Sonntag, 16. Mai 2004
Tja, und der Song Contest
war sehr spannend, und auch schön. Es gab etliche gute Beiträge, aber am besten haben mir Ukraine und Cypern gefallen. Türkei fand ich mutig, mit jemandem, der mehr brüllt als singt aufzutreten, aber es war mal was anderes. Jedoch absolut nicht mein Geschmack, meiner Meinung nach völlig überbewertet.

Es gab viele gute Lieder. Holland hätte ein paar mehr Punkte verdient, denn diesmal haben die beiden wirklich gut gesungen (im Gegensatz zur Vorrunde). Und Spanien hat mir auch gefallen. Dämlich fand ich Frankreich. Malta fand ich überbewertet, weil der Stilmix einfach nicht gut gelungen war, und die Opernstimmen nicht *wirklich* gut, und das Lied fand ich so naja. Und Max hatte es bei der Konkurrenz wirklich schwer. So finde ich den 8. Platz für ihn recht gut, ich hatte Schlimmeres befürchtet. Ich hätte ihm aber doch auch noch einen oder mehr Plätze vorne gegönnt. Aber als Sieger könnte ich mir ihn bei der Konkurrenz einfach nicht vorstellen.

Aber mein eigentlicher Favorit waren die "Fire of Anatolia", die man aber leider nicht wählen konnte. Deren Show war einfach spitze, da habe ich sogar das Strickzeug weggelegt, damit ich das ganz sehen und genießen konnte.

Von gertatter um 18:14h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Samstag, 15. Mai 2004
Stricken?
Gestern gerade mal ein paar Zentimeter Schal. Das war's. Gestern hat sich die Klasse meines Sohnes mit Eltern in der FreiLuGa zum Grillen und Austausch getroffen. Die Kinder haben Fußball gespielt oder sonstwie das schöne Gelände zum Spielen genutzt. Wirklich schön, und entspannend. Es war nicht besonders warm, aber es hat wenigstens nicht geregnet. Und wir haben als Eltern wichtige Informationen ausgetauscht. Z. B. dass ca. ein Drittel der Kinder einen blauen Brief in Geschichte bekommen hat. Die Lehrerin macht öden Unterricht, und rächt sich durch schlechte Noten, wenn die Kinder dann unruhig sind. Meinem Sohn hat Geschichte vorher immer Spaß gemacht, jetzt nicht mehr. Sie hat es selbst geschafft, ein Kapitel über Burgen im Mittelalter langweilig zu machen.

Naja, jedenfalls waren wir gegen halb acht abends wieder zu Hause, dann habe ich noch am Computer gesessen, dann haben wir noch etwas vorgelesen, und um 10 Uhr fielen mir dann wirklich die Augen zu.

Von gertatter um 10:09h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Guten Morgen
liebe Mitstricker, seid ihr heute auch dabei? Wenn Max versucht, den European Song Contest zu gewinnen? Mit Strickzeug? Ich jedenfalls bin dabei. Freue mich schon drauf, es gibt viele schöne Lieder, und etliche wirklich gute Sänger. Es wird ziemlich spannend, denn ich finde, es gibt etliche Beiträge, die sich mit Max ohne Probleme messen können (was bei der deutschen Ausscheidung nicht der Fall war).

Ich weiß noch nicht, welches meiner Strickzeuge mit an den Start geht, aber ein Schal, die Broadripples oder endlich mein India-Top wären gute Kandidaten.

Mal schaun.

Von gertatter um 09:54h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Montag, 3. Mai 2004
Der Strickabend
gestern war erfolgreich. Wir haben den Film "Das große Rennen rund um die Welt" (= The Great Race) gesehen. Ganz nett, z. T. auch zum Lachen, aber streckenweise unzusammenhängend oder auch hirnlos. Sogar meine Tochter hat Sachen entdeckt, die nicht der Realität entsprechen. Naja, aber ich stricke ja bei fast allem... Der Johannes war gestern mal wieder dran, und ist ganz gut gewachsen. Die zweite Hälfte der Musterborte ist fertig geworden, und fast der ganze Rest des Ärmels. Ich habe allerdings auch wesentlich länger gestrickt, als der Film dauerte.

