Samstag, 7. Februar 2004
Das Strickertreffen war
natürlich super. 1. hat mir die "Lokalität" besser zugesagt (wenig Rauch, und mehr Licht als im Krümel, und billiger war's auch noch). Und wir waren diesmal schon 50% mehr Leute, was 6 bedeutet. Auch diesmal konnten 2 dann nicht kommen, aber das wird wohl immer so sein. Wir haben geratscht und geratscht, über Socken, Wolle, Gott und die Welt, wie das so eben ist. Luzia hatte Schoppel-Woll-Proben dabei, ich etliche Tauschknäule, die Barbie mit Pulli und das Barbie-Buch zum Gucken, dazu noch den Pärchenhandschuh. Auch der Filey von Luzia war klasse, den sie gezeigt hat, und sie hatte auch das Buch zum Besichtigen dabei.

Wir hatten wieder alle Socken dabei, die Socken vom letzten Mal konnten z. T. bewundert werden, und ein süßes Kindersockenpaar bekam den letzten Schliff, indem Blümchen draufgestickt wurden.

Von Aud habe ich ein schönes Knäul Lana Grossa bekommen, und das hat sich gleich abends mein lieber Mann reserviert. Das habe ich gegen Opal eingetauscht. Und vier Knäule Schoppel-Wolle von Luzia, von denen 2 ebenfalls gegen Opal getauscht wurden. So bin ich netto nur mit 2 Knäulen mehr nach Hause gekommen, als ich hingegangen bin! Das ist doch schon gut, oder?

Von gertatter um 09:25h| 0 Kommentare |comment |Socken

 

Am Freitag
habe ich nur e-mails gelesen und meinen Raglanpulli auf der Raglanliste gezeigt. Wir hatten nämlich Strickertreffen, und damit ich dafür Zeit hatte, musste ich morgens dann auch noch etwas Haushalt machen (das bisschen Haushalt...). Und Abends habe ich dann versucht, mit den Listen wieder nachzukommen, was nicht immer ganz einfach ist. Das artet fast schon in Arbeit aus. Irgendwie war mir nicht nach Stricken beim Compi.

Von gertatter um 09:16h| 0 Kommentare |comment |das normale Leben

 

Raglan aus Sockenwolle in 5 Stunden
Das geht natürlich nur für Barbie. Ich hätte am Donnerstag eigentlich 2 Leute da gehabt zum Handarbeiten, aber die haben abgesagt, und so konnte ich mich schon Nachmittags an den Raglan begeben. Mit dem Ergebnis, dass er kurz vor 11 Uhr abends fertig geworden ist (mit den nötigen Pausen zum Abendessen, Kinder und Mann knuddeln, etc). Ich habe
auf die Uhr geschaut, es waren insgesamt (mit allem Vernähen etc.) 5 Stunden, die ich gebraucht habe.

Ich bin wirklich sehr zufrieden, auch mit der Passform. *Aber* und
jetzt kommt's, ich habe nicht mit den richtigen Eingaben für den
Raglan-Rechner gearbeitet. Ich hatte bei der MaPro was falsches
eingegeben. Da Barbies Kopf durchpasste, dachte ich mir nix dabei. Nachdem ich aber durch das Forum meinen Fehler entdeckt hatte, korrigierte ich die Zahlen. Aber als ich dann die richtigen Zahlen eingegeben hatte, da waren einige der Maschenanzahlen 0. Wie soll das denn gehen, wenn man mindestens eine Masche für den Ausschnitt auf jeder Seite braucht? Ich denke, das sind alles Rundungsfehler, dann bei so kleinen Zahlen ist die Rechnerei schon kompliziert. Als ich dann einen etwas weiteren Halsumfang gewählt habe, bekam ich ein halbwegs vernünftiges Ergebnis, wobei mir jedoch der Hals dann zu weit erschien. Also habe ich mich für die Mitte entschieden, die ich mit der falschen
MaPro erzielt habe.

Vieles habe ich dann geschätzt, bzw. durch Anprobieren 'rausgefunden. Z. B. wären natürlich 2 1/2 cm unter den Armen an Zunahme nicht vertretbar (das ist ein halber Pulli!), also habe ich 4 Maschen genommen, und wenn ich mir das Ergebnis angucke, hätte ich vielleicht sogar noch weniger nehmen können. Bei den Armen habe ich öfter als alle 2 cm abgenommen. Ich habe es mir selbst ausgerechnet, wie oft ich abnehmen muss. Auch da habe ich im Grunde falsch gerechnet (ich hatte
ca. 1 cm zuviel Armlänge gemessen im Vergleich zum fertigen Pulli - und bei Barbie ist 1 cm viel), aber durch Anprobe kam's dann wieder richtig raus.

Die Raglanschrägen habe ich übrigens folgendermaßen gestrickt: Vor der 1. Zusatzm 1 M verschr. aus dem Querfaden gestr., dann die beiden Zusatzm, dann 1 M verschr. aus dem Querfaden gestr. Damit kam ich viel besser hin, und die Raglanschräge ist besser zu sehen. Gestern hatte ich versucht, jeweils aus den Zusatzmaschen 2 Rauszustricken, aber ich konnte dann bei der nächsten Zunahme nicht mehr sehen, wo die Zunahme
hin musste, und mir sind einige Male die Raglanmaschen verrutscht.

Und beim Körper habe ich nach der Abteilung der Ärmel dann noch mal in jeder 3. Reihe 4 M. unter den Armen abgenommen, um der Taille unserer lieben Barbie gerecht zu werden. Ich musste dann jedoch aufpassen, dass ich nicht zu eng abkette, damit Barbie noch in den Pulli reinkommt. Sie ist nunmal nicht so beweglich wie ein Mensch. Und dieser riesige Kopf ist ein echtes Problem.

So, und hier isser nu:



Gebraucht habe ich für den Pulli ca. 15 g. Sockenwolle. Gestrickt mit Nadeln 2 1/2 (15 cm kommen da sehr gut), die Bündchen mit Nadeln 2 und die Ärmel mit 10 cm langen Nadeln 2 1/2. Da sind diese kurzen Nadeln sehr gut. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, auch mal so kurze Nadeln zu benutzen.

Ich musste mich übrigens fast die ganze Zeit stark konzentrieren, um keine Ab- oder Zunahmen zu verpassen. Bei so kleinen Pullis gibt es keine größeren Strecken, an denen man ganz entspannt "einfach so" mal drauflos glatt rechts stricken könnte. Anschließend war ich ziemlich k.o. und bin ins Bett.

Komisch, als Kind konnte ich mit Barbie kaum was anfangen. Aber Sachen für sie zu stricken ist eine interessante Herausforderung. Genauso, wie für Baby Born was zu stricken. Wie sich die Zeiten doch ändern.

Von gertatter um 09:01h| 0 Kommentare |comment |Stricktechnik