Dienstag, 5. September 2006
Das Wollschaf will heute wissen:
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche
36/2006
Wie viele Strickbücher und Strickzeitschriften braucht man? Ein paar wenige und wenn man die abgearbeitet hat, dann kann man sich was neues kaufen? Oder massenhaft, immer schön zum Schmökern – auch wenn Ihr daraus gar nichts nacharbeitet? Oder gehts auch ohne, denn das Internet und die Maillisten bietet genug Strickfutter?
Man könnte ja kaufen ohne Ende, denn schon die Bibel weiß, dass des vielen Büchermachens kein Ende ist (Prediger 12,1). Genau das ist der Grund, warum ich am liebsten Musterbücher habe - also solche, wo keine fertigen Anleitungen drin sind, sondern nur Muster beschrieben werden, die ich dann für die Sachen, die ich stricken will, benutzen kann. An Musterbüchern kann man nicht genug haben, denn ich habe in jedem bisher noch genug neue Sachen gefunden und erstaunlich wenig Überschneidung.Was ich auch noch gut finde, sind Technik-Bücher jeder Art. Und dennoch kaufe ich auch ab und zu Strickhefte oder -Bücher. Es gibt immer wieder Anregungen, außerdem kann man bei den Schnitten viel lernen bzw. abgucken. Und in einigen kann man auch lernen, wie man es *nicht* machen sollte. Letztlich kann ich gar nicht so viel stricken, wie es schöne Anleitungen gibt, sei es in gedruckter oder elektronischer Form. Aber es ist höchst selten, dass ich ein Teil genau nacharbeite. Da muss von mir schon die Reaktion kommen: "Das Teil und kein anderes. Einfach traumhaft."
Zum Internet: Ja, dort gibt es sehr viele Muster. Auch da gibt es mehr, als man nachstricken kann. Im Grunde könnte man damit auskommen. Aber es geht doch nichts drüber, in einem schönen Buch oder Heft zu schmökern, oder alle Musterbücher nach dem idealen Muster abzuklappern. Das macht Spaß, ist gemütlich und mit einer Suche am Rechner einfach nicht zu vergleichen.
Freitag, 1. September 2006
Kaum guck ich mal wech,
da stellt das Wollschaf seine Frage:
Mich würde jetzt mal interessieren, warum Strickblogger diese Frage jede Woche beantorten?
Das ist ja richtig philosophisch. Wer kann schon des Menschen Herz ergründen ... Aber diese Gemeinschaftstat hat schon was. Ich gucke auch gerne, was die anderen schreiben, und ich geb' eben gern mal meinen Senf dazu. Manchmal führt die Frage auch dazu, dass ich mir Gedanken um Dinge mache, die ich sonst kaum beachte, z. B. Randmaschen oder Anschläge. Was neues lernt man auch dabei.
Außerdem bringt sie Besucher auf meine Seite, obwohl es da sicherlich effektivere Methoden gibt. Man braucht nur irgendwelche Worte wie s*x, n*de, oder so zu streuen, dann hat man die Aufmerksamkeit.
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 35/2006
Mich würde jetzt mal interessieren, warum Strickblogger diese Frage jede Woche beantorten?
Ich habe mir selbst schon Gedanken dazu gemacht, warum ich das eigentlich tue. Will ich nur einfach "dazugehören" oder verbirgt sich doch mehr dahinter?
Das ist ja richtig philosophisch. Wer kann schon des Menschen Herz ergründen ... Aber diese Gemeinschaftstat hat schon was. Ich gucke auch gerne, was die anderen schreiben, und ich geb' eben gern mal meinen Senf dazu. Manchmal führt die Frage auch dazu, dass ich mir Gedanken um Dinge mache, die ich sonst kaum beachte, z. B. Randmaschen oder Anschläge. Was neues lernt man auch dabei.Außerdem bringt sie Besucher auf meine Seite, obwohl es da sicherlich effektivere Methoden gibt. Man braucht nur irgendwelche Worte wie s*x, n*de, oder so zu streuen, dann hat man die Aufmerksamkeit.
Donnerstag, 24. August 2006
Ein bisschen spät: die Dienstagsfrage
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 34/2006
„Du solltest dir mal ein anderes Opfer für deine Strickerei suchen. – Mein Kleiderschrank quillt schon über!"„Können wir nicht einfach etwas Schönes zum Anziehen kaufen?"„Wenn du schon stricken musst, dann bitte nur für dich selbst!"„Die anderen tragen auch nichts Selbstgestricktes."Kommt euch das bekannt vor? Wie reagiert ihr?
Bisher habe ich das noch nie gehört. Meine Kinder freuen sich über das, was ich ihnen stricke und fordern mehr. Aber Pullis bekommen sie nicht. Nicht solange die Gefahr besteht, dass sie schneller wachsen als das Gestrick. Und mein Mann freut sich erst recht. Ich frage aber immer nach, ob der Empfänger sich freuen würde. Und bei Socken dürfen sie sich was aus meinem Vorrat aussuchen. Sollte ich jemals sowas zu hören bekommen, würde ich den Betreffenden nicht so bald wieder fragen, ob ich ihm was stricken soll. Von mir bekommen nur Leute was gestrickt, die sich drüber freuen.
Dienstag, 15. August 2006
Das Wollschaf will heute wissen:
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche
33/2006
Strickt Ihr nur deutsche Anleitungen oder auch anderssprachige? Vielleicht sogar etwas, das weder deutsch noch englisch beschrieben ist? Wie arbeitet Ihr die Anleitungen ab - erst übersetzen und dann stricken? Oder in der Originalsprache? Oder wartet Ihr bis eine Mailliste die Anleitung auf Deutsch hat?
Bei mir geht Deutsch und Englisch gleich gut. Manchmal mache ich mir bei englischen Anleitungen eine Strickschrift, falls es keine gibt, und das Muster komplizierter ist als gedacht. Normalerweise mag ich es im Original lieber. Übersetzen brauche ich nicht. Wenn ich einen Begriff nicht verstehe, dann ist sicher eine Anleitung für die betreffende Masche angegeben, die ich verstehe.Gestrickt habe ich noch nicht nach anderssprachingen Anleitungen (außer englisch), weil ich keine habe. Eine Seite, die französische Muster hat, hat alles auch auf englisch, deshalb stricke ich lieber danach. Aber Occhi habe ich schon nach deutschen, englischen, dänischen, japanischen, russischen, französischen, spanischen und italienischen Anleitungen gemacht.
Montag, 14. August 2006
Dienstagsfragen am Montag
Ehe die neue Frage morgen kommt, will ich doch noch die beiden verpassten Fragen einmal beantworten:
Wichtig ist, dass ich meine Vorräte ab und an durchgucke. Das verhindert Mottenbefall wollseits und Realitätsverlust meinerseits. Es ist immer sehr heilsam, mir klar zu werden, wie viel Wolle ich wirklich gebunkert habe. Wobei die Sockenwolle wirklich der größte Posten ist.Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche
verstrickte Dienstagsfrage - Woche 32/2006
Wie und wo bewahrst du deine Wollvorräte auf? In Kisten, Boxen, Säcken? Wie sind sie sortiert? Nach Farben oder Qualitäten? Führst du eine Art Archiv oder ein Buch, damit du alles wieder findest und keinen deiner Schätze vergisst?
Also, ich habe mehrere Pappkartons, drei Unterbettkästen und vier Ikea-Plastik-Boxen voll. Alles im Schlafzimmer, aber in verschiedenen Schränken - meist da, wo noch Platz war. In den Unterbettkästen ist größtenteils Sockenwolle, die anderen beherbergen den Rest - meist nochmal in Plastiktüten, damit alles schön zusammen bleibt. Dazu gehört auch Spinnwolle und selbstgesponnene Wolle. Ich habe ansonsten keine sonderlich tolle Ordnung, und ich habe auch nicht aufgeschrieben, was ich habe. Die Sockenwolle ist grob nach Farben sortiert.Wichtig ist, dass ich meine Vorräte ab und an durchgucke. Das verhindert Mottenbefall wollseits und Realitätsverlust meinerseits. Es ist immer sehr heilsam, mir klar zu werden, wie viel Wolle ich wirklich gebunkert habe. Wobei die Sockenwolle wirklich der größte Posten ist.
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche
31/2006
Habt ihr eine To-Do-Liste mit geplanten Strickprojekten? Wenn ja, was steht zurzeit darauf? Strickt ihr auch alles, was ihr euch vorgenommen habt, oder werft ihr eure Pläne gelegentlich um? Für wie viele Projekte kauft ihr Material im Voraus?
Ja, ich habe ein To-Do-Liste, allerdings ist die nicht sehr verbindlich. Im Grunde steht da drauf, alles fertigstricken, was derzeit in Arbeit ist. Das ist eine ganze Menge. Aber immer zwischendurch fange ich auch mal wieder was neues an. Ich habe derzeit Vorräte für 3-4 Pullis, einige Schals, einige Tücher und zwei Bären. Und jede Menge Sockenwolle (so schätzungsweise 7 kg). Ich weiß, das hört sich nicht viel an, aber mir ist es schon fast zu viel. Im Grunde ist mein Stash meine To-Do-Liste. Allerdings ändert sich zu einem bestimmten Garn auch öfter mal die Bestimmung. Manchmal auch, wenn ich es schon angestrickt habe, und mir das Teil nicht gefällt.
Dienstag, 11. Juli 2006
Das neugierige Wollschaf will heute wissen:
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 28/2006
Welche Randmasche bevorzugst du? Und warum?
Am liebsten gar keine, und die Randmaschen so stricken wie eine normale Masche. Aber bei Schals, bei denen man die Randmaschen sehen kann, hebe ich die erste Masche ab, die letzte wird links gestrickt, so dass ein Kettrand entsteht. Auch den Knötchenrand finde ich ganz schön. Aber wie gesagt, es kommt ein bisschen auf das Projekt an.
Dienstag, 4. Juli 2006
Das neugierige Wollschaf fragt heute:
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 27/2006
Was machst Du, wenn Dein Strickstück einfach nichts werden will? Geduldig immer und immer wieder ausbessern und ribbeln bis es etwas ist? Oder ab damit in die Mülltonne? Oder versuchen die Fehler zu übersehen?
Kommt drauf an. Erstmal ribbeln. Wenn ich merke, dass meine Finger das Muster nicht mögen, dann wird ein anderes Muster gestrickt. Manchmal gebe ich das derzeitig Projekt auch auf, ribbele und lasse die Wolle eine Weile liegen, bis ich weiß, was sie werden will. Ich glaube, die Mülltonne habe ich noch nie benutzt. Und Fehler übersehen - nee, geht nicht. Jedenfalls nicht, wenn sie nicht fast unsichtbar sind. Ist das Teil für mich, ärgere ich mich jedes Mal, wenn ich den Fehler angucke. Und ich sehe ihn, das ist ganz sicher. Ist es nicht für mich, dann möchte ich es mit dem Fehler lieber nicht verschenken.Wenn ich sowohl Projekt als auch Wolle nicht mehr sehen mag, dann suche ich dafür ein neues Zuhause. Sollte niemand die Wolle geschenkt wollen oder ich der Meinung sein, dass ich diese Wolle niemandem zumuten will, dann bleibt als letzter Ausweg die Ablage rund...
Übrigens, zum Thema Fehler: Ich arbeite mittlerweile ganz gerne mit Sicherheitsleinen - das sind Fäden, die man parallel zur Nadel in eine Reihe einzieht, und drin lässt, bis das Teil fertig ist. Dann muss man evtl. nicht das ganze Stück aufribbeln, sondern nur bis dahin, wo die Leine ist. Dort hat man dann die Maschen säuberlich auf dem Faden und kann sie ganz einfach wieder auf die Nadel nehmen. Besonders gut zu verwenden bei Lochmustern, aber ich denke, eigentlich kann man das immer machen. Wie oft man die Leinen einzieht - je nach Geschmack. Ich persönlich mache es nur bei komplizierteren Mustern und größeren Teilen. Und dann nach jedem Mustersatz oder bei kleinen Mustern nach 2-3 Mustersätzen.
