Stricken, aufribbeln, stricken, aufribbeln -
wer kennt das nicht am Anfang eines Projektes. Der Anfang war ein Knitalong der Simply Spinning Gruppe bei Yahoo. Dort wird im Moment ein Shawl gestrickt (Dreiecktuch, kein Schal, der heißt Scarf auf Englisch). Das hat mich auf die Suche geschickt nach Mustern. Und dann kam mir die Idee, dazu doch das Garn zu nehmen, das ich eigentlich für einen Pulli eingeplant hatte: Merino-Seide von Fischer. Mit dicken Nadeln verstrickt gibt das doch sicher einen klasse Shawl. Und dann die Idee, lieber einen Ärmelschal zu machen, was ich schon lange vorhabe. Aus dem Garn, mjam. Aber mir gefiel von den Mustern im Internet nix, kaufen will ich im Moment auch nicht. Dann dachte ich an die vielen Muster, die ich doch habe. Bücher gewälzt. Alles nicht das Richtige. Bis ich auf das klassische Pfauenmuster aus dem "Großen Buch der Handarbeiten VIII" gestoßen bin. Ja, genauso. Ein bisschen altmodiches Muster, aber ein modernes Kleidungsstück. Genau meine Kombination.

Ja, und dann kam stricken, aufribbeln usw. Maschenproben. Erst 2 Versionen mit Nadeln 6, aber das war mir dann doch zu locker. 3. Version mit Nadeln 5, schon besser. Mapro: 7,5 cm pro Rapport. Und ich weiß jetzt auch, wie ich das mit dem Zunehmen mache: das geht ja nur in halben Mustersätzen, also wird erstmal glatt re gestrickt und dabei zugenommen, bis die Maschen für den halben Mustersatz da sind. Und dann das Muster erweitert. Und beim Abnehmen dann Spiegelbildlich. Oder arbeite ich die zweite Hälfte auch vom unteren Ärmelteil an, und stricke dann in der Mitte mit 3-Needle-Bindoff zusammen? oder auch Matratzenstich? Ja ich glaube, das wirds.

Dieser Ärmelschal ist genau das richtige für diese weiche, zauberhafte Wolle.
Freitag, 23. April 2004, 17:21, von gertatter | |comment |angefangen

 
das ist wahrscheinlich schwer umsetzbar ... aber: das pfauenmuster lässt sich auch "intern" vergrößern. ich meine, man lässt die einzelnen "federn" breiter werden, indem man mehr umschläge macht als abnahmen. so wie bei den biedermeierlichen pfauenmusterstrickdecken. aber für dein projekt ist das wohl nichts.

dann fällt mir noch eine variante mit linksmaschenstreifen zwischen den pfauenmusterstreifen ein: da könnte man auch gut "unsichtbar" zunehmen.

hab nur laut gedacht: ich mag diese pfauenmuster ganz gern, weil sie sich so leicht abwandeln lassen und zum experimentieren anregen.

liebe grüße,
jörg

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Hallo, Jörg
oh, danke fürs laute Denken. Ich wollte schon immer Pfauenmuster stricken, denn ich finde es sehr schön. Jetzt habe ich gemerkt, dass es auch noch relativ einfach ist - ich finde Spitzenmuster sonst ganz schön anspruchsvoll. Da sind ja Wikingermuster einfacher. Denn da kann man meist noch was machen, wenn man Maschen verliert. Aber wenn Umschläge weg sind, ist es recht schwierig, das ohne Zurückstricken zu korrigieren. Ribbeln fast unmöglich.

Das mit den Linksmaschenstreifen hört sich gar nicht so übel an. Nur fürchte ich, dass ich dann oben am Ärmel mehr Linksmaschen als alles andere habe. Aber auf jeden Fall werde ich mir das für Zukünftige Versionen im Hinterkopf behalten.

Danke nochmal für die konstruktiven Gedanken,

Christiane 8-)

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