Freitag, 9. Juni 2006
Damit ihr euch nicht wundert
warum hier im Moment etwas Stille ist und noch mehr kommt: Ab Montag koche ich jeden Tag für 20 Leute in unserer Gemeinde. Die Gruppe I-Themba ist bei uns zu Gast, Christen aus Südafrika, die neben einer klasse Bühnenshow auch noch viel über Drogen, Rassismus und ähnliche Themen zu sagen haben. Die werden an einigen Tagen in der Innenstadt von Köln auf einer der Bühnen in der Fan-Meile zu sehen sein, und auch in unserer Gemeinde auftreten. Nun sind das nicht gleich 20 Mann, aber es gibt ja noch meine Familie zu versorgen, und dann noch eine Familie, deren Hausfrau die Gruppe betreut. Also wird das alles gleichzeitig gekocht und später dann verteilt.

Im Moment bin ich mitten bei der Planung. Dann steht natürlich auch noch WM an, morgen ist der "Knitting in Public"-Day und am Sonntag werden wir nach Euskirchen fahren, allerdings nicht mit der offiziellen Zugsockern, sondern mit dem Auto. Gleich nach dem Gottesdienst geht es los.

Ansonsten verbringe ich natürlich so viel Zeit wie nur geht mit Stricken auf dem Balkon. Gestern war das Stricktreffen mit meiner Freundin, und das fand natürlich auch im "grünen Wohnzimmer" statt. Meine Kniestrümpfe wachsen vor sich hin. Erstaunlicherweise kann man das auch gut stricken, wenn man nebenher noch Unterricht gibt. Gut, nicht permanent, aber immer mal wieder zwischendurch muss doch was erklärt werden. Und da wir gerade bei Strickfreundinnen sind, die vom letzten Sonntag hatte mir statt Blümchen ein Knäuel Sockenwolle mitgebracht! vieleHerzchen

Von gertatter um 14:45h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Donnerstag, 8. Juni 2006
Was neues musste gestern
auf die Nadeln. Mir war gestern ziemlich übel, wohl irgendwas falsches gegessen, und so habe ich den Großteil des Tages im Bett verbracht. Einen Teil davon immerhin mit Stricken. Musterstricken lenkt doch so herrlich von dem quasigen Gefühl im Bauch ab. Und da ich noch einige Sommersöckchen brauche und auch noch jede Menge Sockenbaumwolle habe, habe ich gleich noch was Neues angeschlagen: Nämlich Toe-ups aus Lana Grossa Meilenweit Multiringel Fb. 2270 mit dem Goldregen-muster. Die Farbe passt nicht zum Namen, aber das engl. Muster (B. Walker) heißt nun mal Laburnum, was deutsch Goldregen ist.

Wieder habe ich die Schornsteinspitze verwendet, und habe nach der Spitze mit 13 M/Nadel gestrickt. Erst 4 R. glatt und dann im Muster. Dann habe ich auf der Hälfte des Fußes auf 14 M/Nd erweitert und bin jetzt kurz vor den Zwickelzunahmen.

Das Muster ist nicht ganz so harmlos, wie es aussieht, man braucht schon ein bisschen mehr Konzentration. Auch wenn nur eine von vier Reihen locht, dafür dann aber mit doppelt großem Loch. Das Muster musste ich mir natürlich auch noch umschreiben, da Walker in Band I ihrer Mustersammlung nur mit Text beschreibt, und zwar so, wie man in Reihen arbeitet. Auch das Umschreiben (bzw. Umdenken) war nicht ganz so harmlos, wie es zuerst den Anschein hatte.