Heute bin ich immer noch beim Johannes. Ich weiß noch nicht, ob ich noch wirklich schaffen kann, was ich mir für das Wochenende vorgenommen habe. Aber es war vielleicht auch ein bisschen viel in Anbetracht der Tatsache, dass wir heute nachmittag noch bei den Schwiegies zu Besuch waren, und ich so erst abends zum Stricken kam. Bisher habe ich den Rest des Ärmels geschafft, und dazu noch 13 Reihen vom Körper, an dem ich ja einiges wieder aufgetrennt habe. Jedenfalls passt der Ärmel jetzt, und das ist schon ein großer Fortschritt.

Heute morgen der Gottesdienst war jedoch schön. Es ging um Gottes Segen. Die Lieder waren klasse dazu ausgesucht, und außerdem war heute Abendmahl. Allein die Erinnerung daran, was Jesus für mich getan hat, ist immer wieder aufbauend.

Von gertatter um 00:09h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Samstag, 1. Mai 2004
Schlechtes Wetter?
In vielen Blogs lese ich, wie schlecht doch das Wetter heute sei. Irgendwie müssen die woanders wohnen als ich. Wo wir doch sonst immer zuerst das schlechte Wetter haben. Unser Tag fing sonnig an, und so gegen halb drei fing es an sich zuzuziehen. Jetzt ist die Wolkendecke ziemlich dick, aber regnen tut es nicht.

Ich habe heute schon meinen Balkon auf Vordermann gebracht. Bin noch nicht ganz fertig, aber vier Kästen sind fertig neu bepflanzt. Den fünften werde ich erstmal wieder hinhängen, und der sechste muss noch auf den Basilikum warten.

Fehlen noch die Blumenkübel. Aber auch das wird nicht mehr heute. Dann haben wir heute draußen gegrillt. Das erste mal in dieser Saison, wirklich lecker. Heute dann noch ein paar Aufräumarbeiten, und dann kann der Strickabend beginnen.

Von gertatter um 18:21h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Römisches Gastmahl
Das war gestern klasse: Die Eltern hatten gekocht, die Kinder alles vorbereitet. Auf den Tischen standen Kerzen und Teller mit Oliven. Alles Geschirr war entweder aus Ton oder aus Glas. Es gab nur Löffel, ansonsten musste man die Finger nehmen und Servietten. Die Tischdeko waren Efeuranken.

Alle Kinder hatten römische Kleidung, 2 waren Hausherr und Hausherrin, die anderen waren "Sklaven". Zwischen den Gängen waren Spülpausen, und es wurde Unterhaltung geboten: ein Film vom Rundgang der Klasse entlang der ehemaligen römischen Stadtmauer, dann wurden die Arbeiten der Kinder zum Thema vorgestellt, Flötenmusik, ein Tanz, ein Gedicht, in dem eine der Speisen (Moretum) besungen wurde.

Die Gäste wurden auf Lateinisch und Deutsch vom Hausherrn und der Hausherrin begrüßt.

Die Speisenfolge umfasste einen Aperitiv (saurer Rotwein mit Wasser und Honig), einen Vorspeisenteller mit Feldsalat, eingelegten Oliven, Moretum (eine Käse-Knoblauch-Kräuterpaste, vielleicht der Vorläufer des Pesto?) und noch anderen Köstlichkeiten, dann als Hauptspeise entweder Schinken oder gebackenes Hühnchen, dazu Bohnen, ein nicht näher definierbares Mus und ein Linsengericht mit Flohsamen und Maronenmus. Es schmeckte alles ungewohnt, aber durchaus köstlich. Als Nachspeise gab es Obstsalat und eine Art Kuchen, der ganz köstlich war. Zum Essen gab es Wasser oder Wasser mit Wein gemischt, und nach dem Essen wurde Würzwein gereicht.

Ein Hausaltar war aufgebaut worden, für den die Kinder im Kunstunterricht "Götter" getöpfert hatten.

