Freitag, 25. Februar 2005
Einmal am Tag

da solltest du
ein Wort in deine Hände nehmen,
ein Wort der Heiligen Schrift.
Sei vorsichtig,
es ist so schnell erdrückt
und umgeformt, damit es passt.
Versuch nicht hastig, es zu "melken",
es zu erpressen, damit es Frömmigkeit absondert.

Sei einfach still

Das Schweigen, Hören, Staunen ist bereits Gebet
und Anfang aller Wissenschaft und Liebe.
Betaste das Wort von allen Seiten,
dann halt es in die Sonne
und leg es an dein Ohr wie eine Muschel.
Steck es für einen Tag wie einen Schlüssel in die Tasche,
wei einen Schlüssel zu dir selbst.
Fang heute an!

Vielleicht damit:
"Es geschehe dein Wille, wie im Himmel,
so auf der Erde!"

von Paul Roth

Gefunden in einem Heft zum Thema Bibellesen vom Katholischen Bibelwerk

Von gertatter um 14:45h| 1 Kommentar |comment |das normale Leben

 

Und schon wieder nix gestrickt

das reißt bei mir langsam ein Gro?e Augen. Was ich statt dessen gemacht habe? Die Zeit bei ih-bäh verbracht. Strickbüche und -Hefter, Spinnbücher, Occhisachen, Spinnzubehör - ich habe einiges gefunden, einiges nicht gefunden, und beobachte jetzt einige Auktionen. Übrigens, wenn man mir etwas verkaufen will, dann bitte nicht so einstellen, dass die Sachen ausgerechnet am Sonntag morgen auslaufen. Da kann ich nicht, da will ich nicht, und da werde ich nicht. Sonntags morgens habe ich vieel wichtigeres zu tun. Nein, falsch geraten, nicht ausschlafen. Das könnte man ja im Zweifelsfall mal ausfallen lassen. Sondern da bin ich im Gottesdienst. Da könnte bei e-bay ein Goldbarren für 1 Euro weggehen, und es würde mich noch nicht mal interessieren.

Von gertatter um 14:25h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Donnerstag, 24. Februar 2005
Meine Fortschritte

von gestern habe ich noch gar nicht berichtet: 1 Quadrat (78) und bis ca. 1/3 Fersenwand bei den "Marmeladenbrot im Matsch"-Socken. Nicht viel, aber ich war gestern abend auch wirklich k.o. Ich habe für das Quadrat über eine 3/4 Std. (normal was mehr als 20 min) gebraucht, weil ich immer wieder aufmachen musste.Gro?e Augen

Von gertatter um 20:17h| 0 Kommentare |comment |Strickgedanken

 

hätt ich doch beinahe vergessen, aber nur beinahe...

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 8/2005

Was war das kleinste und das größte Stück, das du bisher gestrickt hast? Wo sind für dich die Grenzen?

Das kleinste ist eindeutig das Paar Barbie-Socken:



das ich letztes Jahr gestrickt habe. Das größte? Fertig oder UFO? Also, das größte UFO bisher war eine Tagesdecke für unser Doppelbett. Sie bestand aus vielen schräg gestrickten Quadraten. Ich hatte 4 Kg Baumwolle dafür gekauft. Das Garn füllte fast ein ganzes Fach im Schrank. Leider kam eine Sehnenscheidenentzündung dazwischen. Nach 2 oder 3 Jahren hatte ich mich damit abgefunden, nie wieder stricken zu können andere Handarbeiten gingen). Also habe ich nach und nach alles, was ich an Material hatte, verschenkt. Ich hatte bestimmt 30 oder so von den nicht gerade kleinen Quadraten fertig. Die habe ich glaube ich irgendwann mal im Frust dann weggeschmissen (das Garn war schon weg). Ich trauere dem Ungetüm allerdings nicht sehr nach. Wer weiß, ob ich es je geschafft hätte. Bei meinem Geschick, UFOs zu produzieren...

