
Der Schal aus Scala, der kurz vor Ostern fertig wurde. Leider ist das Bild nicht optimal, man sieht nicht, wie schön das Garn ist. So schön es ist, so ätzend verstrickt es sich. Man muss immer aufpassen, dass man nicht nur die Hälfte des Fadens erwischt oder eines von den Farbquadraten ansticht. D. h. selbst bei einfachsten Mustern ist hingucken angesagt. Nix für's Fernsehen oder so.
Verbrauch 25 g (= 1 Knäuel) von Scala, Nadeln Nr. 5, Technik Zauberschal.
Übrigens heute mal wieder getragen.

Das war der zweite, den ich überhaupt gestrickt habe, nach dem Schal für meine Tochter. Nix besonderes dran, nur mittlerweile ist er schon viel getragen, und viel länger und dünner geworden als er ursprünglich war. Dieses Fluddel-Garn dehnt sich nunmal fast unendlich, wohl auch der Grund, warum ich nur Pullis aus dem Zeug mit Ausschnitt aus anderem Garn oder gar keinem Ausschnitt bisher gesehen habe. Es hält einfach nicht die Form. Übrigens, schräg gestrickt dehnt sich das Material am wenigsten!
Aus Smash mit Nadeln Nr. 4 1/2, glatt re gestrickt.

und das:

Das obere, weil es nur eine Maschenprobe für einen Pulli ist, und ich finde, mit der Handgefärbten von Zwergers kommt das Muster nicht wirklich 'raus. Ja, man kann es erkennen, aber ich finde, zu schlecht. Je großflächiger das Muster, desto besser ist es zwar. Aber wie gesagt, es gefällt mir nicht so.
Das untere, weil der Socken zu eng ist. Ich werde es mal versuchen, das von innen zu stricken, wie es auf irgendeiner der vielen Stricklisten jemand vorgeschlagen hat. Außerdem finde ich es auch noch sehr unregelmäßig gestrickt, ich muss erstmal Übung bekommen. Aber das alleine wäre wirklich noch kein Grund zum ribbeln. Aber wenn es nicht passt...
Und als drittes werde ich doch noch den Ärmel vom Johannes ein Stück wieder aufmachen. Ich glaube, das hatte ich schon angekündigt. Ich mag nicht ribbeln... Deswegen ist noch nicht wieder viel draus geworden.

Aus knapp 50 g (!) Regia 6fach, Nadeln Nr. 3, nach der Anleitung bei Coats. Ralf wollte kein Herzchen, und die Farben gibt es z. T. auch nicht mehr, man muss sich also etwas einfallen lassen. Das Grau passt wenigstens zu fast allem.
Heute habe ich ein bisschen gestrickt in der Straßenbahn, als ich zu meiner Freundin fuhr. An den Schwiegervatersocken. Und bei meiner Freundin habe ich gesponnen. Die Kreuzspindel ist schon fast wieder voll. Dann könnte ich meine erste wirklich dünne Wolle zwirnen und anstricken. Ich bin schon ganz gespannt drauf.
Spinnen mag ich nicht in der Straßenbahn. Das ist mir zu aufwendig. Und ich glaube, da würden die Leute noch mehr glotzen. Ein Sockenstrickzeug ist Unterhaltung (für mich und meine Umwelt) genug. Außerdem hätte ich Angst, dass mir die Spindel hinfällt und alles dreckig wird. Nö, bin ich nicht wild drauf.
Meine Freundin war ganz fasziniert. Ich wunderte mich, dass sie das nicht kennt. Weil sie doch in so einer Rittergruppe ist. Ich habe ihr gesagt, dass früher *alle* Frauen gesponnen haben, auch die Reichen. Aber die machen mehr Ritterspiele und so.

Ich hatte zuerst vor, eine Reihe von den kleineren Johannes-Kreuzen zu machen, aber die haben doch eine ziemliche Höhe und Breite. Da war ich mir nicht sicher, ob dann genug Platz auf dem Pulli dafür wäre. Die einfache Zickzacklinie mit Schlaufen ist es dann geworden. Da hat der Rapport nur 8 M breit ist, kann man das gut auf jede Pulligröße anpassen. Nach den Zunahmen hat der Rapport dann 12 M, so dass ich jetzt bei einer Runde 312 Maschen habe - puuuh. Dauert ganz schön lang, so eine Reihe. Den Rapport stricke ich 26 mal. Wenn also pro Rapport 2x zu verkreuzen ist, habe ich 52 Verkreuzungen pro Reihe. Etwa eine halbe Stunde brauche ich dann für eine Reihe, aber nur, wenn ich ungestört arbeiten kann und auch keine Fehler mache. Jedenfalls kann man nach einer Runde mit 26 Musteranfängen diese Starts/Enden auswendig.
Ich habe jetzt auch schon immer mehr Übung beim Verkreuzen ohne Zopfnadel. Es macht einfach Spaß. Trotzdem schätze ich die Zwischenrunden sehr. Es muss zwischendurch schon ein bisschen Entspannung sein. Ich habe es auch schon geschafft, die Muster beim Fernsehen zu stricken, aber dann bekomme ich natürlich nicht so viel vom Film mit. Außerdem muss ich doppelt aufpassen, dass ich keine Fehler mache. Und ohne Film geht es doch etwas schneller.
Zweimal musste ich auch schon ein paar Reihen zurückarbeiten. Naja, das kommt vor, und da ich ja noch nicht sehr viel mit Zöpfen etc. gestrickt habe, finde ich, dass ich relativ wenig Fehler gemacht habe. Es gab natürlich noch mehr Fehler, aber die ließen sich meist anders ausbügeln als durch zurückstricken...
Interessant ist, dass der Rippengrund optisch eine Reihe weniger wird, wenn man diese Anfänge strickt (also die Rippen, die verzopft werden, nicht durch das gesamte Strickstück reichen). Und man am Ende des Feldes nur noch eine Reihe links stricken muss, um zwei Rippen über dem Muster zu haben.
Und ja, man braucht wirklich wenig Garn. Ich bin erst beim 3. Knäuel, und der Körper ist schon fast fertig (noch ca. 50 R). Gr. 134/140. Mal schauen wie weit ich heute noch komme.
Darf ich mir jetzt den Wikinger-Knit-Along-Button auf die Seite stellen? Auch wenn ich jetzt erst angefangen habe?
Jedenfalls wäre mir die Zeit mit glatt rechts und Nadeln Nr. 3 doch sonst arg lang geworden. Durch die Raglanzunahmen konnte man das Projekt noch nicht mal beim Fernsehen verwenden - da sind mir immer die Raglan-Maschen verrutscht. Und jetzt waren die Reihen schon so lang, dass es dazwischen dann doch immer wieder langweilig wurde. Jetzt nicht mehr!