In einer Ecke konnte man römische Spiele spielen, z. B. Dame, Mühle, das Zwölfpunktespiel, das Deltaspiel und noch viele andere.

Hausherr und Hausherrin lagen beim Essen übrigens - dafür hatte man einfach die Arztliege "umfunktioniert." Die anderen Gäste saßen auf Bänken.

Die Kinder (einschließlich Hausherr und Hausherrin) bedienten uns. Sie hatten außer dem Essen auch die gesamte Organisation übernommen. Sie werden groß! Im Sommer kommen sie alle in weiterführende Schulen.

Besonders interessant waren die Schülerarbeiten. Sie wurden am Computer erstellt. Fotos vom Rundgang bildeten Ausgangspunkte für Geschichten, Berichte und Gedichte. Eine Bierflasche, die auf einem römischen Mauerüberrest lag, regte die Fantasie der Kinder besonders an, ebenso wie die Mauertürme und ein Pflänzchen, das sich in einer Ritze der Stadtmauer angesiedelt hatte.

Insgesamt ein sehr gelungener Abend. Alles in allem haben wir drei schöne Stunden in der Schule verbracht.

Von gertatter um 10:39h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Freitag, 30. April 2004
Abends war Elternstammtisch
von Michaels Klasse. Es waren so viele Leute wie nie da, aber im Moment ist die Situation auch explosiv. In Latein ist der Lehrer 1/2 Jahr ausgefallen, die Vertretung wird nicht akzeptiert, die Kinder sind sowieso im schwierigen Alter, es geht drunter und drüber. Es gibt wie immer ein paar Rädelsführer, die relativ viele andere mitziehen.

Teilweise widersprachen sich die Eltern selbst immer wieder, und teilweise fand ich es auch langweilig - ich hätte gerne ab und zu ein anderes Thema gehabt. Meine Gedanken waren zwischendurch auch mal ganz woanders - ich habe Nasen studiert. Lacht nicht, aber das ist manchmal wirllich interessant. Kleine Nasen, große Nasen, schmale, breite, lange, kurze... Wenn sich das Gespräch immer im Kreis dreht, ist das eine unterhaltsame Studie Zwinker. Trotzdem war es gut, dass ich da war, da ich vieles nicht mitbekomme. In Sachen Schule ist mein Sohn verschlossen wie eine Auster. Da höre ich kaum mal von selbst was.

Naja, aber dadurch war es mit dem Stricken dann nix. Wir waren kurz vor halb elf wieder zu Hause, und dann war ich einfach nur noch müde.

So, jetzt muss ich sehen, dass mein Haushalt halbwegs Schwiegermutter-tauglich wird, und heute abend feiern wir in der Grundschule ein römisches Gastmahl (die Kinder nehmen die Römerzeit durch). Dafür muss ich noch ein römisches Gericht zaubern, und ein paar Sachen dafür einkaufen muss ich auch noch.

Auf gehts!

Von gertatter um 10:50h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Sonntag, 25. April 2004
Von gestern muss ich natürlich auch noch berichten:
Wir haben uns mal wieder von unserer Strickrunde getroffen. Der Nachmittag ging wie immer viel zu schnell vorbei. Wir haben Bücher ausgetauscht. Aud und ich hatten unsere Spindeln dabei und haben Regina infiziert, und untereinander Rohwolle getauscht. Dann wurden fleißig Reste getauscht, getratscht, über Muster sinniert, Regina hat Strickmaschinen-Viren verstreut, es wurde viel Kaffe und Tee und ein ausgezeichneter Dinkel-Kuchen von Martina vernichtet. Es hat jedenfalls allen Spaß gemacht. Auf dem Rückweg haben ein paar Jugendliche im Bus über unsere Strickerei gelästert, aber alles halb so wild.

Ich habe sogar ein bisschen was gestrickt, die Maschen vom aufgeribbelten Johannes aufgelesen (Bauch), und natürlich Werke von mir gezeigt. Gestrickt habe ich vor allem an meinen Murmel-Socken, von denen einer schon auf der Hinfahrt in der Straßenbahn fertig wurde (waren nur noch ein paar Reihen Spitze zu stricken), und den zweiten habe ich dann angeschlagen und ca. das halbe Bündchen geschafft.