Die größten Teile, die auch fertig geworden sind, waren Kleidungsstücke. Pullis und Jacken für meinen Mann oder mich. Ich glaube, meine "Schlunzjacke" ist das größte Teil. Da passe ich selbst zwei Kleidergrößen später noch 2x rein. Fast jedenfalls. Das war ein Teil, bei dem ich mich auf meine MaPro und die Anleitung verlassen habe. Und das zusätzlich mit der Zeit immer größer wurde. Übrigens aus 3-Pagen-Wolle. Erinnert ihr euch noch???? So alt ist die.

Wenn ich denn meine Patchdecke mal fertig bekomme, wird die wohl das größte Teil sein. Jetzt aber noch nicht. Die Patchdecke *ist* für mich wohl auch die Grenze. Sie wird allerdings nur ca. 150 lang und 50-60 cm breit.

Von gertatter um 14:10h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Zwei Bücher

meiner Sendung von letzter Woche habe ich noch nicht besprochen, das Simply Socks von Anna Zilboorg und Knitting on the Edge von Nicky Epstein.

Simply Socks ist ein Buch, das nur dann interessant ist, wenn man Einstrickmuster liebt. Ich persönlich habe es noch nicht geschafft, eine passende Socke in dieser Technik herzustellen, weil ich zu eng stricke. Ich habe aber noch lange nicht aufgegeben. Die Einführung zu den Socken ist sehr interessant, und die Mustervielfalt ein wahrer Schatz. Es gibt ein Kapitel, das die grundsätzliche Konstruktionsform der türkischen Socken beschreibt. Bei den einzelnen Socken sind immer nur die Zählmuster angegeben.

Die Fotos sind einfach klasse, nicht nur von den Socken, sondern auch von Pullovern, die mit den Mustern aus den Socken gestrickt wurden. Zu den Pullis gibt es keine Anleitungen, nur Hinweise, welches der Sockenmuster verwendet wurde. Die Pullifotos sind auch nur als Anregung gedacht, wie man die Muster woanders verwenden kann.

Knitting on the Edge ist ein weiterer Schatz. Wer Anleitungen für vollständige Projekte sucht, wird hier eher enttäuscht, denn es sind nur sieben enthalten, und die auch eher als Anregung, wie die ganzen Randlösungen verwendet werden können.

Das Buch enthält dafür aber ca. 350 Randlösungen in allen nur denkbaren Techniken: von einfachen Rippen über mehrfarbige Muster bis hin zu komplizierten Loch- und Zopfmustern. Im Grunde ist es ein Werkzeugkasten, um eigene Modelle zu entwerfen oder vorhandene Modelle abzuwandeln. Damit kann man dann wirklich individuelle Lösungen schaffen. Nicky Epstein hat noch mehr "Werkzeugkasten-" Bücher geschrieben, nämlich Knitted embellishments" und "Knitting over the edge" (Band 2 der Randlösungen). Diese werde ich mir nach und nach auch noch bestellen. Ich finde, dass man gar nicht genug Musterbücher haben kann.

Von gertatter um 10:44h| 0 Kommentare |comment |Bücher

 

Mittwoch, 23. Februar 2005
Trotzdem gibt es heute was zu sehen

nämlich etwas, das ich schon länger fertig habe: Eine Frühchengarnitur und ein Paar Baby-Born-Schühchen, alles aus der gleichen Wolle, nämlich rot-braune Handgefärbte von Opal.



Sowohl die Frühchen-Schühchen als auch die Baby-Born-Schühchen sind nach einem Muster von der Seite andreakreativ.ch. Leider ist der Link nicht anklickbar, weil die Betreiberin der Seite einen Link von mir abgelehnt hat. Bei den Frühchenschühchen habe ich nur statt der 3-4 R Kraus rechts nach der Fußabnahme nur 1 R. kraus re und dann 3-4 cm in 1/1-Rippen gestrickt und italienisch abgekettet.