Von gertatter um 23:48h| 0 Kommentare |comment |angefangen

 

schon am Dienstag
(6.6.) habe ich es geschafft, die Business-Socken fertig zu bekommen. Hier schon mal, was mir an technischen Daten einfällt:
  • Business-Socken in anthrazit Gr. 43 für Ralf
  • aus 57 g Rosita von Fischer (3-fädige Sockenwolle), Fb. 5632, LL 500 m / 100 g, übliche Zusammensetzung
  • Nadeln Nr. 2, 15 cm lang
  • Anschlag 68 M, Bundmuster 2re/2li, Schaft 3re/1li. Fuß glatt links gestrickt, dazu habe ich einfach die Strickrichtung gewechselt und die Socke umgedreht, so dass ich trotzdem alles rechts stricken konnte. Ansonsten nach Sockentabelle/üblicher Konstruktion.
  • Angefangen: 21.02.06 fertig gestellt: 06.06.06

    Man kann schon sehen, dass diese Socken nicht gerade mein Lieblingsstrickzeug waren. Die Nadeln Nr. 2 waren evtl. ein bisschen zu dünn, deshalb wird das nächste Paar mit Nadeln 2,25 gestrickt. Ein Bild kommt, sobald ich meinen Mann mal lange genug anhalten kann, dass man von den Socken mehr als nur eine verwischte anthrazitfarbene Fläche sieht.

Von gertatter um 23:41h| 0 Kommentare |comment |fertig

 

Montag, 5. Juni 2006
Fast vorbei
sind schon wieder die wunderschönen Pfingsttage. Wir hatten ein kinderfreies Wochenende, weil unsere Tochter auf der Kinderfreizeit unserer Gemeinde und unser Sohn auf einem christlichen Jugendtreffen waren. Es ist schön dass sie wieder da sind, aber wir haben das Wochenende in vollen Zügen genossen. Freitag und Samstag standen im Zeichen des Gartenbaus. Mein "Garten" ist mein Balkon, und alle Pflanzen wurden nun in ihre endgültigen Kästen oder Kübel gepflanzt, und es gab ein Grundreinemachen. Jetzt haben wir für den Sommer wieder ein "grünes Wohnzimmer."

Am Sonntag hatten wir ganz liebe Freunde, ein Ehepaar, aus der Gemeinde zu Besuch. Wir haben gemeinsam geschlemmt, die Sonne auf dem Balkon genossen (und ich mir prompt einen leichten Sonnenbrand eingefangen), und ich habe der Freundin das Sockenstricken beigebracht. Am Anfang gab es ein bisschen Schwierigkeiten, denn sie strickt "katholisch" und ich ja nicht, aber wir haben es dann zusammen gut geschafft. Bis zum Abend hat es gedauert, aber ein vollständiges Babysöckchen ist bei der Aktion rausgekommen.

Und heute waren wir wandern, wieder mit (anderen) Freunden aus der Gemeinde. Insgesamt waren wir 10 Leute, und es hat ganz viel Freude gemacht. Es war eine "Tippeltour", und zwar rund um den Weltersbach (Leichlingen). Da die Tour nur 9 km lang war, waren wir recht früh wieder zu Hause, und ich konnte nochmal die Sonne auf dem Balkon genießen - natürlich wieder mit Strickzeug in der Hand.

Leider ist gestern nicht sooo viel beim Stricken herausgekommen, nämlich nur eine Ferse und Zwickel, weil ich mal wieder die ganze Ferse aufmachen musste. Mein typischer Fehler: wenn die Maschen nicht gleichmäßig auf den Nadeln sind, weil das Schaftmuster eine andere Einteilung hat, dann vergesse ich gerne das "Umsortieren" vor der Ferse, was sich meist irgendwann rächt. Gestrickt habe ich mal wieder an den Business-Socken. Heute brauchte ich dann nur geradeaus zu stricken.

Sehr gerne höre ich beim Stricken Predigten oder Bibelarbeiten. Da habe ich Seelenfutter und Strickbeschäftigung in einem. Die Freundin, der ich das Sockenstricken beigebracht habe, hat mir nämlich vor ein paar Tagen eine Adresse im Internet genannt, wo man buchstäblich Hunderte von MP3s von Predigten und Vorträgen zu christlichen Themen 'runterladen kann. Das Verzeichnis ist sehr gut zu durchsuchen, und zu vielen Themen gibt es das Ganze dann auch noch mal schriftlich als PDF. Auch gibt es teilweise ganze Bücher als PDF.

