Daneben die Reste vom Rest. Rechts oben das Knäuel hat dann noch eine zweite Mütze ergeben. Ich habe ein bisschen mit der Form experimentiert, links die beiden sind so, wie ich sie haben will.
nämlich etwas, das ich schon länger fertig habe: Eine Frühchengarnitur und ein Paar Baby-Born-Schühchen, alles aus der gleichen Wolle, nämlich rot-braune Handgefärbte von Opal.
Sowohl die Frühchen-Schühchen als auch die Baby-Born-Schühchen sind nach einem Muster von der Seite andreakreativ.ch. Leider ist der Link nicht anklickbar, weil die Betreiberin der Seite einen Link von mir abgelehnt hat. Bei den Frühchenschühchen habe ich nur statt der 3-4 R Kraus rechts nach der Fußabnahme nur 1 R. kraus re und dann 3-4 cm in 1/1-Rippen gestrickt und italienisch abgekettet.
Übrigens finde ich das italienische Abketten überhaupt nicht so besonders dehnbar. Selbst dann nicht, wenn man für die beiden Reihen vor dem Abnähen die gleiche Nadelstärke wie für das Bündchen nimmt. Ich bleibe doch besser beim herkömmlichen Abketten. Das mache ich dann gaaanz locker, mit richtig großgezogenen Maschen. Dann ist beim Anziehen auch für Schwesternfinger noch Platz.
Das ist die Ausbeute von Samstag bis gestern gewesen. Am Samstag habe ich beim Stricktreff noch nicht mal einen ganzen von den fersenlosen Socken geschafft, den Rest am Montag und Dienstag. Die Schühchen sind übrigens aus dem gleichen Knäuel entstanden, eine Lana-Grossa Meilenweit.
Und hier die Baby-Born-Schühchen, auch von gestern:
Bei den Schühchen muss ich noch eine Sache besser hinkriegen: nämlich das Abketten. Das dürfte noch etwas elastischer werden. Aber sonst sind sie prima.
So, jetzt geh ich weiter für Frühchen stricken...
Jedenfalls habe ich erstmal die Version gestrickt, wie sie dort erscheint, sie ist für Puppen gedacht. Diese sind natürlich gleich der Baby-Born angezogen worden. Die Schuhchen sind für lebendige Babys nicht tauglich, denn die haben sie im Nu nur durch Stampeln abgestreift. Für die Frühchen hat Regina statt des Randes in kraus re einfach einige cm Bündchen angefügt, damit die Dinger an den Füßen bleiben.
Gestern sind bei mir etliche Frühchensachen entstanden (ich liege immer noch im Bett und habe also Zeit dazu). 1 Garnitur ist fertig geworden (Mütze und fersenlose Socken), dann die Baby-Born-Schühchen und ein Paar Schühchen für Frühchen (das reimt sich, und was sich reimt ist guuuut!). Und die passende Mütze zu den Schühchen ist auf den Nadeln.
In der Anleitung fehlt übrigens eine Zeile, nämlich die Nr. 30, und außerdem sind die Farben nur im Diagramm, nicht in der Erklärung angegeben. Aber wer stricken kann, müsste trotzdem damit zurecht kommen. Ich habe Nadeln 2,5 genommen und normale Sockenwolle, und damit sind die Schühchen ganz genau für Baby Born passend herausgekommen.
Ich werde weiter Frühchensocken und -Mützchen stricken, denn ich habe persönlichen Kontakt zu einer Frühchen-Krankenschwester an der Kölner Uniklinik. Die freut sich riesig über alles, was ich stricke.
Zuerst sah ich ihren Mann mit ihren Kindern kommen, und er sagte, seine Frau werde auch noch vorbeischauen. Er war von dem Karton schon mächtig beeindruckt. Als sie dann kam, bekam sie wirklich Kulleraugen, erst als sie den Karton sah, und dann, als sie hineinguckte. Sie besah sich alle Söckchen und Mützchen ganz genau an und freute sich über jede Farbzusammenstellung. Sie bedankte sich mehrmals und erzählte, wie wichtig gerade auf der Frühgebornenen-Intensiv (wo sie arbeitet) so ein paar farbige Punkte sind, wie sie zwischen all den Kabeln ein Stück Normalität sind. Irgendwo, sagt sie, will sich das Auge festmachen, und wenn die Klamotten nur in weiß sind, genauso wie die Bettwäsche, dann ist das sehr schwer. Für die Eltern wäre das ungeheuer tröstlich. Sie konnte sich kaum sattsehen und sattfühlen an den Sachen. Man sah ihr an, was für ein Schatz diese Schachtel für sie ist. Sie versicherte mir dann noch, dass sie mit diesen Socken auf der nächsten Stationsbeprechung sehr angeben würde.
Und ich glaube, das größte Lob machte sie allen Strickerinnen dann durch ihr Handeln: Erst sagte sie ihrem Mann, der mit dem Auto gekommen war, er solle das Paket mitnehmen, aber dann, als sie gehen wollte, nahm sie sie doch selbst mit - sie wollte diesen Schatz nicht mehr aus der Hand geben.
Also, allen, die bei der Aktion mitgemacht haben, ein herzliches Dankeschön von einer Krankenschwester für Frühgeborene in der Kölner Uniklinik.