ist übrigens auch noch meine neue Wolhaspel angekommen. Bei ih-bäh ersteigert. Habe sie noch nicht ausprobieren können, weil ich dazu noch ein bisschen spinnen und dann zwirnen muss. Hoffentlich ist sie beim Strangwickeln eine Hilfe. Beim Knäulen ist sie es ohne Zweifel. Aber wenn nicht, dann werde ich mir noch ein Niddy-Noddy zum Strangwickeln leisten.
Übrigens ist meine Liste für Spinnzubehör, das ich mir noch kaufen will, ziemlich lang: Spulenhalter, evtl. Niddy-Noddy, Fadenlängenzähler und vor allem zusätzliche Spulen für mein Spinnrad. Einen Knäuelwickler habe ich dieser Tage schon bei ih-bäh erstanden. Der ist nur noch nicht angekommen. Es geht zwar auch ohne all das, aber nicht so gut. Mit geht es auf jeden Fall besser. Gerade das Strangwickeln über den Unterarm ist sehr anstrengend, hinterher tut mir immer das Handgelenk weh.
Einige dieser Dinge werde ich mir leisten, wenn das Geld von der Steuer da ist. Kann noch ein Weilchen dauern.
denn ich habe gerade mein Spinnrädchen aus der Ecke gezogen, in die ich es vor Weihnachten geschoben hatte. Ihr habt mich also angesteckt. Und ich habe endlich die drei Spulen verzwirnt, die ich noch daliegen hatte. Merke: Nie mitten im Zwirnen unterbrechen. Das Anfangen ist dann mindestens doppelt, wenn nicht dreifach so schwer. Und dann habe ich das nach Weihnachten bis heute verschoben. Eine halbe Stunde zwirnen, und das wars. Jetzt spinne ich wieder, das macht mir ja sooo viel mehr Spaß. Spinnen ist eine ansteckende Krankheit und müsste eigentlich meldepflichtig sein...
Und dann will ich noch meine drei Patche melden (59). Und gestern hatte ich doch *wirklich* Watte im Kopf, oder wie erklärt ihr euch folgende Rechnung: 54 + 2 = 58??? Schon korrigiert. Oder war da der Wunsch der Vater des Gedankens?
Das kann doch kein Zufall sein: überall in den strickblogs wird gehustet, geschnieft und gefiebert. Und überall werden schwangere Regenwürmer gesponnen, oder Designergarne, oder überdrehtes Zeugs . Der Virus verbreitet sich in letzter Zeit rasend schnell. Neuestes Opfer scheint Barbara zu sein, die es von Annie gelernt hat. Aber auch an anderen Stellen, z. B. hier, wird eifrigst Rohwolle in Strickwolle verwandelt.
Und auch ich habe letztes Jahr im Februar die Spinnsucht bekommen. Geheilt bin ich nicht. Liegt es daran, dass man am Ende des Winters einfach keine Widerstandskraft gegen Viren mehr hat, oder sind das schon die Vorboten des Frühlings, so wie die Färbetöpfe, die überall wieder hervorgeholt werden, dass man einfach im Frühjahr, nachdem das Weihnachtsstricken beendet ist, und man langsam aus dem Winterschlaf erwacht, wieder bereit ist für Neues, für Experimente (s. Sherman-Ferse und Ringel) und so?
Jedenfalls wird überall eifrigst gesponnen, und das freut mich doch sehr. Und ihr macht das alle schon supergut. Ich freue mich über all die schönen Woll-Bildchen.
Wie gut, dass ich mit der Merino besser klar komme.
Und so sieht mein erstes Pröbchen aus:
Die Wolle ist Huppertz-Merino in kräftig-mint (132) und flaschengrün (128), dreifach gezwirnt, 2 Fäden mint, einer grün. Mehrere Farben sind beim zwirnen gar nicht schlecht, man sieht viel besser, wann genug gezwirnt ist. Ich muss mich ans Dickspinnen erstmal wieder gewöhnen, aber die Wolle lässt sich herrlich spinnen, wenn es auch nicht so einfach ist, dünn zu spinnen, wie bei der Holländischen. Aber das macht gar nichts, denn ich will ja eher dicker spinnen.
Das Strickpröbchen ist mit Nadeln Nr. 6 gestrickt, ich persönlich würde sogar auf eine Nr. 7 gehen, aber ich stricke auch eher fest. Nur gewaschen habe ich die Probe noch nicht, ich vermute, dass die Wolle noch etwas aufflauscht.
Trotz der eher festen Drehung (8er Übersetzung beim Joy) der Wolle ist das Gestrick äußerst weich und angenehm.
Die grüne Wolle ist insgesamt etwas sperriger zu spinnen, sie lässt sich nicht so gut ausziehen wie die mintfarbene.
Ich habe sie mittlerweile in ein sauberes Knäul gewickelt.
Im Moment habe ich noch die holländische Wolle in Arbeit, die Jörg mir mitgegeben hat, und für die ich wegen Kratzigkeit noch keine konkrete Verwendung habe. Sie spinnt sich sehr leicht und mit der Zeit immer dünner. Mein Ziel ist es, diese Wolle möglichst schnell vom Rad zu bekommen, damit ich endlich für meine Freundin die Huppertz-Merino in kühlen Grün-Tönen spinnen kann. Da freue ich mich schon sehr drauf.