Übrigens finde ich das italienische Abketten überhaupt nicht so besonders dehnbar. Selbst dann nicht, wenn man für die beiden Reihen vor dem Abnähen die gleiche Nadelstärke wie für das Bündchen nimmt. Ich bleibe doch besser beim herkömmlichen Abketten. Das mache ich dann gaaanz locker, mit richtig großgezogenen Maschen. Dann ist beim Anziehen auch für Schwesternfinger noch Platz.

Von gertatter um 14:15h| 0 Kommentare |comment |Fruehchenaktion

 

Nix, garnix, null, zero,

habe ich gestern gestrickt Traurig. Also muss ich heute mindestens zwei Quadrate schaffen. Schuld sind die Steuer und der Hauskreis. Beides ist wichtiger als Stricken. In den Pausen habe ich entweder Haushalt gemacht oder ein bisschen in den neuen Strickbüchern geschmökert.

Von gertatter um 14:04h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Dienstag, 22. Februar 2005
Die Februar-Socken
muss ich euch noch zeigen:




Technische Daten
  • Februarsocken Gr. 39 für mich
  • aus Regia Silk Fb. Nr. 52
  • Rosenholznadeln von H&S Nr 2,5.
  • 60 M Anschlag, Muster vom MuSoKal
  • Angefangen 06.02.2005, fertig gestellt: 14.02.2005


 

heißt das nagelneue blog von Petra.

Von gertatter um 23:21h| 0 Kommentare |comment |Links

 

Und nochmal

zwei Quadrate zu vermelden (77). Es wird und wird nicht langweilig, diese Decke zu stricken. Ich freue mich auf jedes einzelne Quadrat. Und mit den selbstgemachten Schulz-Nadeln (man könnte auch Kindernadeln verwenden) geht es noch mal so gut.

Außerdem ist der halbe Schaft der "Marmeladenbrot im Matsch"-Socke fertig geworden. Übrigens finde ich jetzt, da die erste Socke fertig ist, diese Farbstellung gar nicht mehr so hässlich wie am Anfang. Eine zwar wilde Kombi, aber ich finde, die lila Streifen reißen das Ganze 'raus. Und da die beigen Streifen wirklich nur Akzente sind, geht es.

Von gertatter um 15:06h| 0 Kommentare |comment |Strickgedanken

 

Montag, 21. Februar 2005

Weitere drei Quadrate habe ich gestern abend noch genadelt, also insgesamt (75). Es geht vorwärts, es ist schon wieder eine neue Reihe in Arbeit.

Dann habe ich schon die nächsten Schulz-Pläne, z. B. eine weitere Restedecke für mich im Schuppenmuster aus dem zweiten Schulz-Buch. Diese Schulz-Decken sind wunderbar warm, wenn man so auf dem Sofa sitzt. Jetzt ist die, an der ich arbeite, ja schon groß genug, dass ich das merken kann, wenn sie beim Arbeiten im Schoß liegt. Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel wärmer Wolle ist als z. B. Kunstfaser. Für meine Decke muss ich mal ausprobieren, wie diese Dreifach-Topflappen auf einer Schulz-Nadel zu stricken sind.

Außerdem ist die erste Socke vom "Marmeladenbrot im Matsch" fertig geworden. Und die zweite Socke ist natürlich gleich angeschlagen worden. Nur keine Single-Ufos produzieren.

Von gertatter um 14:32h| 0 Kommentare |comment |Strickgedanken

 

Sonntag, 20. Februar 2005
Domino Knitting

heißt das Buch, in dem ich im Moment am intensivsten stöbere. Im Grunde geht es um Patchworkstricken, wie Horst Schulz es lehrt. Die Verfasserin hat die Technik auch bei Schulz erlernt, und sie in den skandinavischen Ländern verbreitet. Wenn jemand meint, er brauche nicht *noch* ein Buch zum Thema, der liegt völlig daneben. Obwohl es um dieselbe Technik geht, ist doch der Lehrgang sehr viel ausführlicher als bei Horst Schulz. Die Modelle sind vielfältiger, und mit typisch nordischer Zurückhaltung entworfen.

