Sonntag, 11. Juli 2004
Kölner Lichter
im Fernsehen, ein Strickzeug und etwas zu trinken - einfach traumhaft ist das. Was für ein schöner Ausklang des Tages. Im Moment stricke ich an einem Auftragsschal, weil beim Feuerwerk, da muss man einfach gucken, auch wenn es Musik dazu gibt. Da braucht man was, das man blind stricken kann.

Heute habe ich auch schon an den Cloverleaf-Socken weitergestrickt, habe richtig was geschafft. Jetzt bin ich beim Zwickel, heute morgen war ich erst beim 6. Mustersatz des Schaftes (insgesamt 8). Auch gestern habe ich zwei Mustersätze geschafft, so ist wirklich mal Fortschritt zu verzeichnen.

Die Tage davor habe ich nichts geschafft, weil ich abends immer viel zu k.o. war, um überhaupt noch irgend etwas zu machen. Vielleicht schaffe ich heute beim Feuerwerk noch den Schal fertig.

Von gertatter um 01:35h| 0 Kommentare |comment |Strickgedanken

 

Freitag, 9. Juli 2004
Lesewut
hat mich mal wieder erwischt. Zweimal habe ich in den letzten Wochen das Buch "Rescuing Rose" von Isabel Wolff gelesen - einfach witzig, gut geschrieben, schöne, romantische Story, ungewöhnlicher Plot. Dazu gibt es noch wunderschönen Wortwitz - die Protagonistin liebt Anagramme. Ich weiß nicht, ob es das Buch auf deutsch gibt - es würde jedoch in der Übersetzung einiges an Charme einbüßen.

Und dann hatte meine Mutter, als sie hier war, ein Buch hier gelassen, von Barbara Bickmore "Jenseits aller Versprechen." Eine Saga aus dem heutigen Oregon, ganz netter Plot, manches recht weit hergeholt, irgendwie müssen alle modernen Themen rein - Homosexualität, Ehebruch, Untreue, Inzest, Gewalt in der Ehe, Schamanismus - gemischt mit etwas Western-Romantik, ekelhaft reichen Leuten, die z. T. auch noch unerträglich lieb und edel und weitherzig sind. Leider ist das ganze auch nicht besonders geschrieben - vieles erscheint überflüssig, andere Szenen dagegen wieder nur skizzenhaft mit 2-3 Sätzen angedeutet. Manches ist auch etwas weltfremd. Ich weiß nun ein tolles Kakao-Rezept in der Mikrowelle, aber das hätte ich mir bei Bedarf sicherlich auch aus dem Internet holen können... Trotz allem habe ich bis zum Schluss durchgehalten, weil ich natürlich wissen wollte, wie das ausgeht. Obwohl das schon auf den ersten Seiten angedeutet war, und durch den Klappentext viel zu viel verraten wurde. Insgesamt eine schöne Idee, ein Plot mit ein paar ungewöhnlichen Wendungen, das alles aber leider sehr mittelmäßig durchgeführt. Die deutsche Übersetzung hat ein paar Kröten, sprich Übersetzungsfehler. Jedenfalls werde ich von dieser Autorin nicht so schnell ein Buch kaufen - sie wäre besser Dozentin geblieben.

Wie immer meine ganz unbedeutende und absolut subjektive Meinung.

Von gertatter um 13:54h| 0 Kommentare |comment |Bücher

 

Vollgestopfte Woche
... man kommt zu nix mehr, schon gar nicht zum Stricken oder Computern. Jeden Tag ein außergewöhnlicher Termin für uns, oft abends, so dass auch noch das Stricken oder Spinnen ausfällt.

Das wird auch noch bis zu den Ferien so bleiben, so dass ich es wohl nicht täglich schaffen werde, hier etwas zu schreiben. Jedem fällt auf, dass er dies und das noch erledigen muss - vor den Ferien. Ab Sonntag ist meine Jüngste auf Abschlussfahrt von der 4. Klasse, gestern war der Kennenlern-Nachmittag im neuen Gymnasium - für Rebecca auch nur bedingt neu, da sie die Schule schon vom Tag der offenen Tür und ähnlichen Veranstaltungen kennt. Nach den Ferien haben wir zwei Kinder im Gymnasium - wie doch die Zeit vergeht.

