Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 51/2004
Das beabsichtigte Loch - strickst du gern Ajour-Muster?
Ich finde Ajour-Muster anstrengend. Und zwar weil ich noch nicht genügend Erfahrung habe, auch mal einen Fehler 4-5 Reihen tiefer durch Falllenlassen und Wiederaufstricken von Maschen zu korrigieren. Auch ribbeln ist nur selten eine Möglichkeit, da ich dann die Umschläge nicht alle wiederfinde, und dann ist es eine elende Arbeit, die Reihe wieder mustergemäß hinzukriegen. Also stricke ich solche Muster nur mit voller Konzentration, aber ganz gerne. Und sicher werde ich sie noch lieber stricken, wenn ich erstmal noch mehr geübt habe.

Und da ich noch einen Rest von dem Goldgarn hatte, gab's noch eine Handtasche dazu:

Jetzt fehlen nur noch Gold-Sandalen oder Pumps, dann ist die Dame perfekt.
Technische Daten
- Goldenes Abendkleid mit passender Handtasche für Barbie
- Coats Mez Arista Fb. 300
- H&S Rosenholz-Nadeln Nr. 2,5
- Anschlag 44 M, in Runden 2 R. Kraus re, dann glatt rechts bis zur Hüfte, ab dort 1re-1li, diese Rippen an der Brust schräg weitergeführt, einige R. glatt rechts, dann 1 R. li, links abgekettet.
- Handtasche Nadeln Nr. 2, gl. re 7 M Anschl, in jd. 4. R. auf 11 M zugen. 1 R. kraus, 1 R. gl re 1 R. kraus (Taschenboden), Rückseite gegengleich gestrickt (bis auf 7 M. abn.), Klappe mehrere Reihen glatt re über 7 M., re abgekettet. Kleine Goldperle als Verschluss anbringen, Seiten zunähen, eine kurze Luftmaschenkette als Henkel anbringen, alle Fäden vernähen.
- Verbrauch: 16 g
- angefangen: Frühjahr 2004 fertig gestellt: 13.12.2004
- geschätzte Arbeitszeit: 5 Std.
Wie es dazu kam? Am Wochenende hat Rebecca mal ihren Schrank durchgewühlt, und fand endlich das Goldstrickzeug wieder, das seit Monaten verschollen war. Sie wollte eigentlich das Barbie-Kleid stricken. Aber sie hat jetzt keine Lust mehr, da sie einen Schal für sich strickt, und da habe ich jetzt das Kleid fertig gestrickt.


Technische Daten:
- Spuren-im-Wald-Socken Gr. 42 für Paps
- Zitron Trekking XXL Fb. 58
- Nadeln Addi Bambus 2,5, Anschlag 64 M
- Bündchen 2re/2li, Herzchenferse, Bandspitze im Maschenstich geschlossen
- Verbrauch: 71 g
- angefangen: 30.11.2004, fertig gestellt: 12.12.2004
Als erstes ist am Freitag das Occhi-Motiv fertig geworden:

Technische Daten:
- Occhi-Motiv nach einem Flohmarkt-Deckchen
- Garn Manuela 10 von Stahl
- 2 Schiffchen
- Durchmesser ca. 6 cm
- angefangen: Do, 9.12.2004, fertig gestellt: Fr, 10.12.2004
Es hat richtig Spaß gemacht, mal wieder was zu occheln. Wenn ich nicht Weihnachtsgeschenke stricken müsste, würde ich im Moment noch mehr occheln. Ein zweites Motiv habe ich schon in Arbeit (angefangen So, 12.12.2004), weil das genau die Größe ist, die ich für meine Metall-Glas-Untersetzer als Klapperdeckchen brauche.
Fast fertig habe ich das Teil gestern bekommen. Es wird sicher am Christbaum landen. Wie schön, dann habe ich doch wieder ein neues Occhi-Teil am Baum. Mein Mann wunderte sich nur über die ungewöhnlichen Geräusche - er hat mich seit über einem Jahr nicht mehr occheln gesehen/gehört. Das Klick-Klack beim Aufwickeln des Schiffchens ist eben unverkennbar.
Naja, ich bin es langsam gewöhnt. Ab Mitte November geht fast nix mehr. Deshalb war ich ja auch nicht bei dem Advents-Strickertreffen: meine Tochter hatte an dem Wochenende große Ballettaufführung, 2 Auftritte, und einmal davon in der Hauptrolle. Da kann Mama nun wirklich nicht fehlen.
Tja, und dann habe ich da noch ein Mustersocken-UFO rumfliegen, das seit etwa einem Jahr auf Vervollständigung wartet. In 3fach-Garn, mit einem schönen Loch-Zopf-Muster. Das sollte auch endlich mal fertig werden. Ich denke, im Januar kann ich dann an die Mustersocken gehen.
Und ich habe vor, in Zukunft nur noch immer höchstens 2 Socken gleichzeitig auf den Nadeln zu haben: einmal Mustersocken und einmal glatt rechts. Es bringt nix außer einem schlechten Gewissen und lauter UFOs, wenn man es anders macht. Und so wird auch mehr fertig. Das merke ich jetzt bei der Weihnachtsproduktion, wo ich wirklich ein Paar nach dem anderen stricke. Und der andere Vorteil ist: Ich kann immer auf meinen Lieblingsnadeln stricken. Und muss nicht gucken, was noch gerade so frei ist. Oder schon wieder ein neues Nadelspiel kaufen (ich habe definitiv genug Nadelspiele).

Beides für Auftragsschals, oben für meinen Mann (Boston MultiColor Fb. 187), unten für eine Freundin (Brazilia Color Fb. 107, beides von Schachenmayr). Also keine Verletzung der Yarn Diet. Allerdings wird dadurch natürlich die Abarbeitung meines Berges nicht gerade schneller.
Also habe ich mir mein Strickzeug geschnappt und ein ein-Abend-Projekt gestrickt. Leider muss ich euch alle anderen Einzelheiten vorenthalten, da es sich um ein Weihnachtsgeschenk für jemanden handelt, der hier mitliest. Und es soll doch eine Überraschung werden. Nach Weihnachten mehr.
Ach, und ich habe beschlossen, hier zu dokumentieren, wenn ich einen Knoten in einem Knäul finde.
Heute, direkt nachdem ich die nächste Socke angeschlagen hatte, war ein Knoten im Knäul. Da habe ich gleich hinter dem Knoten noch mal neu angeschlagen und den Rest einfach weggeworfen. Jetzt bin ich noch gespannter, ob denn die zweite Socke der ersten gleich wird.
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 50/2004
Bist du mit einem gestrickten Geschenk schon mal schlecht angekommen? Wie war die Reaktion?
Nö, ist mir noch nicht passiert. Aber ich überlege mir ziemlich gut, wem ich was selbstgemachtes schenke. Und sehe zu, dass es passt. Sowohl an den Körper, wenn es denn Kleidung ist, als auch vom Stil her.
Sie waren erst sehr spät fertig, weil ich die Spitze nochmal aufribbeln musste - zu kurz. Es ist beim Stricken auf einer Rundnadel nicht so einfach, die Socken während der Arbeit richtig abzumessen. Das ist einer der größten Nachteile der Methode.
Trotz allem werde ich aber die technischen Daten hier schon mal festhalten, weil ich sonst zu viel vergesse:
Technische Daten
- Helenensocken Gr. 38 für Helen
- gestrickt aus 59 g Lana Grossa Meilenweit Fun Fb. 40
- mit 2,5 er Rundnadel (Addi Turbo)
- Anschlag 64 M, 25 R Bündchen 1 re 1 li
- Herzchenferse, Bänderspitze im Maschenstich geschlossen.
- Angefangen: 16.11.2004, fertig gestellt: 03.12.2004

