Mittwoch, 24. November 2004
Da dem Wollschaf
scheinbar vor lauter Weihnachtsstress die Neugier abhanden gekommen ist (kann ich verstehen!), will ich mal die Frage von letzter Woche beantworten:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 47/2004

Was machst du mit deinen Wollresten? Wieviel hast du davon? Was gibt es außer Restedecken für sinnvolle Verwertungsmöglichkeiten?

Hmm, Menge kann ich nicht sagen, aber ich habe fast von allen Strümpfen, die ich seit Oktober letzten Jahres gestrickt habe, noch Reste. Ich denke mal, ich komme da auf mindestens 1-2 kg. Ich habe auch noch ein paar kleine Sockenwollreste von Renate, die diese mir geschickt hatte, als ich letztes Jahr nur wenige Reste hatte, um den Adventskalender zu stricken.

Ansonsten halten sich meine Reste echt in Grenzen, weil ich ja erst wenige größere Projekte gestrickt habe. Und bei Schals stricke ich meist solange, bis die Wolle alle ist.

Jedenfalls werden bei mir Wollreste immer aufgehoben. Irgendwann, irgendwie, irgendwo lässt sich immer etwas daraus machen. Und wenn es mir mal zu viele werden, dann werde ich die Reste entweder verschenken oder auch wegwerfen.

Sinnvolle Verwertungsmöglichkeiten: Ich kann mir gut einen Zick-Zack-Schal aus solchen Resten vorstellen, soweit die Qualitäten zusammen passen. Für Sockenwolle gibt es immer Möglichkeiten: Puppen-/Barbie-Kleidung, Frühchensocken, Mini-Socken. Für größere Reste bieten sich Schlamper-Mäpchen (Baumwolle), Taschen und Täschchen (auch gefilzt), z. B. fürs Händi, für den I-pod oder ähnliches, Handschuhe (evtl. auch Monster), Pompon-Tiere oder gestrickte/gehäkelte Tiere an.

Es gibt allerdings auch Reste, wo ich lange überlegen muss, was ich daraus machen werde. So lag z. B. die Wolle vom Dreieckstuch lange bei mir 'rum, ehe ich die zündende Idee hatte. Es war ein größerer Rest von 350 g, aber nicht geeignet für einen Kinderpulli (Mohair-Dochtgarn, garantiert nicht maschinenwaschbar), und für einen Erwachsenenpulli zu wenig. Auch ein Top schied bei dem Garn aus, und fürs Filzen ist die Wolle zu schade.

Von gertatter um 18:15h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 9. November 2004
Das Wollschaf fragt:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 46/2004

100% Baumwolle! Magst du sie? Verstrickst du sie? Was produzierst du aus ihr?

mögen, zum stricken? Nö. Zu schwer, zu schwierig zu verstricken. Gleitet nicht über die Nadel. Ich produziere wohl am ehesten Topflappen (gehäkelt) aus 100 % Baumwolle, oder Occhi-Spitze (wenn das Garn fein genug ist).

Von gertatter um 12:12h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 2. November 2004
Dienstagsfrage vom Wollschaf

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 45/2004

Es Weihnachtet langsam aber sicher, und darum möchte ich von Dir wissen: Was würdest Du mir als Strickerin zu Weihnachten schenken? :-)

Öhm, die Frage ist ganz schön kniffelig. Da ich ja weiß, dass du eine Strickerin bist, hast du sicher schon das meiste Zubehör. Noch mehr Wolle kommt vielleicht auch nicht in Frage, wer weiß, ob du Wolldiät hast? Ichglaube, ich würde dir etwas ganz schönes stricken. Denn die meisten Stricker vernachlässigen sich selbst. Außerdem weiß ich, dass du es schätzen wirst, da du weißt, wieviel Arbeit hineingeflossen ist.

Also würde ich heimlich deine Farbvorlieben herausfinden, und das Teil für dich stricken, das du dir noch wünscht und nicht strickst, weil du im Weihnachts-Strickfieber nur für andere Zeit hast. Oder vielleicht finde ich auch heraus, dass es eine Technik gibt, die du zwar bewunderst, in der du gerne auch was hättest, aber die du, weil du sie ausprobiert hast, für dich selbst als zu fingerbrecherisch oder nervenaufreibend beurteilt hast.

Von gertatter um 12:31h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Mittwoch, 20. Oktober 2004
Dienstags Mittwochsfrage vom Wollschaf

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 42/2004

Was war der skurrilste, außergewöhnlichste Ort, an dem du je gestrickt hast?

Am Wochenende im Sprinter von Köln nach Frankfurt bei 300 km/h. Rund um mich Juppies (gibt's die eigentlich noch?) mit ihren Laptops, jede Menge HiTech und ich strickte an den blauen Ringelsocken.

Noch außergewöhnlicher war der Ort, an dem ich mal Occhi geknüpft habe: Auf einem Baum am Rhein in Rhodenkirchen südlich von Köln, als wir nach einem Familienausflug auf das nächste Böötchen nach Kölle gewartet haben. Dort stand eine Weide, die ihre Äste ganz niedrig hatte, und wo man prima draufklettern konnte. Was meine beiden Kinder und ich natürlich sofort getan haben. Eine Senke des Astes war so gemütlich, dass ich mir die Wartezeit mit Knüpfen verkürzen konnte.

Von gertatter um 20:09h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 12. Oktober 2004
Das Wollschaf fragt heute:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 41/2004

Heute geht es rund um die Stricknadel. Was für Stricknadeln benutzt Du? Wo kaufst Du sie? Hast Du alle Stärken vorrätig? Welche Materialen sind Dir am liebsten? Und wie bewahrst Du Deine Stricknadeln auf?

Hmm, einfach: Ich benütze, wenn es geht, was ich habe - größtenteils graue Alu-Rundstricknadeln von Inox. Für alles außer Socken verwende ich sie ganz gerne, wenn sie auch nicht an die Addi Turbos herankommen. Bisher konnte ich mich nicht für hölzerne Rundstricknadeln begeistern.

Kaufen tu ich Nadeln da, wo ich zuerst hinkomme, wenn ich eine brauche, bzw. wo ich zuerst bestelle - wenn denn die richtige Stärke und Ausführung vorrätig ist. Ich habe das vorrätig, was ich bisher gebraucht habe, und kaufe erst dann dazu, wenn ich etwas benötige. Wenn ich kann, kaufe ich bei Neukäufen Addi Turbos - die silbernen.

Von einigen Stärken habe ich übrigens mehrere, weil ich mal etliches geschenkt bekommen habe. Ich brauche bei Rundstricknadeln übrigens auch nur die langen Längen - wenn ich einen kürzeren Umfang rundstricken will, arbeite ich mit der Wunderschlinge (am liebsten wieder Addi Turbos) oder mit einem Nadelspiel.

Ganz anders bei Sockenstricknadeln: Hier bevorzuge ich Holz, und zwar am liebsten Edelholz, gefolgt von Bambus. Wenn ich aber kein solches Spiel frei habe und was ausprobieren will, nehme ich das, was halt gerade da ist - meist graues Alu. Ich habe etliches an Stärken, aber nur bis zu 5 mm, darüber habe ich noch keine benutzt. Von den gängigen Sockennadel-Stärken, insbesondere 2,5 und 2 mm, habe ich mehrere Spiele.

Aufbewahrung: In der Regia-Box, die Rundstricknadeln in ihren Plastiktütchen, die Nadelspiele je mit einem Gummi zusammengefasst. In der Box habe ich auch noch Schere, Maßband, Nadelmaß, Maschenmarkierer, Nadelmäppchen, Notizbuch. Alles halt, was der Mensch außer Garn zum Stricken noch braucht.

Ach ja, irgendwo habe ich noch ein paar einsame und verlassene lange Stricknadeln mit Köpfchen, in einer Stricknadeldose aus Plastik von 3 Pagen (ihr seht, dass ich schon sehr lange stricke). Die werden aber nur äußerst selten benutzt. Die Sammlung ist sehr bunt und mehr als lückenhaft.

Von gertatter um 17:57h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 5. Oktober 2004
Dienstagsfrage vom Wollschaf:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 41/2004

Viele von uns haben Haustiere. Wie verträgt sich das mit Stricken? Gab es schon Sabotageakte? ;-)

Wir haben 8 Wellensittiche. Die interessieren sich überhaupt nicht für Wolle, noch nicht mal als Nistmaterial, denn sie sind Höhlenbrüter. Sie knabbern für ihr Leben gerne, aber Wolle ist dafür zu weich. Also bis auf gelegentlich rumfliegende Federn keinerlei Beeinträchtigung fürs Hobby. Achja, und meine Stricknadeln aus Holz oder Bambus haben sie zum Glück noch nicht entdeckt. Die dürften sie mühelos zerlegen können. Die haben schon dickere "Äste" geschafft.

Von gertatter um 12:51h| 1 Kommentar |comment |Dienstagsfrage

 

Mittwoch, 29. September 2004
Das Wollschaf fragt:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 40/2004

Stricken und Fernsehen: Zu welcher Sendung schwingst du deine Nadeln? Oder schaust du nicht dabei fern?

Die Frage ist einfach zu beantworten: Zu fast allem, was ich gucke. Es gibt manchmal sehr spannende Filme, bei denen kann ich relativ schlecht stricken (Bruce Willis oder ähnliches), und da lege ich das Strickzeug dann schnell weg, weil ich mehr rückwärts als vorwärts stricke.

Was noch läuft, wenn ich stricke? Nachrichten, Wissenschaft, und Filme. Filme am liebsten von Konserve, also Video oder DVD. Ich gucke keine Soaps, keine Serien, nur ab und an mal Comedies, z. B. die Camper und Ritas Welt, oder auch genial daneben, meist schaltet aber mein Mann ein. Und zur Fußball EM oder WM läuft Fußball, aber auf meinen Wunsch.

Am liebsten stricke ich bei alten Filmen, oder allem, was nicht so schnell geschnitten ist, und wo man sich mit ab und zu mal hochschauen über die Lage informiert und ansonsten nur noch zuhört.

Ich stricke allerdings auch gerne mal ohne Fernseher, z. B. an aufwändigen Mustern. Oder am Computer, wenn ich die Stricklisten lese.

Von gertatter um 14:39h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Donnerstag, 23. September 2004
Und die Dienstagsfrage
will ich doch auch nicht unbeantwortet lassen, spät, aber immerhin:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 39/2004

Am Beginn steht das Anschlagen der Maschen und dafür gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Welche Maschenanschläge benutzt Du für welchen Zweck, warum nutzt Du sie und - wie immer - hast Du Tipps und Tricks dazu?

Also am häufigsten nehme ich den Kreuzanschlag, irgendwie ist der mir am sympathischsten. Ich habe früher öfter den italienischen Anschlag nach Jaacks gemacht, aber auf ihre Art ist der mir zu für vieles zu eng. Für Socken geht er gar nicht. Ich habe jetzt aber von einer anderen Arbeitsweise gehört, und das muss ich mal ausprobieren.

Schlingenanschlag oder Anschlag durch Aufstricken nutze ich meist, wenn ich viele Maschen am Ende oder Anfang einer Reihe zusätzlich brauche.

Mein Tipp (hoffentlich wiederhole ich jetzt nicht, ich habe eure Einträge noch nicht gelesen): Für Socken mache ich den Anschlag über 2 Nadeln mit 1/2 Nadelstärke mehr als ich dann fürs Bündchen zum Stricken nehme. Dann ist der obere Rand auf jeden Fall genausoweit dehnbar wie das Bündchen, ohne zu weit zu sein. Dazu muss man sagen, dass ich relativ fest stricke.

Nachtrag: Da hat doch keiner geschrieben, dass man beim Kreuzanschlag drauf achten sollte, dass das Fadenende (also der Teil, der nicht am Knäuel hängt) über den Daumen läuft. Dieser Faden bildet nämlich die Schlinge unten um die Masche, hat also nicht so viel Fadenverbrauch. Wenn man es immer so macht, lernt man den Anschlag gut schätzen (also bei Socken klappt es bei mir mittlerweile immer). Und hat nicht so irre lange Fäden, nur weil man Angst hatte, dass es mal wieder nicht reicht.

Von gertatter um 00:06h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Dienstag, 14. September 2004
fragt heute:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 38/2004

Wollsnob oder Allesstricker? Kaufst du lieber preiswerte Wolle und dafür mehr oder lieber seltener und dafür teure Wolle? Hast du eine Schmerzgrenze bei der Qualität bzw. der Zusammensetzung?

Also, Wollsnob. Ich kaufe lieber seltener, und dafür teure Wolle. Ich gucke schon auf den Preis, aber wenn mich eine Wolle überzeugt (Griff, Farbe), dann ist der Preis oft weniger wichtig. Und ich stricke lange nicht alles. Gräßliches Polyacrylgarn kommt bei mir nicht auf die Nadeln.

Schmerzgrenze bei der Zusammensetzung ist 50 % Plastik. Es gibt Ausnahmen, wie die Fusselgarne, aber die müssen mich durch den Griff überzeugen.

Bei Sockengarnen bin ich bei der Zusammensetzung noch strenger. Da kommt nichts auf die Nadeln, was mehr als die üblichen 25 % Plastik hat. Ein Teil meiner Familie quittiert höheren Plastikanteil mit Stinkefüßen. Dafür kaufe ich gerne auch mal Billig-Sockenwolle. Bisher habe ich noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.

Von gertatter um 11:28h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Mittwoch, 8. September 2004
will ich doch auch nicht vergessen heute:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 37/2004

Was ist deine Lieblingsfarbe? Und verstrickst du diese auch am liebsten bzw. meisten? Hast du beim Wollkauf auch schon mal farblich vollkommen danebengegriffen?

Meine Lieblingsfarbe? 1. Blau, 2. Blau, 3. Blau. Sollte man bei diesem beerenfarbenen blog nicht denken, oder? Aber das habe ich ganz bewusst so gewählt, dass alle Blautöne gut dazu passen, die ich stricke. Wenn der Hintergrund auch noch blau wäre, dann würde man all die schönen blauen Sachen ja nicht so gut sehen.

Aber ich verstricke blau nicht unbedingt am meisten, denn ich stricke ja auch für andere. Ziemlich viel sogar. Aber blau immer noch am liebsten. Und, ja, ich habe einmal daneben gegriffen, nämlich mit einer Regia-Variante, die ich beim Stricken dann nicht mehr so toll fand, im Knäuel aber klasse aussah. Das ist diese Quietsch-rosa/Quietsch-Orange/blaue Wolle mit breiten Streifen aus dem Regia-Sortiment. Die Farbe, die auch der Barbie- und der Baby-Born-Pulli hat. Als Socken mag ich mir die nicht vorstellen. Ansonsten findet sich aber immer ein Abnehmer für Sockenwolle, die ich nicht mag - entweder gefällt sie jemandem, der Socken bekommen soll, oder ich vertausche sie auf einem Stricktreffen - wat dem ein sin Uhl ist bekanntlich dem andern sing Nachtijall. Und wenn eine Pulliwolle mir nicht gefallen würde, dann würde ich sie so schnell wie möglich zurückschicken oder -tragen. Denn bei den heutigen Wollpreisen kann man sich solche Fehler kaum leisten. Auch ein Grund, warum man nicht so ein riesiges Woll-Lager haben sollte: Wenn ich beim Stricken erst nach drei Jahren merke, dass die Qualität nicht das war, was ich erwartet habe (verzogenes Strickstück, Pilling schon beim Stricken, Faden ständig gerissen oder was einem noch so alles über den Weg laufen kann), dann ist mit zurücktragen nix mehr. Also mindestens anstricken sollte man.

Von gertatter um 17:49h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage