Ganz stolz bin ich:
ich habe nämlich richtiges Garn produziert. Mit der Kreuzspindel. Feines Garn - jedenfalls finde *ich* es fein. LL ca. 140-150 m auf 50 g. Das kann man ja schon mit Stricknadeln bewältigen (alles was gröber als 5 ist, ist für mich schon keine Stricknadel mehr, sondern ein Kochlöffel). Na, laceweight ist schon noch etwas entfernt, aber ich bin wirklich zufrieden. Und der spätere Teil ist schön gleichmäßig geworden. Der Anfang der ersten Spindel war noch recht dick und ungleichmäßig. Aber später hat es sich dann so auf eine Stärke eingependelt.

Aber es sind gerade mal 22 g geworden! Und da habe ich doch nun wirklich lange dran gesessen (o. k., mit Unterbrechungen, aber immerhin). Ich hätte so auf das Doppelte geschätzt. Wie man sich doch täuschen kann. Wie lange man da für ein Garn für einen Pulli bräuchte, mag ich mir gar nicht ausdenken.

Beim nächsten Zwirnen werde ich auf jeden Fall mal die Tontopfmethode ausprobieren. Es ist wirklich nervig, die beiden Knäule auseinander zu halten. Insbesondere, wenn es gegen Ende geht, und die Knäule nicht mehr durch ihr Eigengewicht auf ihrem Platz gehalten werden, sondern in die Luft steigen, und die ganze Drehung weggeht.

Und die Kreuzspindel wird auch nicht mehr zum Zwirnen hergenommen. Das ist eindeutig nicht ihr Job. Das kann die Scheibenspindel viel besser.
Donnerstag, 8. April 2004, 00:41, von gertatter | |comment |Spinnen