Von gertatter um 13:35h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Dienstag, 6. Juli 2004
So, da ist das Wollschaf:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 28/2004

Wenn du deinen Traumpulli aus der Zeitschrift oder einem Buch nachstrickst - hältst du dich dann sklavisch an die Anleitung (Muster, Wolle)? Oder modifizierst du eigentlich alles? Oder wie gehst du vor?

Anwort von Radio Erewan: Kommt drauf an. Wenn es *der* absolute Traumpulli ist, dann muss auch die richtige Wolle her. Aber dann kommt meist der komplizierte Teil: Ich muss umrechnen, weil in den seltensten Fällen die MaPro stimmt. U. U. muss ich sogar beim Stricken nochmal neu rechnen, weil meine MaPro sich noch verändert hat. Ich messe *immer* nach, halte auch mal an, und verändere ggf. Strickmuster bleiben - wenn es denn wirklich ein Traumpulli ist. Ärmel muss ich für mich fast immer kürzen, evtl auch andere Sachen an der Passform anpassen. Ansonsten bin ich bei Pullis oft sehr kreativ - nehme den Schnitt von diesem, den Ausschnitt von jenem, und das Muster von dort, hier gefällt mir noch ein Detail, und nehme die Wolle, die *ich* ausgesucht habe.

Von gertatter um 16:06h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage

 

Hmm,
da das Schäfchen sich noch nicht gemeldet hat heute, erstmal das:



You are a -
Neutral Sheep!
Congrats - you do what you like! You make your own rules, not follow the flock!


Which flock do you follow?
this quiz was made by alanna

Das ist doch mal ein Kompliment.

Von gertatter um 14:56h| 0 Kommentare |comment |Quizzes

 

Scoubidou
ist *das* Stichwort derzeit. Nicht nur am Sonntag auf dem Gemeindefest, sondern auch bei den Stichworten, nach denen diese Seite über Suchmaschinen gefunden wird.

Also, ich merke, dass neben Scoubidou auch noch andere Techniken mit den Bändern geknüpft werden: Makramee und Tundeln - alles eben, was eine Schnur ergibt. Auf dem Gemeindefest hatte eine Frau einen Pack Schnüre dabei, und sie hat die Erwachsenen (neben ein Paar Kindern) infiziert.

Und - im Gegensatz zu den Aussagen auf einer Scoubidou-Seite - man kann Scoubis auch aus was anderem Knüpfen, als aus den teuren Plastikbändern. Zum Beispiel aus Bast, aber auch aus Paketschnur oder anderen festen Bändern. Ein Bekannter aus dem Schwimmverein meinte, er habe diese Dinger beim Bund schon in den siebziger Jahren mit dünnem Telefondraht geknüpft. Mit Bast habe ich es schon selbst versucht - geht gut. Man muss den Bast nur doppelt nehmen, dann ist es auch dick genug.

Aber mit den Bändern geht es schon am besten - deshalb ist es jetzt ja so zu einer Seuche geworden, denke ich. Was mich ärgert, ist die Tatsache, dass es die Bänder nicht in einzelnen Farben gibt. So hat man immer einen Teil, für den man dann keine oder kaum Verwendung hat.

Von gertatter um 13:56h| 1 Kommentar |comment |das normale Leben

 

Samstag, 3. Juli 2004
Die Gotlandwolle
ist gestern beim Fernsehen fertig geworden. Es war ja nicht so viel, ca. 150 g. Aber ich habe recht dünn gesponnen, deshalb habe ich auch ziemlich lange dafür gebraucht. Jetzt muss sie noch gezwirnt werden. Damit habe ich auch schon angefangen. Zuerst habe ich zweifach, dann mal 3fach probegezwirnt. Bei 3fach kam eine Pullistärke heraus, für Socken kann ich doch nur 2fach zwirnen. Und da es ja nur eine kleine Menge ist, werden wohl Socken draus.

Von gertatter um 19:24h| 0 Kommentare |comment |Spinnen

 

Der Boden
der Tasche ist fertig geworden, und auch das Seitenteil ist gestern noch um einiges gewachsen. Ganz schön viel zu stricken, so eine Tasche, das sollte man selbst bei Nadeln Nr. 6 nicht unterschätzen. Und ich merke, dass die Wolle z. T. ziemlich unterschiedlich ist - Anfängerwolle halt. Sie hat so ein paar sehr harte, überdrehte Stellen, und ansonsten schwankt die Stärke ziemlich - ich schätze mal so 2-3 Nadelstärken.

