Sonntag, 25. April 2004
Gestern abend
musste ich unbedingt noch spinnen. Die Wolle, die ich bei Aud eingetauscht hatte, hatte es mir angetan. So dünn habe ich noch nie gesponnen, denn die Wolle ist gar nicht glatt oder sowas. Ganz gewöhnliches Landschaf. Aber in schwarz-braun, und es machte richtig Spaß. Ich hatte meine Kreuzspindel noch leer, und so konnte ich auch noch zeigen, wie diese bewickelt wird.
Tja, und abends habe ich dann nicht eher aufgehört, bis die Wolle dann versponnen war. Sind so ca. 10 g geworden. Und ich habe bis 1 Uhr heute morgen gebraucht
Tja, und abends habe ich dann nicht eher aufgehört, bis die Wolle dann versponnen war. Sind so ca. 10 g geworden. Und ich habe bis 1 Uhr heute morgen gebraucht
Ich spinne mal wieder
und zwar mit einer neuen Spindel. Wo hat die Frau am Sonntag 'ne neue Spindel her? Die habe ich heute in der Pause zwischen Gottesdienst und Gemeindeversammlung selbst gemacht. Wir haben nämlich beschlossen, dass wir uns was vom Pizza-Bringdienst bestellen. Dadurch war die Mittagszeit kein Stress, sondern Erholung. Und die habe ich dann halt genutzt, um eine Spindel herzustellen. Die Idee habe ich von einer Freundin. Und zwar aus Fimo und einem tunesischen Häkelhaken.
Hier isse nun in ihrer ganzen Schönheit:
Leider musste ich das Bild zu sehr verkleinern. Jetzt sieht der Schaft ganz schief und gestreift aus - was er nicht ist. Aber das größere Bild hätte nicht in den Platz hier im Blog gepasst
Und so sieht der Wirtel von oben aus:
Zugegeben, das ist nicht so hübsch wie diese Spindeln hier. Die auch aus Fimo oder sowas bestehten. Aber es ist eine Top-Whorl, und ich musste kein Geld dafür ausgeben, da ich alle Zutataten zu Hause hatte. Sicherlich lässt sich am Design noch etwas feilen. Aber es ging mir zuerst um die Funktion und grundsätzliche Bauweise. Der Wirtel hat einen Durchmesser von ca. 5 cm. Das Gewicht ist genau so, wie ich es anvisiert hatte, nämlich 25 g. Selbst die Arbeitszeit hielt sich in Grenzen. Ich habe ca. 1 1/2 Stunden gebraucht, und dabei am Anfang auch ein bisschen experimentiert.
Es macht Spaß, mit so einer leichten Spindel zu spinnen, und meine Wolle wird immer feiner. Bald kann ich laceweight spinnen, wenn das so weiter geht. Ich habe jetzt die weiße Wolle von Aud auf der Spindel, und es macht so viel Spaß, dass ich kaum aufhören konnte, um mich hier ans Blog zu setzen.
Hier isse nun in ihrer ganzen Schönheit:
Leider musste ich das Bild zu sehr verkleinern. Jetzt sieht der Schaft ganz schief und gestreift aus - was er nicht ist. Aber das größere Bild hätte nicht in den Platz hier im Blog gepasst
Und so sieht der Wirtel von oben aus:
Zugegeben, das ist nicht so hübsch wie diese Spindeln hier. Die auch aus Fimo oder sowas bestehten. Aber es ist eine Top-Whorl, und ich musste kein Geld dafür ausgeben, da ich alle Zutataten zu Hause hatte. Sicherlich lässt sich am Design noch etwas feilen. Aber es ging mir zuerst um die Funktion und grundsätzliche Bauweise. Der Wirtel hat einen Durchmesser von ca. 5 cm. Das Gewicht ist genau so, wie ich es anvisiert hatte, nämlich 25 g. Selbst die Arbeitszeit hielt sich in Grenzen. Ich habe ca. 1 1/2 Stunden gebraucht, und dabei am Anfang auch ein bisschen experimentiert.
