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Samstag, 17. Juli 2004
Heute war ein ungewöhnlicher
aber sehr schöner Tag:
Aufgewacht um halb fünf, konnte nicht mehr schlafen (kommt bei mir eher selten vor). Um halb sechs aufgestanden und erstmal Stille Zeit gemacht. Das heißt bei mir, dass ich meine Bibel schnappe und darin lese, zwischendurch bete, meinen Tag mit Gott bespreche, mir von ihm Weisung (und ab und zu einen Rüffel) hole. Das gibt mir immer sehr viel Kraft für den Tag.
Als ich fertig war, war es kurz nach sechs und draußen lachte die Sonne (im Moment lacht sie ja eher wieder jede Menge Tränen). Irgendwie war ich hibbelig, und dachte, das muss jetzt draußen schön sein. Auf den Ergo hatte ich es nun gar nicht, denn der steht bei uns im Schlafzimmer, und ich kann ja schlecht meinen Mann wachquietschen (ja, er quietscht. Der Ergo, nicht mein Mann. Ist zwar angeblich selbstschmierend, aber wenn man ihn so wenig benutzt wie wir in letzter Zeit, dann geht auch nach ein paar mal Fahren das Quietschen nicht weg). Tja, also ich in meine Sportklamotten gestiegen und nix wie 'raus. Ich jogge nicht, sondern walke, allerdings ohne Stöcke.
Und ich war erstmal ganz allein mit mir und der Natur - ein paar Schwäne mit "Küken", ein Reiher, schreckhafte Wasserhühner und ein paar Enten auf dem Kanal, ein Krähenpäärchen, das ziemlichen Lärm machte - jetzt bin ich mir sicher, wer an unserem Nudelsalat war, als der am letzten Wochenende auf dem Balkon stand, er war nur mit Folie abgedeckt und es waren ein paar sehr komische Löcher in der Folie, als wir ihn am nächsten Morgen reinholten - zum Glück nicht durchgekommen, weil es mehrere Schichten Folie waren. Und ich hatte damals morgens halt auch den Krähenruf vernommen, wie ich jetzt weiß. Heute gab es zu den Krähenrufen jede Menge Vogelgezwitscher. Dann kamen so nach und nach die Leute mit seniler Bettflucht, wie ein Freund das immer nennt, ein älterer Herr, der schon irgendwo eine Zeitung ergattert hatte, und etwas später, so gegen halb sieben ein älteres Päärchen, das spazieren ging.
Als ich dann am Aachener Weiher war, kam gerade die Sonne über die Bäume - es war einfach nur traumhaft. Dort habe ich eine kleine Pause auf der Bank eingelegt, um mir das anzusehen, und noch in einem Mini-Andachtsbuch zu lesen, das ich in der Hosentasche mit hatte. Dann gings weiter, und dann kamen so die ersten Jogger. Ein paar Jugendliche hatten wohl die Nacht durchgemacht, und saßen am Ufer, quatschten oder blödelten rum und rauchten eindeutig Gras. Als ich schon fast zu Hause war, begegnete ich dann dem ersten Hundebesitzter. Echt interessant. Muss ich betonen, dass man mich sonst nicht um solche Uhrzeiten draußen findet, und schon gar nicht am Samstag Morgen?
Die Jogger (keine Joggerin dabei) haben mich natürlich überholt, soweit sie in meiner Richtung unterwegs waren. Einer pustete wie eine alte Lokomotive, aber der hatte auch Hanteln in der Hand. Der guckte auch sehr gequält. Jedenfalls war Lindenthal phänomenal leer, das Wetter klasse, die Bewegung hat echt gut getan.
Als ich wieder daheim war, habe ich erst mal die WaMa gefüllt, und dann gings ab unter die Dusche. So richtig genossen, anschließend ein kalter Wadenguss, und dann noch ein bisschen allgemeine Körperpflege. Dann habe ich mir meine Cloverleafs geschnappt und auf dem Balkon bis zum Frühstück gestrickt.
Nach dem Frühstück sind wir dann nach Dormagen zu den Schwiegies gefahren. Dort habe ich erstmal die diese Woche vollendeten Socken abgegeben (sehr verspätetes Geburtstagsgeschenk), die sehr erfreut angenommen wurden. Die Kinder durften die Him- und Johannesbeeren plündern. Anschließend gab es für die Kinder Klavierunterricht bei der Großmama, und wir Eltern durften ganz ohne Kinder einkaufen fahren. Das hat ziemlich lange gedauert, als wir zurück kamen, war das Essen fast fertig.
Und nun schaut mal, was mir mein Mann entdeckt hat beim Einkaufen:
Ist das nicht süß? Das musste einfach mit.
In den Pausen habe ich immer mal wieder an den Gotlandsocken gestrickt. Nach ein bisschen Quatschen sind wir dann gen Heimat gefahren, doch haben wir noch in Ehrenfeld Zwischenstation gemacht und haben die Sachen, die wir in Dormagen nicht bekommen haben, gekauft. Dann sind wir einfach noch über die Venloer Straße flanniert, haben noch ein paar Kleinigkeiten gekauft und haben uns mal den neuen Woolworth angeschaut. Gar nicht mehr so omahaft wie früher, aber es gibt sogar noch Sockenwolle. Ich habe mich sehr zurückhalten müssen, denn die hatten doch ein paar Farben, die ich noch nicht habe, und die mir auch gefallen würden. Aaber, isch 'aben Diät. Schaut mal nach rechts oben auf dieser Seite. *Ganzstolzguck*
Unterwegs haben wir natürlich ein Eis gegessen - bei den Temperaturen! Dann musste ich natürlich noch ein bisschen Haushalt machen - 2 Maschinen Wäsche habe ich heute geschafft und ein bisschen Kleinkram wie aufräumen und so habe ich immerhin zwischendurch geschafft. Und natürlich alle Einkaufe beguckt, probiert, aufgeräumt.
Ab dem späten Nachmittag haben wir dann Robo-Ralleye gespielt mit den Kindern - eine Riesenpartie, die wir seit letzten Sonntag spielen, und die sehr viel Spaß macht. Ich habe immer in den Spielpausen gestrickt - an den Gotlandsocken. Zu abend gegessen haben wir dann auf dem Balkon - es fing gerade an zu Gewittern. Das ist schon beeindruckend, so ein Gewitter, wenn man es unmittelbar erlebt. Leider hat uns dann ein ziemlicher Klatschregen mit heftigen Windböen vertrieben. Allerdings gab es ein schönes Abendrot, nachdem wir noch weiter gespielt hatten.
Bei den Gotlandsocken habe ich schon ein ganzes Stück vom Zwickel der ersten Socke, bei den Cloverleafs bin ich jetzt bei ungefähr der Hälfte des Fußes der zweiten Socke.
Jetzt geht es erstmal schlafen, morgen habe ich Küchendienst in der Gemeinde (bei uns gibt es anschließend an den Gottesdienst immer noch Kaffe/Tee/Kekse mit passendem Klönschnack).
Ach, und gestern abend habe ich einen tollen Abend mit Spinnrad und Strickzeug auf dem Balkon verbracht. Als es dunke wurde, habe ich mir eine Gartenfackel angezündet. Das gab genug Licht zum Stricken. Erst Cloverleaf, und später, als Mann und Kinder dazukamen, die Gotlandsocken. Aber Hut ab vor Leuten, die früher nur mit Kerzen oder Tranlichten die tollsten Handarbeiten gezaubert haben!
So, jetzt aber wirklich schlafen, bis denne...
Aufgewacht um halb fünf, konnte nicht mehr schlafen (kommt bei mir eher selten vor). Um halb sechs aufgestanden und erstmal Stille Zeit gemacht. Das heißt bei mir, dass ich meine Bibel schnappe und darin lese, zwischendurch bete, meinen Tag mit Gott bespreche, mir von ihm Weisung (und ab und zu einen Rüffel) hole. Das gibt mir immer sehr viel Kraft für den Tag.
Als ich fertig war, war es kurz nach sechs und draußen lachte die Sonne (im Moment lacht sie ja eher wieder jede Menge Tränen). Irgendwie war ich hibbelig, und dachte, das muss jetzt draußen schön sein. Auf den Ergo hatte ich es nun gar nicht, denn der steht bei uns im Schlafzimmer, und ich kann ja schlecht meinen Mann wachquietschen (ja, er quietscht. Der Ergo, nicht mein Mann. Ist zwar angeblich selbstschmierend, aber wenn man ihn so wenig benutzt wie wir in letzter Zeit, dann geht auch nach ein paar mal Fahren das Quietschen nicht weg). Tja, also ich in meine Sportklamotten gestiegen und nix wie 'raus. Ich jogge nicht, sondern walke, allerdings ohne Stöcke.
Und ich war erstmal ganz allein mit mir und der Natur - ein paar Schwäne mit "Küken", ein Reiher, schreckhafte Wasserhühner und ein paar Enten auf dem Kanal, ein Krähenpäärchen, das ziemlichen Lärm machte - jetzt bin ich mir sicher, wer an unserem Nudelsalat war, als der am letzten Wochenende auf dem Balkon stand, er war nur mit Folie abgedeckt und es waren ein paar sehr komische Löcher in der Folie, als wir ihn am nächsten Morgen reinholten - zum Glück nicht durchgekommen, weil es mehrere Schichten Folie waren. Und ich hatte damals morgens halt auch den Krähenruf vernommen, wie ich jetzt weiß. Heute gab es zu den Krähenrufen jede Menge Vogelgezwitscher. Dann kamen so nach und nach die Leute mit seniler Bettflucht, wie ein Freund das immer nennt, ein älterer Herr, der schon irgendwo eine Zeitung ergattert hatte, und etwas später, so gegen halb sieben ein älteres Päärchen, das spazieren ging.
Als ich dann am Aachener Weiher war, kam gerade die Sonne über die Bäume - es war einfach nur traumhaft. Dort habe ich eine kleine Pause auf der Bank eingelegt, um mir das anzusehen, und noch in einem Mini-Andachtsbuch zu lesen, das ich in der Hosentasche mit hatte. Dann gings weiter, und dann kamen so die ersten Jogger. Ein paar Jugendliche hatten wohl die Nacht durchgemacht, und saßen am Ufer, quatschten oder blödelten rum und rauchten eindeutig Gras. Als ich schon fast zu Hause war, begegnete ich dann dem ersten Hundebesitzter. Echt interessant. Muss ich betonen, dass man mich sonst nicht um solche Uhrzeiten draußen findet, und schon gar nicht am Samstag Morgen?
Die Jogger (keine Joggerin dabei) haben mich natürlich überholt, soweit sie in meiner Richtung unterwegs waren. Einer pustete wie eine alte Lokomotive, aber der hatte auch Hanteln in der Hand. Der guckte auch sehr gequält. Jedenfalls war Lindenthal phänomenal leer, das Wetter klasse, die Bewegung hat echt gut getan.
Als ich wieder daheim war, habe ich erst mal die WaMa gefüllt, und dann gings ab unter die Dusche. So richtig genossen, anschließend ein kalter Wadenguss, und dann noch ein bisschen allgemeine Körperpflege. Dann habe ich mir meine Cloverleafs geschnappt und auf dem Balkon bis zum Frühstück gestrickt.
Nach dem Frühstück sind wir dann nach Dormagen zu den Schwiegies gefahren. Dort habe ich erstmal die diese Woche vollendeten Socken abgegeben (sehr verspätetes Geburtstagsgeschenk), die sehr erfreut angenommen wurden. Die Kinder durften die Him- und Johannesbeeren plündern. Anschließend gab es für die Kinder Klavierunterricht bei der Großmama, und wir Eltern durften ganz ohne Kinder einkaufen fahren. Das hat ziemlich lange gedauert, als wir zurück kamen, war das Essen fast fertig.
Und nun schaut mal, was mir mein Mann entdeckt hat beim Einkaufen:
Ist das nicht süß? Das musste einfach mit.