Wenn ich das mit dem vergleiche, was ich jetzt so spinne, merke ich doch die Fortschritte. Ich will nicht unbedingt Wolle, die aussieht wie aus der Maschine, aber ich habe es doch lieber, wenn die Schwankung der Stärke sich in Grenzen hält.

Von gertatter um 19:18h| 0 Kommentare |comment |anderes Gestrick

 

Freitag, 2. Juli 2004
Und gleich was Neues
habe ich auch angefangen: Die Tasche. Im Gegensatz zu Frenchmarket und Co wird sie nicht rund, sondern in Einzelteilen gestrickt, und zusammengehäkelt oder -genäht (habe mich da noch nicht entschieden). Sie wird aus dieser



Wolle gestrickt (ich weiß, die habt ihr jetzt zum dritten mal gesehen, aber ich bin immer noch stolz auf diese erste auf einem Rad gesponnene Wolle). Boden und Schmalseiten in dem Grün, und weiß mit weiß-grünen Strefen für die breiten Seiten. Ich finde die Farbkombi so herrlich retro.

Angefangen habe ich mit einem Seitenteil (22 R geschafft), doch dann habe ich erstmal den Boden angefangen. Die grüne Wolle ist ein bisschen dicker als die weiße, was gar nicht schlecht ist, weil der Boden so schön stabil wird. Der Boden ist fast fertig, ich werde jedoch die Maschen stilllegen (sieht doof aus mit drei l, nicht wahr, aber das ist halt neue Rechtschreibung), nicht abketten, weil ich ja noch nicht weiß, wieviel Boden ich wirklich brauche.

Und ich plane etliche Innentaschen in dieser Tasche, um Strickzubehär unterzubringen. Überhaupt wird das eine Tasche für Strickzeug, also muss sie groß genug werden. Da ich allerdings allen Warnungen zum Trotz keine Filzprobe gemacht habe, muss ich schätzen und mich ansonsten überraschen lassen.

Von gertatter um 16:05h| 2 Kommentare |comment |angefangen

 

Das hat mich doch geärgert
dass ich im Juni so gar nix geschafft habe. Da habe ich gestern gleich das Papageien- (India-) Top fertig gestrickt. Die Schultern sind auch schon zusammengenäht, jetzt fehlt nur noch das doofe Vernähen. Und wahrscheinlich werde ich die Kanten (Armausschnitte und Halsausschnitt) noch umhäkeln (feste M und Krebs-M), damit sich alles etwas weniger zieht und das Ganze ein wenige Stabilität bekommt. Tja, da ist nur noch das Problem mit der fehlenden Häkelnadel. Als ich gestern mal geguckt habe, 4 ist bei mir die dickste. Also muss ich entweder doch Häkeln mit der Stricknadel lernen oder mir von meiner Freunding *deren* dickste Häkelnadel leihen. Bilder vom Top gibt es erst nach gänzlicher Fertigstellung.

Von gertatter um 15:57h| 0 Kommentare |comment |fertig

 

Donnerstag, 1. Juli 2004
Das kann doch nicht wahr sein!
Ich habe einen ganzen Monat vor mich hin gewerkelt, und kein einziges Teil fertig bekommen! Gro?e Augen Die einzelne Cloverleaf-Socke zählt nicht, denn für mich sind nur Paare wirklich fertig. Also, Statistik für Juni: Null, nix, nada, niente, nil, nothing, zero ...

Tja, da können eigentlich nur die Spinnräder dran schuld sein. Zuerst eines zu Besuch, und jetzt ein eigenes. Dadurch ist meine Strickzeit rasant geschrumpft. Das muss wieder anders werden. Gestern habe ich es ja schon geschafft - nur eine Stunde spinnen, und der Rest fürs Stricken. Mal sehen, ob das heute wieder klappt. Vielleicht, aber nur vielleicht bekomme ich ja das Top heute fertig? Aber nur, wenn der Ausschnitt so schön wird, dass ich ihn nicht mit Krebsmaschen umhäkeln muss.