Und was ich da noch gefunden habe: Die Lutherbibel als MP3. Da das die Version ist, nach der ich Bibelverse auswendig lerne, bin ich ganz begeistert. Da brauche ich mir einzelne Passagen dann nicht mehr mühselig aufzunehmen, zu bearbeiten usw. Ich schnipsel sie mir einfach aus den MP3s und kann sie dann so oft hören, bis ich es auswendig kann.

Von gertatter um 23:05h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Freitag, 2. Juni 2006
Und 2 Sockenspitzen
habe ich heute fertig bekommen, wenn auch nur ein echtes "fertig" zu vermelden ist. Das sind erstmal als wirklich fertiges Projekt die Froschteichsocken:


Und hier noch mal näher:


Besonders stolz bin ich auf den Kronenrand, eine, wie ich finde, schöne Erweiterung des Mäusezähnchenrandes, die ich mir ausgedacht habe.

Technische Daten:
  • Froschteichsocken für mich, Gr. 39
  • aus 58g Regia Canadian Columbia Fashion Color, Fb. 4726
  • Nadelspiel 2,5
  • eigener Entwurf
  • Angefangen: 19.05.06, fertig gestellt: 01.06.06
Und dann war da noch die erste Business-Socke für meinen Mann, bei der ich oben zugenäht habe. Da habe ich noch kein Bild von.

Dafür liefere ich noch folgendes Bild nach:


Das ist mein ganz persönlicher neuer Puschelschal. Jetzt habe ich drei von der Sorte, jetzt reicht's erstmal. Ich habe jetzt außer ein paar Resten kein Puschelgarn mehr in meinem Besitz.

Technische Daten:
  • Flammenschal für mich
  • Gestrickt aus 120 g Venezia Color von Lana Grossa, Fb. 414
  • Rundstricknadel Nr. 5
  • Anschlag 40 Maschen, schräg kraus rechts gestrickt.
  • Angefangen: 18.05.06, fertig gestellt: 21.05.06

Von gertatter um 01:29h| 0 Kommentare |comment |fertig

 

Was ist das?

Kunst?

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Naja, fast, Kunst mit Kunsthandwerk. Ein bisschen näher gucken?




Mit draufklicken geht's noch näher...




Mein Sockenspektrum. Das ist entstanden, als ich jetzt mal so ziemlich alle selbstgestrickten Socken in unserem Haushalt gleichzeitig in der Wäsche hatte. Das kommt eher selten vor, deshalb musste ich mir da was ausdenken. Im unteren Bild habe ich die Socken in etwa nach dem Spektrum sortiert. Reines Gelb und Orange fehlen ein bisschen.

Und dann habe ich, einfach weil es so schön war, diese ganzen Farben hin und her zu kombinieren, einfach noch einpaar "unrunde" Bilder gemacht. Blau und gar nicht langweilig und passend zum Project Spectrum:



Dann 2x bunte Kombi, sieht immer gut aus:







Das sind jetzt glaube ich die einzigen Bilder bisher, die irgendwie zum Projekt Spektrum passen. Auf den blauen Monat habe ich sehr gewartet.

Von gertatter um 01:04h| 0 Kommentare |comment

 

Mittwoch, 31. Mai 2006
Weia, das hatte ich befürchtet:
Ester vom Strickchaos hat beschrieben, dass das Bambusgarn ganz stark leiert. Ich habe mir schon aus Neugierde ein Paar kommerziell hergestellte Bambussocken gekauft (die waren billiger als so ein Knäuel, und zählen außerdem bei der Wolldiät nicht - fiesgrins), und bin bisher damit ganz zufrieden. Auf diesen Bambussocken lüftete sich nun das Geheimnis dieser "neuen" Faser: Da stand drauf, dass sie aus Viskose (Bambus) sind. Und bei Strickgarn kennt man das ja, dass Viskose leiert, ebenso wie Seide oder Baumwolle. Ich weiß jetzt allerdings gar nicht, ob die gekauften Socken eine Mischung oder reine Bambusfasern waren.