An dem Socken habe ich heute übrigens weiter gestrickt, und zwar während der Gemeindeversammlung. So interessant das sein kann, aber mit Strickzeug höre ich besser zu.

Insgesamt war es gestern ein klasse Tag, morgens habe ich richtig was im Haushalt geschafft, weil Mann und Kinder Lampen einkaufen waren. Die hatten eine ziemliche Odysse hinter sich. Angefangen bei Ikea, wo's gar nix gab, was sie sich vorgestellt hatten (ein paar Kleinigkeiten sind dann doch mitgegangen, aber nix aufregendes), dann zu Porta, wo sie für eine ganz nette Lampe über 230 Euronen haben wollten (Michael: Papa, hast du den Preis gesehen? - der Junge ist echt vernünftig) und dann in einem Baumarkt in der Nähe fündig geworden. Sie kamen erst nach Hause, als ich schon weg war, und haben abends stolz ihr Tagewerk gezeigt. Schön geworden. Jetzt ist auch Michaels Ecke gut ausgeleuchtet, und die Bettlampen hängen wieder.

Von gertatter um 23:38h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Dienstag, 20. April 2004
Die Schule ging heute wieder los
und natürlich der ganz normale Alltags-Wahnsinn mit allen Terminen und so. Dazu waren Ralf und ich vormittags noch einkaufen, und zwar außer ganz normalen Sachen beim Discounter auch noch Möbel und Kleinzeugs. Uns fehlten noch ein paar Regalbretter, Papierkörbe, Wäschetonnen, Klappstühle (keine zum Ausgraben), ein Paravent, Stuhlkissen und Rollos. Und nach Beleuchtung wollten wir gucken.

Nachdem wir bei RS-Möbel alles gekauft haben, was uns gefiel, bzw. auf Lager war, sind wir dann noch in das gewisse schwedische Möbelhaus, wo zusätzlich auch noch ein paar Sachen aus dem Schwedenladen mitgingen. Bis auf die Wäschetonnen und Beleuchtung haben wir alles bekommen.

Naja, und wir waren knapp 200 Euronen ärmer. Insgesamt hat uns das ganze Umbauen um die 500 Oiros gekostet. Nicht eben wenig. Ich fürchte schon den nächsten Blick auf die Kontoauszüge. Aber dafür sind die Zimmer jetzt fast perfekt.

Es bleibt noch einiges zu schrauben, zu installieren, zu sortieren, auszumisten, aber das wird. Vieles machen die Kinder selbst. Wenn nicht im Laufe der Woche, dann am Wochenende.

Auch müssen wir sehen, dass wirklich alles, was im Wohnzimmer abgestellt wurde, auch wieder im Kinderzimmer bzw. im Keller oder Sperrmüll oder Müll landet. Nee, das Wohnzimmer ist mir zu schade, um Gruscht zu lagern.

Von gertatter um 00:08h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Montag, 19. April 2004
Heute
wie immer sonntags im Gottesdienst, allerdings war nur die halbe Familie dort: Rebecca und ich. Die Männer wollten weiter räumen, bzw. Ralf ist etwas angeschlagen von einer unfreiwillig durchwachten Nacht - konnte nicht schlafen - und einer herannahenden Erkältung.

Als wir heimkamen, war das Kinderzimmer schon ein ganzes Stück weiter. Wir haben aber festgestellt, dass noch einiges fehlt: Rollos, Papierkörbe, Wäschebehälter, ein paar Regalbretter (drei der hier vorhandenen Regalbretter waren einfach zu lang), Lampen, ein zweiter Paravent. Na, das wird morgen besorgt und installiert. Wir haben ganz schön Geld reingesteckt, aber so wie es jetzt ist, ist es eine gute und trotzdem halbwegs erschwingliche Lösung. Die Kinder haben noch viel mit einräumen zu tun, und das Wohnzimmer muss auch erst wieder bewohnbar gemacht werden. Aber auch da ist es schon vieeeel besser geworden.

Von gertatter um 00:08h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben