Sonntag, 12. September 2004
Mein Mann meinte
ich solle erklären, warum wir wegen des Köln-Marathons keinen Gottesdienst feieren. Nun, unsere Gemeinde liegt ganz nahe an der Strecke, bei uns ist alles abgesperrt, und die Gottesdienstbesucher, die von weiter her kommen (und unsere Pastoren) habe keine Chance zu uns zu kommen. Es gibt als "Ersatz" einen Abendgottesdienst, doch wenn man zwei Kinder hat, die am nächsten Tag wieder in die Schule müssen, dann liegt der zeitlich äußerst ungünstig.
Nunja, leider kommt der Köln-Marathon nicht mehr an unserer Wohnung vorbei - schade. Wir haben immer im Fenster gehangen und geguckt. Wenn wir jetzt live was sehen wollen, dann müssen wir ein Stückchen gehen. Mal schaun, ob wir uns aufmachen?
Nunja, leider kommt der Köln-Marathon nicht mehr an unserer Wohnung vorbei - schade. Wir haben immer im Fenster gehangen und geguckt. Wenn wir jetzt live was sehen wollen, dann müssen wir ein Stückchen gehen. Mal schaun, ob wir uns aufmachen?
Montag, 6. September 2004
Auf der Suche
nach meinem Händi war ich seit Samstag. Wollte es mitnehmen nach Bochum, damit ich erreichbar bin. In der Handtasche, in die ich meinte es getan zu haben, war es nicht. Und irgendwo anders auch nicht. Habe die Suche dann aufgegeben und beschlossen, das Händi meiner Tochter mitzunehmen (und habe es dann trotzdem vergessen). Am Sonntag habe ich dann noch aufmerksamer gesucht. Nix. Hatte schon Schiss mir hätt's einer geklaut.
Nunja, heute entdeckte ich eine "neue" Reißverschlusstasche in meiner Handtasche... und da war es drin *vordenkopfschlag*. Zu meiner Entschuldigung muss man sagen, dass ich eine neue, diesmal lederne Handtasche habe, an die ich mich wegen anderer Einteilung und daher auch Ordnung noch gewöhnen muss. Jedenfalls diese neue Tasche hatte es in sich - nämlich das Händi. Das natürlich mit leergelaufenem Akku auch nicht mehr auf Anrufe reagierte und sich meldete. Bin jedenfalls froh, dass ich es wiederhabe. Und auch recht damit hatte, dass ich es in die Handtasche getan hatte. Ich war schon drauf und dran an Alzheimer zu glauben.
Ach ja, und ich schreibe Händi ganz bewusst mit ä und i, weil Händi ein deutsches Wort ist. Händi heißt nämlich auf Englisch cell(ular) phone oder mobile phone. Handy (adj. engl.) heißt handlich und erklärt wohl die deutsche Lehnwortbildung. Aber wer im Ausland vom Händi spricht und sein Telefon meint, der wird nur fragend angeguckt. Ach ja, die Sprachwissenschaftlerin kann es mal wieder nicht lassen, den rauszukehren...
Nunja, heute entdeckte ich eine "neue" Reißverschlusstasche in meiner Handtasche... und da war es drin *vordenkopfschlag*. Zu meiner Entschuldigung muss man sagen, dass ich eine neue, diesmal lederne Handtasche habe, an die ich mich wegen anderer Einteilung und daher auch Ordnung noch gewöhnen muss. Jedenfalls diese neue Tasche hatte es in sich - nämlich das Händi. Das natürlich mit leergelaufenem Akku auch nicht mehr auf Anrufe reagierte und sich meldete. Bin jedenfalls froh, dass ich es wiederhabe. Und auch recht damit hatte, dass ich es in die Handtasche getan hatte. Ich war schon drauf und dran an Alzheimer zu glauben.
Ach ja, und ich schreibe Händi ganz bewusst mit ä und i, weil Händi ein deutsches Wort ist. Händi heißt nämlich auf Englisch cell(ular) phone oder mobile phone. Handy (adj. engl.) heißt handlich und erklärt wohl die deutsche Lehnwortbildung. Aber wer im Ausland vom Händi spricht und sein Telefon meint, der wird nur fragend angeguckt. Ach ja, die Sprachwissenschaftlerin kann es mal wieder nicht lassen, den rauszukehren...
Sonntag, 5. September 2004
Schon wieder!
Gerade steht die GEW wieder vor dem Haus. Das Loch, das gestern gegen 11 Uhr morgens geschlossen war, muss über Nacht wieder aufgegangen sein. Ich bin mir sicher, nicht an der geflickten Stelle. Jetzt ist es vollgelaufen, und es sprudelt fleißig auf die Straße. Zum Glück scheinen die Kellerwände noch zu halten (vor ein paar Jahren stand mal Wasser im Keller nach einem Rohbruch).
D. h. nochmal morgens nicht waschen. Langsam finde ich das nicht mehr lustig. Aber es wird schon was dran getan, eine Pumpe pumpt das Loch aus. Mal sehen, wie lange es diesmal dauert. Naja, wir haben zum Glück Trinkwasser hier. Und die Eimer von gestern haben wir auch noch nicht geleert. Hoffentlich öffnen sie wieder unseren "Brunnen."
D. h. nochmal morgens nicht waschen. Langsam finde ich das nicht mehr lustig. Aber es wird schon was dran getan, eine Pumpe pumpt das Loch aus. Mal sehen, wie lange es diesmal dauert. Naja, wir haben zum Glück Trinkwasser hier. Und die Eimer von gestern haben wir auch noch nicht geleert. Hoffentlich öffnen sie wieder unseren "Brunnen."
Samstag, 4. September 2004
Waschen fällt heute aus...
Und weg war sie, meine Geschichte. Funktioniert denn heute gar nix mehr?? Also noch mal:
Jedenfalls ging seit heute um ca. halb 7 hier nix mehr: Wasserrohrbruch direkt vor unserer Haustür, die Hauptleitung hats erwischt. Zuerst kamen zwei Typen von der GEW mit Presslufthammer und Schaufe, und gruben ein Loch. Eines, das im Moment immer größer wird, weil sie wohl die Stelle nicht genau finden. Mittlerweile ist auch noch ein großer Erdsauger da.
Zum Glück haben sie uns am Ende der Straße einen Hydranten aufgestellt, so dass ich schon Wasser holen konnte. Ganz schön Arbeit... Was haben wir es normalerweise doch gut. Und man merkt erstmal, wie abhängig man von der Wasserversorgung ist. Haare waschen? Gestrichen. Spülen? Vergiss es. Waschmaschine? Wie denn? Kaffee/Tee kochen? Naja, da ist ja zum Glück noch ein Liter Wasser im Boiler. Den kann man nehmen.
Die Nachbarn treffen sich auf einmal am "Brunnen." Echt witzig. Wie in alten Zeiten.
Und jetzt freue ich mich erstmal auf unser Strickertreffen in Bochum bei Marina und Tom. Bin schon beim Packen.
Jedenfalls ging seit heute um ca. halb 7 hier nix mehr: Wasserrohrbruch direkt vor unserer Haustür, die Hauptleitung hats erwischt. Zuerst kamen zwei Typen von der GEW mit Presslufthammer und Schaufe, und gruben ein Loch. Eines, das im Moment immer größer wird, weil sie wohl die Stelle nicht genau finden. Mittlerweile ist auch noch ein großer Erdsauger da.
Zum Glück haben sie uns am Ende der Straße einen Hydranten aufgestellt, so dass ich schon Wasser holen konnte. Ganz schön Arbeit... Was haben wir es normalerweise doch gut. Und man merkt erstmal, wie abhängig man von der Wasserversorgung ist. Haare waschen? Gestrichen. Spülen? Vergiss es. Waschmaschine? Wie denn? Kaffee/Tee kochen? Naja, da ist ja zum Glück noch ein Liter Wasser im Boiler. Den kann man nehmen.
Die Nachbarn treffen sich auf einmal am "Brunnen." Echt witzig. Wie in alten Zeiten.
Und jetzt freue ich mich erstmal auf unser Strickertreffen in Bochum bei Marina und Tom. Bin schon beim Packen.
Dienstag, 31. August 2004
Ein bisschen erzählen
sollte ich ja auch noch. Vom Urlaub und Berlin und so. Meist waren wir shoppen. Hört sich gräßlich an, ging aber. Wir waren viel für meine Mutter unterwegs, weil die nicht aus dem Haus kommt, und sie die, die für sie einkaufen gehen, auch nicht überstrapazieren will. Vom Glaskleber bis zu Handarbeitszeugs gingen die Wünsche, und wir sind ganz schön in Berlin herumgekommen. Und angesichts des nicht allzu überragenden Wetters waren wir gleich 2x im Kino - Periode 1 und Shrek 2 haben wir geguckt.
Leider konnten wir keinen der geplanten Ausflüge mit meiner Mutter machen, weil sie einen Hexenschuss hatte, der ihr das Leben wirklich schwer gemacht hat. So haben wir ihr dann viel Gesellschaft geleistet, was sie auch wirklich braucht.
Einen Tag haben wir nur mit Wolligem verbracht: Zuerst waren wir in der Jurte in Alt-Glienicke und haben dort wunderschöne Filzarbeiten und tolle handgefärbte Wolle gesehen, und ein bisschen Wolle auch gekauft. Nach dem späten Mittagessen in einem Einkaufszentrum sind wir dann zum Jörg gedüst, der uns in seinem wunderschön renovierten Wohnzimmer mit leckerem Kuchen empfangen hat. Er trug sein ärmelloses Top, das ich gleich wiedererkannte - den Mann darin natürlich auch . Es ist schön, jemanden, den man nur von seinem blog her kennt, auch mal in dreidimensional und Echtzeit zu sehen. Wir haben uns wunderbar unterhalten, Jörg hat mein Joy ausprobiert und ist begeistert, und natürlich haben dabei auch die Nadeln geklappert.
Jörgs Strickarbeiten sind einfach erste Sahne - so schön gleichmäßig. Man sieht, dass bei ihm jedes Detail wichtig ist. Und tolle Strickdeckchen hat der Mann schon gemacht - da bleibt einem die Spucke weg. Teilweise große Stücke mit feinstem Garn, bis hin zu Taschentuchgarn-Stärke.
In meinem anderen Strickleben hatte ich mich ja auch mal am Kunststricken versucht, und ich bewundere jeden, der das macht. Für mich war es damals nichts, da es mir nicht gelang, Fehler auszugleichen, ohne zurückstricken zu müssen (ribbeln geht nicht, sonst sind sämtliche Umschläge futsch). Die Folge davon war, dass ich mich vor Konzentration dermaßen verkrampfte, dass mir nach dem Stricken alles wehtat. Das heißt nicht, dass ich nie wieder sowas angehen werde. Jörg hat mir z. B. Mut gemacht, dass man mit ein bisschen Übung auch Fehler korrigieren kann, indem man Maschen fallen lässt und wieder hochstrickt. Im Moment steht Kunststricken allerdings nicht zur Debatte. Ich glaube, ich werde vorher noch einfache Sachen mit Lochmuster stricken, um einfach Übung zu bekommen und natürlich auch die Sache mit den Korrekturen zu lernen. Und natürlich habe ich noch Tausend-neunhundertneunundneunzig andere Strickideen im Kopf.
Leider konnten wir keinen der geplanten Ausflüge mit meiner Mutter machen, weil sie einen Hexenschuss hatte, der ihr das Leben wirklich schwer gemacht hat. So haben wir ihr dann viel Gesellschaft geleistet, was sie auch wirklich braucht.
Einen Tag haben wir nur mit Wolligem verbracht: Zuerst waren wir in der Jurte in Alt-Glienicke und haben dort wunderschöne Filzarbeiten und tolle handgefärbte Wolle gesehen, und ein bisschen Wolle auch gekauft. Nach dem späten Mittagessen in einem Einkaufszentrum sind wir dann zum Jörg gedüst, der uns in seinem wunderschön renovierten Wohnzimmer mit leckerem Kuchen empfangen hat. Er trug sein ärmelloses Top, das ich gleich wiedererkannte - den Mann darin natürlich auch . Es ist schön, jemanden, den man nur von seinem blog her kennt, auch mal in dreidimensional und Echtzeit zu sehen. Wir haben uns wunderbar unterhalten, Jörg hat mein Joy ausprobiert und ist begeistert, und natürlich haben dabei auch die Nadeln geklappert.
Jörgs Strickarbeiten sind einfach erste Sahne - so schön gleichmäßig. Man sieht, dass bei ihm jedes Detail wichtig ist. Und tolle Strickdeckchen hat der Mann schon gemacht - da bleibt einem die Spucke weg. Teilweise große Stücke mit feinstem Garn, bis hin zu Taschentuchgarn-Stärke.
In meinem anderen Strickleben hatte ich mich ja auch mal am Kunststricken versucht, und ich bewundere jeden, der das macht. Für mich war es damals nichts, da es mir nicht gelang, Fehler auszugleichen, ohne zurückstricken zu müssen (ribbeln geht nicht, sonst sind sämtliche Umschläge futsch). Die Folge davon war, dass ich mich vor Konzentration dermaßen verkrampfte, dass mir nach dem Stricken alles wehtat. Das heißt nicht, dass ich nie wieder sowas angehen werde. Jörg hat mir z. B. Mut gemacht, dass man mit ein bisschen Übung auch Fehler korrigieren kann, indem man Maschen fallen lässt und wieder hochstrickt. Im Moment steht Kunststricken allerdings nicht zur Debatte. Ich glaube, ich werde vorher noch einfache Sachen mit Lochmuster stricken, um einfach Übung zu bekommen und natürlich auch die Sache mit den Korrekturen zu lernen. Und natürlich habe ich noch Tausend-neunhundertneunundneunzig andere Strickideen im Kopf.
Dienstag, 17. August 2004
Weg war's
was ich geschrieben hatte am Samstag über die letzten Wochen. Wo ist es geblieben? keine Ahnung.
Es war relativ viel, und leider sehe ich erst heute, dass nix davon im Blog angekommen ist.
Es war ziemlich viel die letzten Wochen. Jetzt fahren wir aber erst mal eineinhalb Wochen in Urlaub, und wir haben zum Glück ein bewachtes Haus, sonst könnte ich nicht so einfach davon schreiben.
Hallo, Jörg, falls du das hier liest, wir sind im Urlaub in Berlin. Ich weiß, es ist etwas knapp, aber vielleicht treffen wir uns mal? Schreib doch 'ne email (Adresse siehe "Über mich"), damit wir uns zusammen telefonieren können. Morgen sind wir die meiste Zeit des Tages auf der Autobahn.
Es war relativ viel, und leider sehe ich erst heute, dass nix davon im Blog angekommen ist.
Es war ziemlich viel die letzten Wochen. Jetzt fahren wir aber erst mal eineinhalb Wochen in Urlaub, und wir haben zum Glück ein bewachtes Haus, sonst könnte ich nicht so einfach davon schreiben.
Hallo, Jörg, falls du das hier liest, wir sind im Urlaub in Berlin. Ich weiß, es ist etwas knapp, aber vielleicht treffen wir uns mal? Schreib doch 'ne email (Adresse siehe "Über mich"), damit wir uns zusammen telefonieren können. Morgen sind wir die meiste Zeit des Tages auf der Autobahn.
Montag, 2. August 2004
Armes, verlassenes Blog
Tja, deine Hüterin hat den blog-blues. Sie strickt noch, und lebt noch, aber keine Böcke auf Computer. Das schöne Wetter lockt sie nach draußen, sie ist im Moment kinderlos, weil die Kinder bei den Großeltern sind, und so macht sie alles, bloß kaum am Computer sitzen.
Ja, stricken tut sie noch, und spinnen auch. Wenn auch wenig. Und sie liest, denn sie hat auf dem Flohmarkt am Wochenende einige schöne Bücher erstanden. Und auch was fürs Hobby: schönes Taschentuch-Garn fürs Occhi. Nicht dass sie nicht genug davon hätte, aber das konnte sie dann doch nicht liegen lassen. Und dann noch einen Knäuelhalter in Knäuelform aus Keramik. Damit kann man dann auch mal Knäule von außen verstricken.
Armes, verlassenes Blog
hab' ein wenig Geduld, irgendwann kommt sie sicher wieder...
Ja, stricken tut sie noch, und spinnen auch. Wenn auch wenig. Und sie liest, denn sie hat auf dem Flohmarkt am Wochenende einige schöne Bücher erstanden. Und auch was fürs Hobby: schönes Taschentuch-Garn fürs Occhi. Nicht dass sie nicht genug davon hätte, aber das konnte sie dann doch nicht liegen lassen. Und dann noch einen Knäuelhalter in Knäuelform aus Keramik. Damit kann man dann auch mal Knäule von außen verstricken.
Armes, verlassenes Blog
hab' ein wenig Geduld, irgendwann kommt sie sicher wieder...
Samstag, 24. Juli 2004
Gestern
war echt heftig. Erst haben wir mit Michaels Therapeutin zusammen gesessen und haben versucht, eine Entscheidung zu treffen, ob er nun an der Nachprüfung teilnehmen soll oder nicht. Nun, Michael hat sich gegen die Nachprüfung entschieden, und ich denke, dass diese Entscheidung gut ist.
Abends gab es dann noch eine wichtige Gemeindeversammlung bei uns, auf der wichtige theologische Fragen verhandelt wurden. Sehr anstrengend, sehr aufregend. Jedenfalls habe ich nicht gestrickt.
Auch heute noch nichts gestrickt, weil ich noch eine Sache fertig machen muss, die ich Sonntag weitergeben will. Und heute abend haben wir unsere Ferien geplant - ging ja nicht früher, da wir nicht wussten, ob Michael doch noch die Nachprüfung versuchen will. Heute wäre der letzte Tag gewesen, an dem wir ihn hätten anmelden können.
Dazu hat mich dann heute morgen um halb sechs ein Gewitter wach gemacht. Und um halb 9 fingen die Handwerker an zu bohren - da war keine Konzentration für eine Weile mehr zu kriegen. Nein, nicht bei uns, bei Nachbarn wurde gebohrt.
Abends gab es dann noch eine wichtige Gemeindeversammlung bei uns, auf der wichtige theologische Fragen verhandelt wurden. Sehr anstrengend, sehr aufregend. Jedenfalls habe ich nicht gestrickt.
Auch heute noch nichts gestrickt, weil ich noch eine Sache fertig machen muss, die ich Sonntag weitergeben will. Und heute abend haben wir unsere Ferien geplant - ging ja nicht früher, da wir nicht wussten, ob Michael doch noch die Nachprüfung versuchen will. Heute wäre der letzte Tag gewesen, an dem wir ihn hätten anmelden können.
Dazu hat mich dann heute morgen um halb sechs ein Gewitter wach gemacht. Und um halb 9 fingen die Handwerker an zu bohren - da war keine Konzentration für eine Weile mehr zu kriegen. Nein, nicht bei uns, bei Nachbarn wurde gebohrt.
Samstag, 17. Juli 2004
Heute war ein ungewöhnlicher
aber sehr schöner Tag:
Aufgewacht um halb fünf, konnte nicht mehr schlafen (kommt bei mir eher selten vor). Um halb sechs aufgestanden und erstmal Stille Zeit gemacht. Das heißt bei mir, dass ich meine Bibel schnappe und darin lese, zwischendurch bete, meinen Tag mit Gott bespreche, mir von ihm Weisung (und ab und zu einen Rüffel) hole. Das gibt mir immer sehr viel Kraft für den Tag.
Als ich fertig war, war es kurz nach sechs und draußen lachte die Sonne (im Moment lacht sie ja eher wieder jede Menge Tränen). Irgendwie war ich hibbelig, und dachte, das muss jetzt draußen schön sein. Auf den Ergo hatte ich es nun gar nicht, denn der steht bei uns im Schlafzimmer, und ich kann ja schlecht meinen Mann wachquietschen (ja, er quietscht. Der Ergo, nicht mein Mann. Ist zwar angeblich selbstschmierend, aber wenn man ihn so wenig benutzt wie wir in letzter Zeit, dann geht auch nach ein paar mal Fahren das Quietschen nicht weg). Tja, also ich in meine Sportklamotten gestiegen und nix wie 'raus. Ich jogge nicht, sondern walke, allerdings ohne Stöcke.
Und ich war erstmal ganz allein mit mir und der Natur - ein paar Schwäne mit "Küken", ein Reiher, schreckhafte Wasserhühner und ein paar Enten auf dem Kanal, ein Krähenpäärchen, das ziemlichen Lärm machte - jetzt bin ich mir sicher, wer an unserem Nudelsalat war, als der am letzten Wochenende auf dem Balkon stand, er war nur mit Folie abgedeckt und es waren ein paar sehr komische Löcher in der Folie, als wir ihn am nächsten Morgen reinholten - zum Glück nicht durchgekommen, weil es mehrere Schichten Folie waren. Und ich hatte damals morgens halt auch den Krähenruf vernommen, wie ich jetzt weiß. Heute gab es zu den Krähenrufen jede Menge Vogelgezwitscher. Dann kamen so nach und nach die Leute mit seniler Bettflucht, wie ein Freund das immer nennt, ein älterer Herr, der schon irgendwo eine Zeitung ergattert hatte, und etwas später, so gegen halb sieben ein älteres Päärchen, das spazieren ging.
Als ich dann am Aachener Weiher war, kam gerade die Sonne über die Bäume - es war einfach nur traumhaft. Dort habe ich eine kleine Pause auf der Bank eingelegt, um mir das anzusehen, und noch in einem Mini-Andachtsbuch zu lesen, das ich in der Hosentasche mit hatte. Dann gings weiter, und dann kamen so die ersten Jogger. Ein paar Jugendliche hatten wohl die Nacht durchgemacht, und saßen am Ufer, quatschten oder blödelten rum und rauchten eindeutig Gras. Als ich schon fast zu Hause war, begegnete ich dann dem ersten Hundebesitzter. Echt interessant. Muss ich betonen, dass man mich sonst nicht um solche Uhrzeiten draußen findet, und schon gar nicht am Samstag Morgen?
Die Jogger (keine Joggerin dabei) haben mich natürlich überholt, soweit sie in meiner Richtung unterwegs waren. Einer pustete wie eine alte Lokomotive, aber der hatte auch Hanteln in der Hand. Der guckte auch sehr gequält. Jedenfalls war Lindenthal phänomenal leer, das Wetter klasse, die Bewegung hat echt gut getan.
Als ich wieder daheim war, habe ich erst mal die WaMa gefüllt, und dann gings ab unter die Dusche. So richtig genossen, anschließend ein kalter Wadenguss, und dann noch ein bisschen allgemeine Körperpflege. Dann habe ich mir meine Cloverleafs geschnappt und auf dem Balkon bis zum Frühstück gestrickt.
Nach dem Frühstück sind wir dann nach Dormagen zu den Schwiegies gefahren. Dort habe ich erstmal die diese Woche vollendeten Socken abgegeben (sehr verspätetes Geburtstagsgeschenk), die sehr erfreut angenommen wurden. Die Kinder durften die Him- und Johannesbeeren plündern. Anschließend gab es für die Kinder Klavierunterricht bei der Großmama, und wir Eltern durften ganz ohne Kinder einkaufen fahren. Das hat ziemlich lange gedauert, als wir zurück kamen, war das Essen fast fertig.
Und nun schaut mal, was mir mein Mann entdeckt hat beim Einkaufen:
Ist das nicht süß? Das musste einfach mit.
In den Pausen habe ich immer mal wieder an den Gotlandsocken gestrickt. Nach ein bisschen Quatschen sind wir dann gen Heimat gefahren, doch haben wir noch in Ehrenfeld Zwischenstation gemacht und haben die Sachen, die wir in Dormagen nicht bekommen haben, gekauft. Dann sind wir einfach noch über die Venloer Straße flanniert, haben noch ein paar Kleinigkeiten gekauft und haben uns mal den neuen Woolworth angeschaut. Gar nicht mehr so omahaft wie früher, aber es gibt sogar noch Sockenwolle. Ich habe mich sehr zurückhalten müssen, denn die hatten doch ein paar Farben, die ich noch nicht habe, und die mir auch gefallen würden. Aaber, isch 'aben Diät. Schaut mal nach rechts oben auf dieser Seite. *Ganzstolzguck*
Unterwegs haben wir natürlich ein Eis gegessen - bei den Temperaturen! Dann musste ich natürlich noch ein bisschen Haushalt machen - 2 Maschinen Wäsche habe ich heute geschafft und ein bisschen Kleinkram wie aufräumen und so habe ich immerhin zwischendurch geschafft. Und natürlich alle Einkaufe beguckt, probiert, aufgeräumt.
Ab dem späten Nachmittag haben wir dann Robo-Ralleye gespielt mit den Kindern - eine Riesenpartie, die wir seit letzten Sonntag spielen, und die sehr viel Spaß macht. Ich habe immer in den Spielpausen gestrickt - an den Gotlandsocken. Zu abend gegessen haben wir dann auf dem Balkon - es fing gerade an zu Gewittern. Das ist schon beeindruckend, so ein Gewitter, wenn man es unmittelbar erlebt. Leider hat uns dann ein ziemlicher Klatschregen mit heftigen Windböen vertrieben. Allerdings gab es ein schönes Abendrot, nachdem wir noch weiter gespielt hatten.
Bei den Gotlandsocken habe ich schon ein ganzes Stück vom Zwickel der ersten Socke, bei den Cloverleafs bin ich jetzt bei ungefähr der Hälfte des Fußes der zweiten Socke.
Jetzt geht es erstmal schlafen, morgen habe ich Küchendienst in der Gemeinde (bei uns gibt es anschließend an den Gottesdienst immer noch Kaffe/Tee/Kekse mit passendem Klönschnack).
Ach, und gestern abend habe ich einen tollen Abend mit Spinnrad und Strickzeug auf dem Balkon verbracht. Als es dunke wurde, habe ich mir eine Gartenfackel angezündet. Das gab genug Licht zum Stricken. Erst Cloverleaf, und später, als Mann und Kinder dazukamen, die Gotlandsocken. Aber Hut ab vor Leuten, die früher nur mit Kerzen oder Tranlichten die tollsten Handarbeiten gezaubert haben!
So, jetzt aber wirklich schlafen, bis denne...
Aufgewacht um halb fünf, konnte nicht mehr schlafen (kommt bei mir eher selten vor). Um halb sechs aufgestanden und erstmal Stille Zeit gemacht. Das heißt bei mir, dass ich meine Bibel schnappe und darin lese, zwischendurch bete, meinen Tag mit Gott bespreche, mir von ihm Weisung (und ab und zu einen Rüffel) hole. Das gibt mir immer sehr viel Kraft für den Tag.
Als ich fertig war, war es kurz nach sechs und draußen lachte die Sonne (im Moment lacht sie ja eher wieder jede Menge Tränen). Irgendwie war ich hibbelig, und dachte, das muss jetzt draußen schön sein. Auf den Ergo hatte ich es nun gar nicht, denn der steht bei uns im Schlafzimmer, und ich kann ja schlecht meinen Mann wachquietschen (ja, er quietscht. Der Ergo, nicht mein Mann. Ist zwar angeblich selbstschmierend, aber wenn man ihn so wenig benutzt wie wir in letzter Zeit, dann geht auch nach ein paar mal Fahren das Quietschen nicht weg). Tja, also ich in meine Sportklamotten gestiegen und nix wie 'raus. Ich jogge nicht, sondern walke, allerdings ohne Stöcke.
Und ich war erstmal ganz allein mit mir und der Natur - ein paar Schwäne mit "Küken", ein Reiher, schreckhafte Wasserhühner und ein paar Enten auf dem Kanal, ein Krähenpäärchen, das ziemlichen Lärm machte - jetzt bin ich mir sicher, wer an unserem Nudelsalat war, als der am letzten Wochenende auf dem Balkon stand, er war nur mit Folie abgedeckt und es waren ein paar sehr komische Löcher in der Folie, als wir ihn am nächsten Morgen reinholten - zum Glück nicht durchgekommen, weil es mehrere Schichten Folie waren. Und ich hatte damals morgens halt auch den Krähenruf vernommen, wie ich jetzt weiß. Heute gab es zu den Krähenrufen jede Menge Vogelgezwitscher. Dann kamen so nach und nach die Leute mit seniler Bettflucht, wie ein Freund das immer nennt, ein älterer Herr, der schon irgendwo eine Zeitung ergattert hatte, und etwas später, so gegen halb sieben ein älteres Päärchen, das spazieren ging.
Als ich dann am Aachener Weiher war, kam gerade die Sonne über die Bäume - es war einfach nur traumhaft. Dort habe ich eine kleine Pause auf der Bank eingelegt, um mir das anzusehen, und noch in einem Mini-Andachtsbuch zu lesen, das ich in der Hosentasche mit hatte. Dann gings weiter, und dann kamen so die ersten Jogger. Ein paar Jugendliche hatten wohl die Nacht durchgemacht, und saßen am Ufer, quatschten oder blödelten rum und rauchten eindeutig Gras. Als ich schon fast zu Hause war, begegnete ich dann dem ersten Hundebesitzter. Echt interessant. Muss ich betonen, dass man mich sonst nicht um solche Uhrzeiten draußen findet, und schon gar nicht am Samstag Morgen?
Die Jogger (keine Joggerin dabei) haben mich natürlich überholt, soweit sie in meiner Richtung unterwegs waren. Einer pustete wie eine alte Lokomotive, aber der hatte auch Hanteln in der Hand. Der guckte auch sehr gequält. Jedenfalls war Lindenthal phänomenal leer, das Wetter klasse, die Bewegung hat echt gut getan.
Als ich wieder daheim war, habe ich erst mal die WaMa gefüllt, und dann gings ab unter die Dusche. So richtig genossen, anschließend ein kalter Wadenguss, und dann noch ein bisschen allgemeine Körperpflege. Dann habe ich mir meine Cloverleafs geschnappt und auf dem Balkon bis zum Frühstück gestrickt.
Nach dem Frühstück sind wir dann nach Dormagen zu den Schwiegies gefahren. Dort habe ich erstmal die diese Woche vollendeten Socken abgegeben (sehr verspätetes Geburtstagsgeschenk), die sehr erfreut angenommen wurden. Die Kinder durften die Him- und Johannesbeeren plündern. Anschließend gab es für die Kinder Klavierunterricht bei der Großmama, und wir Eltern durften ganz ohne Kinder einkaufen fahren. Das hat ziemlich lange gedauert, als wir zurück kamen, war das Essen fast fertig.
Und nun schaut mal, was mir mein Mann entdeckt hat beim Einkaufen:
Ist das nicht süß? Das musste einfach mit.