Es macht Spaß, mit so einer leichten Spindel zu spinnen, und meine Wolle wird immer feiner. Bald kann ich laceweight spinnen, wenn das so weiter geht. Ich habe jetzt die weiße Wolle von Aud auf der Spindel, und es macht so viel Spaß, dass ich kaum aufhören konnte, um mich hier ans Blog zu setzen.
Mittwoch, 21. April 2004
Ich kann nur alle Spinner warnen
vor diesem e-bay-Verkäufer: Gerd Schütt. Der verkauft Spinnräder und Spinnwolle zu Traumpreisen - allerdings träumt nur er davon. Das Sortiment sieht so aus, als bezöge er alles bei Wollknoll, und würde es dann weiter versenden. Zu Preisen, die ca. ein Drittel über denen von Wollknoll liegen, und zwar ebenfalls ohne Märchensteuer! Also, Leute, wenn ihr ein wirklich gutes Sortiment für's Spinnen wollt, geht zu Wollknoll, da bekommt ihr dasselbe ohne Ebay zu vernünftigen Preisen.
Beispiel gefällig? Das Louet S45, das es beim Wollknoll für etwas über 500 Euros gibt, gibt es bei jenem ebay-Verkäufer für 750 Euronen, alles mit Sofort-Kauf und ohne Mehrwertsteuer. Das kann man auf seiner Mich-Seite nachlesen. Freche Leute gibts...
Beispiel gefällig? Das Louet S45, das es beim Wollknoll für etwas über 500 Euros gibt, gibt es bei jenem ebay-Verkäufer für 750 Euronen, alles mit Sofort-Kauf und ohne Mehrwertsteuer. Das kann man auf seiner Mich-Seite nachlesen. Freche Leute gibts...
Dienstag, 20. April 2004
Gesponnen
habe ich gestern abend noch, nachdem ich tagsüber ziemlich planlos an verschiedenen Socken 'rumgestrickt hatte. Die Spindel hatte ich etwas vernachlässigt, weil sie mir beim letzten Mal ziemlich oft der Faden gerissen ist. Die Spitze der Spindel ist mittlerweile ganz abgenutzt. Jedenfalls hat es wieder Spaß gemacht, und mittlerweile kann ich auch einen Faden ganz gut wieder anspinnen. Man muss einfach etwas vorsichtiger sein, wenn man den Faden wieder mit dem Gewicht der Spindel belastet. Die Drehung erst ins Garn laufen lassen, und dann erst belasten.
Nach wie vor spinne ich relativ dünn (so dünn es halt mit der schweren Scheibenspindel geht). Aber man kann so schön viel Garn auf dieser Spindel unterbringen. Ich bin auch schon gespannt, wie das Garn wird - jedenfalls etwas lockerer gesponnen. Am Anfang dreht man ja eher zu viel. Hoffentlich ist es jetzt nicht zu wenig, um die Fäden zu verzwirnen.
So langsam kommt ein Rhythmus ins Spinnen, und es geht schneller. Und vielleicht mache ich im Mai einen Spinnkurs. Mal schauen, wie der Kalender aussieht, und der meines Mannes.
Nach wie vor spinne ich relativ dünn (so dünn es halt mit der schweren Scheibenspindel geht). Aber man kann so schön viel Garn auf dieser Spindel unterbringen. Ich bin auch schon gespannt, wie das Garn wird - jedenfalls etwas lockerer gesponnen. Am Anfang dreht man ja eher zu viel. Hoffentlich ist es jetzt nicht zu wenig, um die Fäden zu verzwirnen.
So langsam kommt ein Rhythmus ins Spinnen, und es geht schneller. Und vielleicht mache ich im Mai einen Spinnkurs. Mal schauen, wie der Kalender aussieht, und der meines Mannes.
Freitag, 9. April 2004
gesponnen
habe ich gestern am meisten. Es geht immer schneller und besser. Wie immer, Übung macht den Meister. Das Garn wird schön fein. Nur die Scheibenspindel ist sehr schwer. Sie läuft zwar schön lange, aber ich muss aufpassen, dass der Faden nicht reißt.
Donnerstag, 8. April 2004
Die Scheibenspindel
ist doch nicht so schlecht wie ich dachte. Man muss nur fein darauf spinnen, dann benimmt sie sich auch. Tja, die Beurteilung einer Spindel hängt wohl auch von den Fähikgeiten der Spinnerin ab. Jetzt weiß ich wieder nicht, worauf ich lieber spinne - Kreuzspindel oder Scheibenspindel. Naja, jetzt wird einfach erstmal gesponnen. Gestern abend habe ich noch einige Meter feines Garn auf der Scheibenspindel gesponnen.
Kein dickes Garn mehr spinnen
Ich habe mich entschieden: ich spinne kein dickes Garn mehr. Es ist äußerst schwierig, und ich werde mein Projekt Filztasche erstmal aufgeben. Jetzt weiß ich noch nicht, was ich aus meinem feinen Garn machen soll. Schal oder Mütze geht nicht, zu kratzig. Pulli? Da brauch ich ja ewig, bis ich die Wolle gesponnen habe. Socken? Ich habe noch kiloweise Sockenwolle. Hmm, grübel...
Donnerstag, 8. April 2004
Ganz stolz bin ich:
ich habe nämlich richtiges Garn produziert. Mit der Kreuzspindel. Feines Garn - jedenfalls finde *ich* es fein. LL ca. 140-150 m auf 50 g. Das kann man ja schon mit Stricknadeln bewältigen (alles was gröber als 5 ist, ist für mich schon keine Stricknadel mehr, sondern ein Kochlöffel). Na, laceweight ist schon noch etwas entfernt, aber ich bin wirklich zufrieden. Und der spätere Teil ist schön gleichmäßig geworden. Der Anfang der ersten Spindel war noch recht dick und ungleichmäßig. Aber später hat es sich dann so auf eine Stärke eingependelt.
Aber es sind gerade mal 22 g geworden! Und da habe ich doch nun wirklich lange dran gesessen (o. k., mit Unterbrechungen, aber immerhin). Ich hätte so auf das Doppelte geschätzt. Wie man sich doch täuschen kann. Wie lange man da für ein Garn für einen Pulli bräuchte, mag ich mir gar nicht ausdenken.
Beim nächsten Zwirnen werde ich auf jeden Fall mal die Tontopfmethode ausprobieren. Es ist wirklich nervig, die beiden Knäule auseinander zu halten. Insbesondere, wenn es gegen Ende geht, und die Knäule nicht mehr durch ihr Eigengewicht auf ihrem Platz gehalten werden, sondern in die Luft steigen, und die ganze Drehung weggeht.
Und die Kreuzspindel wird auch nicht mehr zum Zwirnen hergenommen. Das ist eindeutig nicht ihr Job. Das kann die Scheibenspindel viel besser.
Aber es sind gerade mal 22 g geworden! Und da habe ich doch nun wirklich lange dran gesessen (o. k., mit Unterbrechungen, aber immerhin). Ich hätte so auf das Doppelte geschätzt. Wie man sich doch täuschen kann. Wie lange man da für ein Garn für einen Pulli bräuchte, mag ich mir gar nicht ausdenken.
Beim nächsten Zwirnen werde ich auf jeden Fall mal die Tontopfmethode ausprobieren. Es ist wirklich nervig, die beiden Knäule auseinander zu halten. Insbesondere, wenn es gegen Ende geht, und die Knäule nicht mehr durch ihr Eigengewicht auf ihrem Platz gehalten werden, sondern in die Luft steigen, und die ganze Drehung weggeht.
Und die Kreuzspindel wird auch nicht mehr zum Zwirnen hergenommen. Das ist eindeutig nicht ihr Job. Das kann die Scheibenspindel viel besser.
