Dienstag, 5. September 2006
Clover Nadeln
Jetzt muss ich mal langsam eine Bewertung der Clover-Nadeln schreiben. Ich habe einen Satz Sockennadeln geschenkt bekommen, und musste sie natürlich ausprobieren. Mit diesen Socken. Das war insofern ein Problem, als es mich störte, dass man die Aufschrift der Nadeln in der Mitte (da steht die Größe und dann noch Clover und Takumi drumrum, also mehrere cm Schriftlänge) immer merkt, wenn man die Maschen schiebt. Die Maschen blieben zwar nicht gerade hängen, aber man musste einen Widerstand überwinden und man merkte, wie die Maschen an der eingestanzten Schrift entlangschrappten.

Als ich damit dann allerdings normale Sockenwolle statt welche mit Baumwolle strickte, war das Problem schon wesentlich kleiner, und mit der Zeit scheinen sich die Kanten zu glätten. Jetzt ist es kaum noch ein Unterschied zu anderen Bambusnadeln. Oder habe ich mich einfach dran gewöhnt? Mag sein. Dem Garn sieht man es auch nicht an, wie befürchtet.

Ansonsten mag ich die Nadeln sehr: guter, harter und splitterfreier Bambus, und die Form der Spitzen ist einfach ein Traum. Da haben sie gute Arbeit geleistet, die zu optimieren. Die Maschen gleiten gut, obwohl sie in der Rauheit in etwa zwischen Babmusnadeln von Inox (mir zu rau) und Addi (schön glatt) liegen.

Außerdem habe ich mir bei Daniela kurze Stabstricknadeln gekauft, ebenfalls aus Bambus von Clover. Sie sind 23 cm lang und passen damit gut in meine Nadelkiste (die Regia-Box). Und sie haben dieselbe Spitzenform wie die Sockenstricknadeln. Die Schrift stört hier nicht, da sie am Knopfende auf den Nadeln angebracht ist. Ich fände es allerdings sinnvoller, wenn man Größe und Marke auf dem Knopf einstanzen würde - da ist mehr Platz und man bräuchte keine Brille, um die Nummer erkennen zu können. Ich stricke auch mit diesen Nadeln sehr gerne, und werde mir wohl die häufigst verwendeten Größen zulegen. Da ich gerne Schals stricke, lohnt sich das. Ich bin es leid, mit den Seilen der Rundstricknadeln zu kämpfen.

Von gertatter um 14:28h| 0 Kommentare |comment |Werkzeug

 

Eierkarton? Schalltoter Raum?


Falsch geraten. Das ist die Rückseite des Schals nach Wendys Fir-Cone-Tuch (PDF). Den habe ich letzte Woche angefangen, nämlich am 31. August. Da kam mir die Idee, mit welcher Wolle ich das ganze stricken will, nämlich mit Regia Silk (wann bringen die endlich dieses Garn in der Farbe royal raus??? Bei einem schönen Rot sind sie ja schon angekommen). Dieser Schal hat es also noch mehr als andere Strickspitze nötig, aufgespannt zu werden.

Mittlerweile habe ich schon einiges am Schal geribbelt. Zunächst hatte ich die Kraus-Rechts-Borte zu breit, was mir gar nicht gefiel. Dann habe ich den typischsten Fehler gemacht, der einem beim Spitze-Stricken passieren kann: beim 3 Zus.Str. eine Masche nicht miterwischt, die dann natürlich fällt. Und das war mehrere Mustersätze weit weg, als ich es bemerkt habe Naja, es blieb mir nix übrig als ribbeln. Flickwerk wollte ich nicht, obwohl ich die Masche wiedergefunden habe und hochstricken konnte (nein, ich nehme dafür keine Häkelnadel, geht doch mit den Stricknadeln).

Von gertatter um 13:51h| 0 Kommentare |comment |Muster

 

Das Wollschaf will heute wissen:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche
36/2006

Wie viele Strickbücher und Strickzeitschriften braucht man? Ein paar wenige und wenn man die abgearbeitet hat, dann kann man sich was neues kaufen? Oder massenhaft, immer schön zum Schmökern – auch wenn Ihr daraus gar nichts nacharbeitet? Oder gehts auch ohne, denn das Internet und die Maillisten bietet genug Strickfutter?

Man könnte ja kaufen ohne Ende, denn schon die Bibel weiß, dass des vielen Büchermachens kein Ende ist (Prediger 12,1). Genau das ist der Grund, warum ich am liebsten Musterbücher habe - also solche, wo keine fertigen Anleitungen drin sind, sondern nur Muster beschrieben werden, die ich dann für die Sachen, die ich stricken will, benutzen kann. An Musterbüchern kann man nicht genug haben, denn ich habe in jedem bisher noch genug neue Sachen gefunden und erstaunlich wenig Überschneidung.

Was ich auch noch gut finde, sind Technik-Bücher jeder Art. Und dennoch kaufe ich auch ab und zu Strickhefte oder -Bücher. Es gibt immer wieder Anregungen, außerdem kann man bei den Schnitten viel lernen bzw. abgucken. Und in einigen kann man auch lernen, wie man es *nicht* machen sollte. Letztlich kann ich gar nicht so viel stricken, wie es schöne Anleitungen gibt, sei es in gedruckter oder elektronischer Form. Aber es ist höchst selten, dass ich ein Teil genau nacharbeite. Da muss von mir schon die Reaktion kommen: "Das Teil und kein anderes. Einfach traumhaft."

Zum Internet: Ja, dort gibt es sehr viele Muster. Auch da gibt es mehr, als man nachstricken kann. Im Grunde könnte man damit auskommen. Aber es geht doch nichts drüber, in einem schönen Buch oder Heft zu schmökern, oder alle Musterbücher nach dem idealen Muster abzuklappern. Das macht Spaß, ist gemütlich und mit einer Suche am Rechner einfach nicht zu vergleichen.

Von gertatter um 12:11h| 0 Kommentare |comment |Dienstagsfrage