In den Pausen habe ich immer mal wieder an den Gotlandsocken gestrickt. Nach ein bisschen Quatschen sind wir dann gen Heimat gefahren, doch haben wir noch in Ehrenfeld Zwischenstation gemacht und haben die Sachen, die wir in Dormagen nicht bekommen haben, gekauft. Dann sind wir einfach noch über die Venloer Straße flanniert, haben noch ein paar Kleinigkeiten gekauft und haben uns mal den neuen Woolworth angeschaut. Gar nicht mehr so omahaft wie früher, aber es gibt sogar noch Sockenwolle. Ich habe mich sehr zurückhalten müssen, denn die hatten doch ein paar Farben, die ich noch nicht habe, und die mir auch gefallen würden. Aaber, isch 'aben Diät. Schaut mal nach rechts oben auf dieser Seite. *Ganzstolzguck*
Unterwegs haben wir natürlich ein Eis gegessen - bei den Temperaturen! Dann musste ich natürlich noch ein bisschen Haushalt machen - 2 Maschinen Wäsche habe ich heute geschafft und ein bisschen Kleinkram wie aufräumen und so habe ich immerhin zwischendurch geschafft. Und natürlich alle Einkaufe beguckt, probiert, aufgeräumt.
Ab dem späten Nachmittag haben wir dann Robo-Ralleye gespielt mit den Kindern - eine Riesenpartie, die wir seit letzten Sonntag spielen, und die sehr viel Spaß macht. Ich habe immer in den Spielpausen gestrickt - an den Gotlandsocken. Zu abend gegessen haben wir dann auf dem Balkon - es fing gerade an zu Gewittern. Das ist schon beeindruckend, so ein Gewitter, wenn man es unmittelbar erlebt. Leider hat uns dann ein ziemlicher Klatschregen mit heftigen Windböen vertrieben. Allerdings gab es ein schönes Abendrot, nachdem wir noch weiter gespielt hatten.
Bei den Gotlandsocken habe ich schon ein ganzes Stück vom Zwickel der ersten Socke, bei den Cloverleafs bin ich jetzt bei ungefähr der Hälfte des Fußes der zweiten Socke.
Jetzt geht es erstmal schlafen, morgen habe ich Küchendienst in der Gemeinde (bei uns gibt es anschließend an den Gottesdienst immer noch Kaffe/Tee/Kekse mit passendem Klönschnack).
Ach, und gestern abend habe ich einen tollen Abend mit Spinnrad und Strickzeug auf dem Balkon verbracht. Als es dunke wurde, habe ich mir eine Gartenfackel angezündet. Das gab genug Licht zum Stricken. Erst Cloverleaf, und später, als Mann und Kinder dazukamen, die Gotlandsocken. Aber Hut ab vor Leuten, die früher nur mit Kerzen oder Tranlichten die tollsten Handarbeiten gezaubert haben!
So, jetzt aber wirklich schlafen, bis denne...
Donnerstag, 15. Juli 2004
Immer frecher
werden die Telefonwerber. Gestern rief einer an von der Agentur Richter (ich bin mir sicher, dass es die nicht gibt) und wollte mir irgendwie weismachen, dass ich Steuern sparen kann und mein Steuerberater davon nix wüsste. Er behauptete frech, er habe uns einen Brief geschickt (hat er aber nicht). Womit er dadurch jedoch die Erlaubnis herleitet, uns anzurufen, weiß ich auch nicht. Wenn einer von uns ihn dazu aufgefordert hätte, wüsste der andere es auch. Ich glaube, ich werde diesen Leuten doch in Zukunft klar machen, dass sie sich gesetzeswidrig verhalten, und dass sie mit einer Anzeige rechnen können. Und mir vorher die genaue Anschrift geben lassen und den Namen des Anrufers.
Vor einiger Zeit kam einer mit der Masche, er habe meinem Mann eine e-mail geschickt (war auch gelogen). Aber auch den habe ich schnellstens abgewimmelt. Weiß gar nicht mehr, was *der* mir nun wieder verkaufen wollte.
Woher die unsere Nummer haben? Aus dem Telefonbuch. Denn sie wollen immer meinen Mann sprechen, unter dem der Eintrag gelistet ist.
Vor einiger Zeit kam einer mit der Masche, er habe meinem Mann eine e-mail geschickt (war auch gelogen). Aber auch den habe ich schnellstens abgewimmelt. Weiß gar nicht mehr, was *der* mir nun wieder verkaufen wollte.
Woher die unsere Nummer haben? Aus dem Telefonbuch. Denn sie wollen immer meinen Mann sprechen, unter dem der Eintrag gelistet ist.
... nächste Seite