Erleuchtung. Der Denkfehler lag schlicht und einfach darin, dass ich für das Bündchen so viele Maschen angeschlagen hatte, wie ich für den glatt rechts gestrickten Teil haben wollte. Und dann noch Maschen zugenommen hab.

Also musste heute das Ribbelmonster ran. Die Wolle hat das Ribbeln gar nicht krumm genommen und lässt sich noch immer herrlichst verstricken. Aber heute habe ich nur das Bündchen geschafft, sonst nix. Ich hoffe, dass ich trotzdem die Motivation habe, weiter zu machen.
Sonntag, 19. Februar 2006, 00:33, von gertatter | |comment |Twinset