Viele kleine, feine Tipps, wie z. B. die unten beschriebenen Domino-Nadeln machen das Patch-Leben einfacher. Außerdem wird viel ausführlicher die Technik beschrieben. Der Lehrgang besteht aus 8 verschiedenen Topflappen und einem Stirnband, anhand derer die Techniken gelehrt werden. Es entstehen also keine langweiligen Übungsstücke!

Als erstes werden die Topflappenecken beschrieben mit vielen Variationsmöglichkeiten, dann Fülldreiecke und schließlich, wie man die Topflappenecken zur Runde schließt (Stirnband). Dann wird wieder an Topflappen die Streifentechnik mit Variationen gezeigt. Die Art und Weise, wie die einzelnen Teile zusammengesetzt werden, werden mit deutlichen Diagrammen beschrieben.

Schmankerl dieses Teils sind die Borten der Topflappen - jede einzelne ist verschieden! Es sind also 8 verschiedene Möglichkeiten, den Stricksachen mit einer schmalen Kante einen Abschluss oder Rahmen zu verpassen. Gerade für Nicht-Pulli-Projekte eine Frundgrube. Eine Lösung für meine Restedecke ist auch dabei.

Im zweiten Teil folgen dann die Modelle. Es sind zwar nicht allzuviele, aber sehr unterschiedlieche Anregungen. So z. B. Körbchen, ein Spitzendeckchen, ein Rucksack mit passendem Schlampermäppchen, eine wunderschöne Mütze mit passendem Schal, ein Poncho/Weste/Schal (sehr variabel, alles eine Anleitung) und ein Ärmelschal mit einer sehr interessanten Ärmellösung, die auch für Pullis eingesetzt werden könnte. Es werden teilweise sogar Perlen verwendet. Wo nötig, gibt es ausführliche Diagramme zum Aufbau bzw. zur Farbverteilung der Stücke.

Vergebens suchen wird man allerdings die farbigen Bündchen und die größeren oder besonders geformten Topflappen von Horst Schulz, aber ich finde diese Beschränkung keinen Nachteil.

Und als letztes möchte ich dieses Buch noch allen empfehlen, die bisher einen Bogen um die Technik gemacht haben, weil sie die Entwürfe von Horst Schulz und anderen bisher als immer zu unruhig, zu bunt oder zu kakelig empfunden haben. Die Autorin Vivian Hoxbro hat es geschafft, diese Technik mit sanften Farben, z. T. sogar uni umzusetzen. Die Teile wirken insgesamt harmonischer, ausgeglichener und vielleicht auch tragbarer. Jedenfalls sprießen bei mir die Ideen, die dieses Buch anstößt. Ich werde mich jedoch zurückhalten, denn ich will ja im Moment in erster Linie UFOs abbauen. Aber man könnte leicht schwach werden und neue UFOs produzieren.

Von gertatter um 19:37h| 0 Kommentare |comment |Bücher

 

Neue Stricknadeln

In dem Buch "Domino Knitting" (auch am Freitag gekommen, das einzige Buch, das nicht entweder Socken zum Thema hat oder ein Musterbuch ist) werden sogenannte "Domino-Nadeln" beschrieben, nichts weiter als recht kurze Stabnadeln mit Köpfchen. Da ich noch Reste von Bambusnadelspielen habe (je 1 Nadel gebrochen), habe ich diese nun verwandelt:



Nämlich in eben jene Domino-Nadeln. An der Biegung sieht man, dass sie gebraucht sind. Ich habe ihnen einfach Köpfchen aus Fimo verpasst. Schnell, einfach, effektiv. Schulzen geht damit viel besser als mit Spielstricknadeln. Man bleibt nicht immer irgendwo mit einer Spitze hängen, was beim Reihenstricken viel eher passiert als beim Strumpfspiel, wo die Nadeln weniger Bewegungsfreiheit haben. Und es kann natürlich nicht passieren, dass einem Maschen auf der "falschen" Seite flöten gehen, was zumindest bei den 15 cm langen Nadeln leicht passiert, denn man hat ja zeitweilig doch mehr M auf einer Nadel als beim Sockenstricken.

Von gertatter um 19:13h| 0 Kommentare |comment |Stricktechnik

 

Unterschlagen

habe ich euch noch einen Anfang und einen Bericht über die Wolle, mit der ich demnächst einen Pulli plane - nämlich diese hier.

Am Freitag war die Waschprobe endlich trocken, und sie ist weder ein- noch ausgelaufen. Die Mapro bleibt also, ein bisschen dicker als normale Sockenwolle. Dennoch ändert sich mit dem Waschen der Griff, es fühlt sich weniger dick an als beim Stricken. Mehr wie normales Sockengarn von der Dicke her und baumwolliger. Das liegt sicherlich daran, dass dias Parafin rausgewaschen ist, mit dem Strickmaschinenwolle behandelt ist.

Und mit dieser Wolle habe ich ein paar Socken angefangen (am 18.02.), ich konnte einfach nicht anders. Sie heißen "Bäume vor Sonnenuntergang." Das Schwarz erinnert an die Silhouetten von Bäumen, und die Farben habe ich so schon in Sonnenuntergängen beobachtet. Ich habe 4 M weniger als üblich angeschlagen (=56 M) und dann wegen der Baumwolle und leiern und so den Bund mit Zöpfchenmuster gestrickt. Also im Prinzip einen 2/2 Rippenbund, bei dem die zwei rechten M alle vier R. miteinander verkreuzt werden.

Beim Verkreuzen zieht man leicht Fäden, also für Zopfmuster ist die Wolle nicht so umwerfend. Vielleicht ist das aber auch, wie so vieles, Übungssache. Man sieht von dem Zopfmuster auch nix, aber wie gesagt, das hat eher den Grund, dass ich leiernde Bündchen vermeiden will.

Von gertatter um 18:53h| 0 Kommentare |comment |angefangen

 

Fortschritte

muss ich natürlich auch noch vermelden: Gestern 2 Quadrate (eines für gestern, eines für vorgestern), und heute eines macht eine Gesamtzahl von 72 Quadraten. Dann sind die rosa Rositas gestern wieder gewachsen, und ich bin um die Ecke (Käppchen fertig). Warum das so lange dauert? Naja, erstmal dreifädige Sockenwolle, das hält schon mal auf (80 M rundum) und dann natürlich noch ein aufwändiges Muster (jede Reihe mustert). Und das Marmeladenbrot im Matsch ist bei der Sockenspitze angekommen.

Von gertatter um 18:42h| 0 Kommentare |comment |Strickgedanken

 

Draußen ist dickes

Schneegestöber, vorhin hats mehr geregnet. Also durchaus Wetter, um drinne zu sitzen und es sich mit dem Strickzeug oder einem Buch (im Moment bevorzugt Strickbücher) gemütlich zu machen.

Und weil Mareike so lieb gebeten hat, bekommt sie jetzt auch meine Meinung zum Twisted Sister Sock Workbook:

Es ist definitiv ein Buch für Leute, die mindestens spinnen und möglichst auch färben, bzw. das eine und/oder andere ausprobieren wollen. Im ersten Teil wird sehr ausführlich die Färberei beschrieben, es gibt ein bisschen Farblehre.

Im zweiten Teil wird genau beschrieben, was mit einem selbstgefärbten Mehrfarbigen Kardenband passiert, wenn man es auf verschiedene Weise verspinnt, wie man die Farben beeinflusst, und wie man am besten zwirnt. Grundkenntnisse im Spinnen (und für uns natürlich Kenntnisse der engl. Fachausdrücke) sind zwingend notwendig.

