Mittwoch, 22. Dezember 2004
Und da ist ja das Wollschaf
mit seiner Frage:

Die verstrickte Dienstags Mittwochsfrage - Woche 52/2004

Zusammennähen, Ärmel einsetzen, Fäden vernähen - die Ausarbeitung mögen wohl die wenigsten. Hast du Tipps, wie man das möglichst professionell hinbekommt?

Volltreffer - nein, ich mag die Ausarbeitung nicht - Ausnahme Kragen einstricken, aber das ist ja mehr stricken als alles andere.

Tipps:

- Beim Stricken saubere Nahtränder produzieren (Hanna Jaacks lässt grüßen)
- sich verziehende Strickstücke im Rückstich zusammennähen
- Wenn es das Material zulässt: soviel es geht rundstricken, z. B. RVO oder mit den legendären Steeks, Ärmel von oben nach unten stricken und die Maschen aus dem Ärmelloch aufnehmen - das geht mit verkürzten Reihen auch für eine Armkugel.
- Knoten im Garn immer rausschneiden, auch wenn das bedeutet, dass zwei Fäden mehr zu vernähen sind - Knoten haben die Eigenschaft sich aufzulösen oder mindestens sich auf die Vorderseite des Strickstücks zu arbeiten. Und sollten sie doch hinten bleiben, dann bilden sie Hubbel - unprofessionell
- Bei sehr dehnbarem Gestrick kann man an entscheidenden Stellen ein gewebtes Band hintersetzen oder in eine Naht mit einarbeiten, um die Stabilität zu erhöhen (geht auch mit der Nähmaschine)
- vernähen wenn möglich in der Nähe oder in den Nähten, da fällt es am wenigsten auf. Bei Rundgestricktem an den Stellen wo die Nähte wären, wenn es denn welche gäb.
- sollte man dennoch mitten im Getrick vernähen müssen, auf der Rückseite 1/2 - 1 cm Fadenende stehen lassen, dann arbeitet sich der Faden nicht so leicht auf die Vorderseite
- Ein gutes Strickbuch (z. B. Hanna Jaacks, Perfekt stricken, leider vergriffen) gibt viele, viele weitere Tipps für die perfekten Abschlüsse, Randmaschen, Einsetzen einer Armkugel und ähnliche Stunts.

Von gertatter um 13:52h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Strickschlipse
Könnt ihr euch daran noch erinnern? Mitte bis Ende 80iger waren Krawatten so schmal wie's nur geht, ohne als Schnürsenkel durchzugehen, und Strickschlipse (ebenso schmal) waren in. Gerade gestern dachte ich, dass auf ein Fleece-Hemd (Edelversion) meines Mannes eigentlich ein Strickschlips passen würde, denn Seidenschlipse sind definitiv zu elegant und passen vom Material her nicht, und ohne, naja, es ist eben ein Edel-Fleece-Hemd, und da wär sowas schon schön. Und mein Mann ist wirklich ein leidenschaftlicher Schlipsträger. Habe ich das schon erwähnt?

Und was finde ich heute beim Surfen? Diesen PDF-Link zu einem ganzen Artikel über selbiges Accessoire in der Strickversion. Immerhin 6 Varianten in verschiedenen Materialien und Ausführungen kann man nachstricken. Bis auf eine Ausnahme nur geschriebene Anleitungen.

Nachtrag: Hier ein einfacher Schlips aus Opal aus der Knitty mit Kindergröße - sehr verführerisch für Vater&Sohn...

Gefunden übrigens über Wendy

Von gertatter um 13:02h| 0 Kommentare |comment |Links

 

Das zweite Occhi-Motiv
von dem ich letzte Woche berichtet habe, ist nichts geworden. Ich hatte die Knotenanzahl etwas verändert, und da wurde es schüsselförmig. Nicht schlimm, ich habe wieder neu angefangen, diesmal die Knotenzahl der Bogen erhöht und gegenüber der ersten Version noch etwas ausgeglichen. Außerdem mache ich diesmal einen echten Stern draus (die Engländer würden Schneeflocke sagen). Solche Motive gehen schön schnell. Und für Weihnachten habe ich mir vorgenommen, mal wieder ein paar Kugeln zu arbeiten.

Von gertatter um 09:30h| 0 Kommentare |comment |Occhi