Also ist dieser Bambus-Hype wohl doch größtenteils unbegründet. Viskose ist keine wirkliche Naturfaser. Es ist Zellulose, die durch chemische Verfahren zu einer spinnbaren Flüssigkeit verarbeitet wird. Diese Flüssigkeit ist zäh (viskos, daher der Name) genug, um mit Spinndüsen zu Fasern gesponnen zu werden. Wenn Zellulose aus Bambus gewonnen wird, dann ist das sicherlich ein Gewinn für die Umwelt, denn Bambus wächst in den Ländern, in denen er wächst, sehr schnell. Es handelt sich also im Gegensatz zu Kunstfasern aus Erdöl um eine erneuerbare Resource. Aber das ist dann auch alles. Ich weiß nun nicht, ob diese Bambus-Zellulose und später Viskose irgendwelche zusätzlichen tollen Eigenschaften hat, aber irgendwie fühle ich mich ein bisschen veräppelt. Gib der Sache einen neuen Namen und alle werden sich drum reißen...

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wisst ihr noch zusätzliches? Hier noch für Interessierte der Link zur Wikipedia zum Thema Viskose.


 

Laceweight
Comparison Table mit Fotos

Von gertatter um 11:19h| 0 Kommentare |comment |Links

 

Das Wollschaf will diesmal wissen:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 22/2006

Ich hasse Vernähen und mache das auch wirklich auf den allerletzten Drücker und kurz vorm Verschenken oder allerersten Anziehen. Wie vernäht Ihr Eure Stricksachen? Habt Ihr Tipps, um sich dies leichter zu machen? Oder seid Ihr auch so wie ich?

Früher habe ich das so gemacht. Aber heute sehe ich das anders - Ein Teil wird sofort vernäht, wenn es irgendwie geht. Das Rausschieben macht die ganze Sache nämlich psychologisch nicht besser, sondern schlimmer - und zwar nicht nur beim Stricken. Die gefürchtete Arbeit wächst sich zu einem Monster aus, dem man scheinbar nicht mehr gewachsen ist. Umso schlimmer, wenn dann schon mehrere Teile aufs Vernähen warten.

Geübt habe ich dieses Verhalten durch die im Maschenstich geschlossenen Sockenspitzen. Ich kann nicht weiter stricken, bevor nicht wenigstens der eine Faden vernäht ist, weil ja die Maschen noch auf 2 Nadeln vom Nadelspiel drauf sind, bis ich sie abgenäht habe. Der Faden ist schon mal in der Nadel, also wird auch gleich noch vernäht. Und wenn einer vernäht ist, ist auch der andere nicht mehr so schlimm. Und siehe da, auch bei anderen Teilen kommt mir das Vernähen gar nicht mehr so schrecklich vor. Es gehört einfach dazu.

Wenn es geht, erspare ich mir das Vernähen auch: Durch Techniken, die schon automatisch vernähen: z. B. das Russian Join oder einfach mit neuem und alten Faden gleichzeitig stricken. Das letzter verwende ich besonders bei Puschelgestrick. Da verschwindet so eine Ansatzstelle ohne Probleme. Für Socken oder Pullis aus glattem Garn würde ich das nicht empfehlen, weil es einfach auffällt. Empfehlen kann ich auch noch das Einweben der Fäden. Da dies aber das normale Stricken etwas behindert, wende ich es vor allem bei vielen Farbwechseln an, also z. B. beim Schulzen.

Von gertatter um 10:33h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Montag, 29. Mai 2006
Muster für Zackensocken
findet sich bei Barbara Nübel (Achtung, doc direkt verklinkt)

Von gertatter um 14:53h| 0 Kommentare |comment |Links

 

Sonntag, 28. Mai 2006
Es wächst
nicht nur das Grünzeug auf dem Balkon, sondern auch die Froschteich- und die Degradé-Waffel-Socken. Bei den Froschteichsocken ist mittlerweile die erste Socke fertig, bei den Waffeln fehlt nur noch die Spitze, dann ist auch da die erste Socke geschafft. Irgendwie bin ich im totalen Sockenstrickwahn. Ich könnte ein Paar nach dem anderen anfangen. Ich hab' ja auch noch soooo schöne Wolle liegen. Unter anderem 9 Knäuel Baumwoll-Sockengarn, das zu Sommersöckchen werden will. Mir kribbelts richtig in den Fingern.

Von gertatter um 16:54h| 0 Kommentare |comment |Socken