You are a Random cat! Also known as an alley cat
or a mutt. You aren't given to high-falutin'
ways, but you're accessible and popular.
People love you for who you are, not what you
are.
What breed of cat are you?
brought to you by Quizilla
Als bekennender Katzenfän, leider mit aktiver Abstinenz wegen Allergie gegen Tierhaare bei meiner besseren Hälfte, musste diese Umfrage natürlich sein.
Dafür habe ich dann gestern als erste Strickmaschen des Tages den Anfang gemacht (denn wenn ich es zu lange liegen lasse, dann kann es schnell zu Piratensocken kommen) und bin bis abends bis fast zum Ende der Fersenwand gekommen. Ob der heute fertig wird? Immerhin hat er die angenehme Gr. 38. Er ist übrigens aus einer wunderschönen Muliteffekt-Sockenwolle von Lana Grossa. Die LG-Wolle mag ich ja besonders, denn sie verarbeitet sich gut. Die Farbe ist dunkelblau mit kurzen gelben, rosa und mittelblauen Abschnitten, die allerdings keine Streifen, sondern im Höchstfall Spiralen bilden.
Die Schwiegervatersocke (Spuren im Wald) sind auch schon bis zum Zwickel gediehen. Das Muster entwickelt sich zu Spiralen - jetzt bin ich gespannt, ob der zweite Sock gleich wird. Es handelt sich um meine erste Trekking XXL, und um meine erste Socke in braun-grün-Tönen. Ich bin ja nicht so ein Fän davon, aber mein Schwiegervater hat sie sich rausgesucht, und wenn ich weiß, dass es dem Beschenkten gefällt, dann mache ich es auch gerne. Und beim glatt rechts Stricken muss ich ja eh nicht so oft hingucken

Die Trekking finde ich übrigens auch sehr schön zu verarbeiten, und sowohl LG als auch Trekking fühlen sich sehr schön weich an. Obwohl man nie nur davon ausgehen sollte, wie sich ein Garn ungewaschen anfühlt. Da kann man wirklich Überraschungen erleben.
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 49/2004
Verzählt, falsch gezopft, Masche nicht ganz erwischt... kleine Fehler finden sich immer. Ist das für dich ein Grund zum Auftrennen? Oder findest du, das macht den Charakter des Gestricks erst aus?
Also, liebes Wollschaf, da antworte ich mit Radio Erewan: Kommt drauf an. Nämlich darauf, wie weit entfernt der Fehler ist (d. h. wie weit ich trennen müsste) und wie stark er ins Auge fällt. Bei den Fluted-Bannister-Socken habe ich ganz am Anfang eine Reihe zweimal gestrickt. Fällt aber nicht auf, also bleibts.
Falsch gezopft fällt eigentlich immer auf, also wird getrennt. Bei Masche nicht ganz erwischt würde ich durch Fallenlassen der Masche korrigieren (Ausnahme: Lochmuster). Besonders bei strapazierten Teilen (Handschuhe, Strümpfe) würde ich es immer korrigieren, weil sonst bald ein Loch entsteht.
Bei Pullis käm es noch drauf an, wie sehr der Fehler im Blickfeld liegt. Und ob der Pulli für mich ist, oder für jemanden, den ich ständig mit dem Pulli sehe, oder nicht. Denn wenn ich weiß, dass der Fehler da ist, dann sehe ich ihn ständig, und ärgere mich jedes mal wenn ich ihn sehe. Ansonsten ist es häufig egal, denn andere sehen die Fehler eh' nicht. Und sollten sie sie dennoch sehen, dann dürfen sie wissen, dass ich nicht perfekt bin.
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 48/2004
Strickst du Weihnachts-Deko? Wenn ja, hast du eine Anleitung oder einen Tipp für mich?
Hmm, bisher genau 1 Teil, nämlich den Sockenadventskalender. Die Anleitung für die Söckchen findet sich hier. Ansonsten habe ich bisher nix geplant. Meine Spitze wird geocchelt, nicht gestrickt. Und Krippenfiguren - nun, wir haben zwei sehr schöne Krippen, mehr braucht es nicht. Auf Weihnachtsmänner steh' ich nicht so, dass ich einen stricken müsste. Nö, ich glaube, Weihnachtsdeko mache ich entweder auf andere Art als stricken, oder ich kaufe sie. Da müsste mir schon was ganz besonders schönes über den Weg laufen, dass ich zur Nadel greife.