Erst der dritte Teil beschäftigt sich mit dem eigentlichen Sockenstricken. Es werden zwar mehrere verschiedene Konstruktionsweisen angegeben, da aber immer mehrfarbige Garne verstrickt werden, sind diese eher simpel. Außerdem gibt es ausführliche Beschreibungen, wie man passende Socken strickt (Maßnehmen, Maschenprobe, Rechnen etc.). Es gibt verschiedene Konstruktionen für Anschlag, Fersen und Spitzen - allerdings gibt es sicherlich noch mehr Alternativen. Alle diese Anleitungen bekommt man auch leicht im Netz. Sicherlich findet auch die erfahrene Sockenstrickerin noch den einen oder anderen Tipp, aber wenn ich nicht spinnen würde, wäre das Buch für mich relativ uninteressant. Nur für die zugegebenermaßen sehr schönen und anregenden Bilder allein lohnt es sich nicht.

Wer jedoch sein Sockengarn selbst spinnen und/oder färben will, kommt voll auf seine Kosten und bekommt zusätzlich noch eine gute Zusammenfassung über Sockenkonstruktionen.

Ich hoffe, das war genug Entscheidungshilfe...

Von gertatter um 18:36h| 0 Kommentare |comment |Bücher

 

Samstag, 19. Februar 2005
Ich *habe* gestern stundenlang

wie Mareike schrieb, geblättert. Dabei ist natürlich nicht viel Gestricks 'rausgekommen, nur ein bisschen "Marmeladenbrot im Matsch" habe ich weitergestrickt. Alle Bücher sind einfach spitze, und ich bereue keinen Cent.

Das Socks Socks Socks, nach dem du fragtest, ist einfach klasse. Für jeden was drin, etliche wunderschöne, z. T. ungewöhnliche Anregungen und Muster. Es gibt eine geschulzte Socke, und dann welche, die auf zwei Nadeln quer gestrickt werden zur üblichen Richtung. Es gibt noch mehr ungewöhnliche Konstruktionen, und wunderschöne Muster. Eine Socke wird aus Lakritzschnüren gestrickt. Insgesamt sind es 70 verschiedene Socken. Wo es nötig ist, gibt es auch Strickschriften.Sogar zu der Schulzsocke gibt es eine Art Diagramm.

Bis auf zwei von diesen Büchern kannte ich alle vom Stricktreffen. Aber auch die zwei unbekannten Bücher haben sich als wahre Fundgruben erwiesen. Beide sind glaube ich schon vor längerer Zeit erschienen, viele werden sie also schon haben. Omas Strickgeheimnisse hat zwar etwas gewöhnungsbedürftige Strickschriften, dafür sind aber alle Muster einmal für Reihen und einmal für Runden dargestellt. Das Strickmuster-Buch (kein besonders sinniger Titel) ist eine Übersetzung aus dem Englischen, und ich habe auch schon einen Übersetzungsfehler gefunden. Interessant an diesem Buch sind vor allem die Strickschriften, die sehr gut die Struktur des Gestricks wiedergeben. Sie sind so gehalten, dass sie leichter in Runden als in Reihen zu stricken sind (und das finde ich gut als lieber-Rundstrickerin). Es sind immer *alle* Runden/Reihen abgebildet, auch wenn man bei einigen Mustern nur die Hinreihen gebraucht hätte. In beiden Büchern findet man keine Mehrfarbigen Muster (Jaquard-, Farbflächen-, Hebemaschen oder Norwegermuster). Eine Besonderheit des "Strickmuster"-Buches ist, dass es am Anfang eine Übersicht mit kleinen Fotos von *allen* 330 Mustern gibt. Das finde ich sehr gut, besonders, wenn man einmal ein bestimmtes Muster sucht, an das man sich erinnert.

Über die restlichen Bücher werde ich auch noch ausführlich berichten. Da ich *drei* Sockenbücher gekauft habe, weiß ich nicht, welches Mareike noch meinte ...

Von gertatter um 15:10h| 0 Kommentare |comment |Bücher