In den Pausen habe ich immer mal wieder an den Gotlandsocken gestrickt. Nach ein bisschen Quatschen sind wir dann gen Heimat gefahren, doch haben wir noch in Ehrenfeld Zwischenstation gemacht und haben die Sachen, die wir in Dormagen nicht bekommen haben, gekauft. Dann sind wir einfach noch über die Venloer Straße flanniert, haben noch ein paar Kleinigkeiten gekauft und haben uns mal den neuen Woolworth angeschaut. Gar nicht mehr so omahaft wie früher, aber es gibt sogar noch Sockenwolle. Ich habe mich sehr zurückhalten müssen, denn die hatten doch ein paar Farben, die ich noch nicht habe, und die mir auch gefallen würden. Aaber, isch 'aben Diät. Schaut mal nach rechts oben auf dieser Seite. *Ganzstolzguck*
Unterwegs haben wir natürlich ein Eis gegessen - bei den Temperaturen! Dann musste ich natürlich noch ein bisschen Haushalt machen - 2 Maschinen Wäsche habe ich heute geschafft und ein bisschen Kleinkram wie aufräumen und so habe ich immerhin zwischendurch geschafft. Und natürlich alle Einkaufe beguckt, probiert, aufgeräumt.
Ab dem späten Nachmittag haben wir dann Robo-Ralleye gespielt mit den Kindern - eine Riesenpartie, die wir seit letzten Sonntag spielen, und die sehr viel Spaß macht. Ich habe immer in den Spielpausen gestrickt - an den Gotlandsocken. Zu abend gegessen haben wir dann auf dem Balkon - es fing gerade an zu Gewittern. Das ist schon beeindruckend, so ein Gewitter, wenn man es unmittelbar erlebt. Leider hat uns dann ein ziemlicher Klatschregen mit heftigen Windböen vertrieben. Allerdings gab es ein schönes Abendrot, nachdem wir noch weiter gespielt hatten.
Bei den Gotlandsocken habe ich schon ein ganzes Stück vom Zwickel der ersten Socke, bei den Cloverleafs bin ich jetzt bei ungefähr der Hälfte des Fußes der zweiten Socke.
Jetzt geht es erstmal schlafen, morgen habe ich Küchendienst in der Gemeinde (bei uns gibt es anschließend an den Gottesdienst immer noch Kaffe/Tee/Kekse mit passendem Klönschnack).
Ach, und gestern abend habe ich einen tollen Abend mit Spinnrad und Strickzeug auf dem Balkon verbracht. Als es dunke wurde, habe ich mir eine Gartenfackel angezündet. Das gab genug Licht zum Stricken. Erst Cloverleaf, und später, als Mann und Kinder dazukamen, die Gotlandsocken. Aber Hut ab vor Leuten, die früher nur mit Kerzen oder Tranlichten die tollsten Handarbeiten gezaubert haben!
So, jetzt aber wirklich schlafen, bis denne...
Erstmal lieben Dank
für das Lob für die Links. Die habe ich beim Lesen einiger alter e-mails gefunden.
@ Kira, das Video ist das über "Kitchener Stitch." Habe mal wieder vergessen, dass ja nicht jeder weiß, wie der Maschenstich auf Englisch heißt - uuups.
@ Hippezippe:
Im Moment weiß ich noch nichts genaues, aber wir sind erstmal bis mindestens erste Augustwoche im Lande. Ich habe weniger regelmäßige Termine, und irgendwann werden die Kinder auch mal bei den Großeltern sein, aber wir wissen noch nicht wann. Leider wird unser Großer nicht versetzt, aber er kann eine Nachprüfung machen, und wir sind dabei, eine Nachhilfe zu suchen. Je nachdem, wann die/der kann, sind wir dann zu Hause. Also schlag ruhig mal was vor, vielleicht auch über e-mail (in Über mich zu finden).
@ Kira, das Video ist das über "Kitchener Stitch." Habe mal wieder vergessen, dass ja nicht jeder weiß, wie der Maschenstich auf Englisch heißt - uuups.
@ Hippezippe:
Im Moment weiß ich noch nichts genaues, aber wir sind erstmal bis mindestens erste Augustwoche im Lande. Ich habe weniger regelmäßige Termine, und irgendwann werden die Kinder auch mal bei den Großeltern sein, aber wir wissen noch nicht wann. Leider wird unser Großer nicht versetzt, aber er kann eine Nachprüfung machen, und wir sind dabei, eine Nachhilfe zu suchen. Je nachdem, wann die/der kann, sind wir dann zu Hause. Also schlag ruhig mal was vor, vielleicht auch über e-mail (in Über mich zu finden).
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