Schweizer Patent
Hanna Jaacks nennt das Schlauchstricken so: (Zitat) "Schlauchstricken, in einigen Gegenden Süddeutschlands auch Schweizer Patent genannt..." (Hanna Jaacks, Perfekt Sticken, kann ich nur empfehlen, wenn ihr es mal ergattern könnt, leider vergriffen, also amazon oder ebay gucken).

Schlauchstricken ist eine Art Rundstricken auf zwei Nadeln. Das Ergebnis sieht aus wie ein rechtsgestrickter Schlauch, durch die Arbeit auf zwei Nadeln hat man aber zwei definierte Bruchlinien, so dass das ganze wirklich liegt. Ideal für Stirnbänder. Hanna Jaacks empfiehlt es für Bündchen, Gürtel und Träger.

Nach dem Anschlag (gerade Maschenzahl!) wird immer eine Masche rechts gestrickt. Die nächste Masche wird links abgehoben, Faden vor der Nadel.

Patent heißt es wohl, weil man Maschen abhebt wie beim Patentstricken. Das Ergebnis ist aber ein Schlauch, der außen glatt rechts gestrickt ist.

Nachteil: Man strickt fast doppelt so lange, weil man jede Masche einmal abhebt, und einmal strickt.
Freitag, 28. November 2003, 09:38, von gertatter | |comment |Stricktechnik