Dienstag, 30. März 2004
Gestern war ich abends sooo müde
dass ich schon um halb zehn das Licht ausgemacht und geschlafen habe. Aber es hat mir gut getan, heute bin ich wirklich fit.
Gesponnen habe ich gestern in der Hauptsache, und so langsam wird mein Mädel auch interessiert daran. Mein Sohn hat sich von mir am Wochenende ein Miniknäul von meiner gesponnenen Wolle geschnappt, und er durfte sie behalten. Die mag er sehr gerne, und findet es was besonderes. Und das mit 13 Jahren...
Meine Spindel ist jetzt wieder gut gefüllt, so dass ich heute zwirnen kann. Mal gespannt, wie der Faden wird, und wie er zum ersten Knäuel passt. Wenn er nicht passt, dann werde ich den dickeren Faden für den Boden der Tasche nehmen und für die Wände dann den Rest.
Weiterhin ist es gar nicht so einfach, dick zu spinnen, weil die Spindel immer wieder zurück läuft. Trotzdem geht es schon besser, und auch schneller. Und immer noch spinne ich gerne im Stehen.
Gesponnen habe ich gestern in der Hauptsache, und so langsam wird mein Mädel auch interessiert daran. Mein Sohn hat sich von mir am Wochenende ein Miniknäul von meiner gesponnenen Wolle geschnappt, und er durfte sie behalten. Die mag er sehr gerne, und findet es was besonderes. Und das mit 13 Jahren...
Meine Spindel ist jetzt wieder gut gefüllt, so dass ich heute zwirnen kann. Mal gespannt, wie der Faden wird, und wie er zum ersten Knäuel passt. Wenn er nicht passt, dann werde ich den dickeren Faden für den Boden der Tasche nehmen und für die Wände dann den Rest.
Weiterhin ist es gar nicht so einfach, dick zu spinnen, weil die Spindel immer wieder zurück läuft. Trotzdem geht es schon besser, und auch schneller. Und immer noch spinne ich gerne im Stehen.
Freitag, 26. März 2004
Und gesponnen habe ich natürlich auch noch
ein bisschen. Von der dicken Wolle sind wieder 20 g einfädig fertig. Die habe ich auf das Innenleben einer Küchenpapier-Rolle gewickelt, und dann abgezogen. Also das geht genauso wie bei der (dem???) Nöstepinne. Aber ich weiß noch nicht, ob das bei einfädigem Garn so gut ist, den vor dem Verzwirnen von der Rolle zu nehmen. Weil der Faden sich ja dann leichter in sich selbst kringeln kann.
Ich mache jetzt die große Spindel nicht mehr so voll, denn beim letzten Mal hatte ich echte Schwierigkeiten, beim Verzwirnen den Faden dann noch auf der Spindel unterzubringen. Also nur halb voll spindeln. Die 50-g-Knäule haben schon ihren Ursprung - beim Spinnen, denke ich. Das ist eine ganz bequeme Menge.
Und abends habe ich dann im Bett noch eine Locke auf der Kreuzspindel fein gesponnen. Es wird immer dünner. Und auch gleichmäßiger. Dünn spinnen ist einfacher als dick spinnen. Zumindest, was die gleichmäßige Fadenstärke angeht. Ich liebe meine Kreuzspindel.
Ich mache jetzt die große Spindel nicht mehr so voll, denn beim letzten Mal hatte ich echte Schwierigkeiten, beim Verzwirnen den Faden dann noch auf der Spindel unterzubringen. Also nur halb voll spindeln. Die 50-g-Knäule haben schon ihren Ursprung - beim Spinnen, denke ich. Das ist eine ganz bequeme Menge.
Und abends habe ich dann im Bett noch eine Locke auf der Kreuzspindel fein gesponnen. Es wird immer dünner. Und auch gleichmäßiger. Dünn spinnen ist einfacher als dick spinnen. Zumindest, was die gleichmäßige Fadenstärke angeht. Ich liebe meine Kreuzspindel.
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