Mittwoch, 28. Juni 2006
Dienstagsfrage am Mittwoch:
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 26/2006
Wo seid ihr gerade? Beantwortet ihr diese Frage von zuhause, von der Arbeit, von unterwegs, aus dem Urlaub …?
Ich sitze bequem in meinem Lieblingssessel zuhause. Ich mache gerade ein Päuschen von der Hausarbeit, zu der im Moment gehört, dass ich meinen Kindern das "bisschen Haushalt" beizubringen versuche.
Dienstag, 30. Mai 2006
Das Wollschaf will diesmal wissen:
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 22/2006
Ich hasse Vernähen und mache das auch wirklich auf den allerletzten Drücker und kurz vorm Verschenken oder allerersten Anziehen. Wie vernäht Ihr Eure Stricksachen? Habt Ihr Tipps, um sich dies leichter zu machen? Oder seid Ihr auch so wie ich?
Früher habe ich das so gemacht. Aber heute sehe ich das anders - Ein Teil wird sofort vernäht, wenn es irgendwie geht. Das Rausschieben macht die ganze Sache nämlich psychologisch nicht besser, sondern schlimmer - und zwar nicht nur beim Stricken. Die gefürchtete Arbeit wächst sich zu einem Monster aus, dem man scheinbar nicht mehr gewachsen ist. Umso schlimmer, wenn dann schon mehrere Teile aufs Vernähen warten.Geübt habe ich dieses Verhalten durch die im Maschenstich geschlossenen Sockenspitzen. Ich kann nicht weiter stricken, bevor nicht wenigstens der eine Faden vernäht ist, weil ja die Maschen noch auf 2 Nadeln vom Nadelspiel drauf sind, bis ich sie abgenäht habe. Der Faden ist schon mal in der Nadel, also wird auch gleich noch vernäht. Und wenn einer vernäht ist, ist auch der andere nicht mehr so schlimm. Und siehe da, auch bei anderen Teilen kommt mir das Vernähen gar nicht mehr so schrecklich vor. Es gehört einfach dazu.
Wenn es geht, erspare ich mir das Vernähen auch: Durch Techniken, die schon automatisch vernähen: z. B. das Russian Join oder einfach mit neuem und alten Faden gleichzeitig stricken. Das letzter verwende ich besonders bei Puschelgestrick. Da verschwindet so eine Ansatzstelle ohne Probleme. Für Socken oder Pullis aus glattem Garn würde ich das nicht empfehlen, weil es einfach auffällt. Empfehlen kann ich auch noch das Einweben der Fäden. Da dies aber das normale Stricken etwas behindert, wende ich es vor allem bei vielen Farbwechseln an, also z. B. beim Schulzen.
Dienstag, 16. Mai 2006
Das Wollschaf fragt heute:
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 20/2006
Was habt ihr für Erfahrungen mit Woll-Online-Shops gemacht? Wie zuverlässig sind sie? Werden Lieferzusagen eingehalten? Wie gut sind sie erreichbar, wenn man Fragen hat oder es Probleme gibt?
Die Shops, bei denen ich bisher bestellt habe, waren allesamt zuverlässig und schnell. Probleme hatte ich noch nicht, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Eine sehr angenehme Art zum Einkaufen. Das einzige, was ich vermisse, ist die Wolle anfassen zu können. Und zwar nicht nur einen Faden auf einer Farbkarte (sowas gibt es bei manchen), sondern ein Knäuel.Weiterer Nachteil ist, dass man letztlich die Farbe der Wolle nicht wirklich beurteilen kann. Der Bildschirm verzerrt einiges, dehalb wünsche ich mir zusätzlich zum Bild eine möglichst genaue Beschreibung der Farbe. Aber selbst Farbkarten mit Original-Fäden können nicht verhindern, dass die Farbe mal nicht so ist, wie man sie sich vorgestellt hat. Farbpartien können manchmal ziemlich unterschiedlich sein. Wenn man also im Laden nicht die ausreichende Menge hat, kann eine Bestellung dort genauso unbefriedigend sein. Es geht insgesamt also nichts über einen "echten" Woll-Laden.
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