Dafür fehlt mir nämlich die Nadel. Mal schauen. Ich mag mir eigentlich nicht nur für 1 Projekt eine dicke Häkelnadel kaufen. Traurig Meine Freundin hat leider auch keine sooo dicke, aber sie hat mir einen Tipp gegeben: Mit der Stricknadel häkeln. Geht zwar nicht ganz so gut, aber besser, als Nadel kaufen immer. Und vielleicht nehme ich ja auch meine dickste, die ich habe, und versuche ganz locker zu häkeln. (Locker, ich?, oh je...) Wie gesagt, schaumermal.

Von gertatter um 11:46h| 0 Kommentare |comment |Strickgedanken

 

Endlich mal wieder
auf dem Balkon gestrickt. Das hat gut getan, auch meinem Projekt, dem Top aus India. Irgendwie kann ich das nur bei warmem Wetter stricken. Vielleicht, weil ich ja frei Schnauze stricke, und oft anprobieren muss? Nur mit BH drunter? Kann schon sein. Wenn es eklig kalt ist, ist das natürlich nicht so der Hit. Jedenfalls kann ich guten Fortschritt melden: Der Rücken ist fertig, und das Vorderteil ist schon kurz vor der Teilung für den Ausschnitt. Es geht allerdings jetzt auch ganz schön schnell, wenn man nicht mehr ganz rund stricken muss. Bei Nadeln Marke Besenstiel (Stärke 10) ist das auch gar kein Wunder.

Und dann hat mein Mann freiwillig Fußball angemacht (!) Dabei habe ich dann mal wieder Schwiegervater-Socke Nr. 2 weiter gestrickt, die gerade super-geeignet ist für sowas: Bin beim Fuß im geraden Bereich, also nur glatt re ohne Abnahmen, da kann nicht viel schief gehen. Fuß stricken beim Fuß-ball? Passt doch irgendwie smile einfach

Und ein bisschen gesponnen habe ich natürlich auch - muss ja meine Venen pflegen. Weiter die Gotlandwolle. Heute hat die irgendwie Mucken gemacht. Riss immer mal wieder. Die lässt sich auch noch verdreht weiter ausziehen, das liegt daran, dass die Fasern so rutschig sind. Ach ja, und eine Portion Fettwolle habe ich auch noch kardiert. Mache ich jetzt immer bei der Tagesschau. Wird zwar jeweils nicht viel, aber wenn ich das fast jeden Tag mache, dann wird es irgendwann.

Von gertatter um 10:44h| 0 Kommentare |comment |Strickgedanken

 

Mittwoch, 30. Juni 2004
Die Dienstagsfrage
fast noch am Dienstag:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 27/2004

Was denkt Dein Mann / Deine Frau (Freund(in), Lebensabschnittsgefährte(in), ... :-)) über Dein Hobby? Hast Du schon mal versucht, ihm/ihr das Stricken beizubringen? Hast Du schon mal etwas für sie / ihn gestrickt?

Also, mein Mann weiß von meiner Sucht, er hat mich schließlich mit einem Strickzeug in der Hand kennen gelernt. Er meint, dass ich zu viel Wolle habe, womit er recht hat. Ansonsten ist er meinen Hobbies gegenüber immer sehr tolerant gewesen. Nur wenn ich *zu* viel Geld ausgeben, hebt sich eine Augenbraue.

Außerdem *interessiert* mein Mann sich für die Hobbies. Er hat mehr Ahnung von Stricken und Spitze und mittlerweile auch vom Spinnen als die meisten Frauen. Allerdings immer nur theoretisch. Ich habe es bisher noch nie geschafft, dass er sich auch nur ansatzweise mit einer textilen Handarbeit beschäftigt. Basteln, ja. Fimo, ja. Stempeln, ja. Aber alles, was mit Fäden zu tun hat - nein.

Ob ich für ihn schon gestrickt habe???? Ja klar, angefangen hat das damals mit einem Paar Socken, in das sein Name eingestrickt war. Leider exisitieren die nicht mehr. Ansonsten hat er schon etliche Pullis, Socken und so bekommen. In Arbeit sind zur Zeit ein Schal und ein Janker. Und er trägt das alles gerne und mit Stolz.

Von gertatter um 02:23h| 0 Kommentare |comment