Das Wollschaf will heute wissen:

Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche
36/2006

Wie viele Strickbücher und Strickzeitschriften braucht man? Ein paar wenige und wenn man die abgearbeitet hat, dann kann man sich was neues kaufen? Oder massenhaft, immer schön zum Schmökern – auch wenn Ihr daraus gar nichts nacharbeitet? Oder gehts auch ohne, denn das Internet und die Maillisten bietet genug Strickfutter?

Man könnte ja kaufen ohne Ende, denn schon die Bibel weiß, dass des vielen Büchermachens kein Ende ist (Prediger 12,1). Genau das ist der Grund, warum ich am liebsten Musterbücher habe - also solche, wo keine fertigen Anleitungen drin sind, sondern nur Muster beschrieben werden, die ich dann für die Sachen, die ich stricken will, benutzen kann. An Musterbüchern kann man nicht genug haben, denn ich habe in jedem bisher noch genug neue Sachen gefunden und erstaunlich wenig Überschneidung.

Was ich auch noch gut finde, sind Technik-Bücher jeder Art. Und dennoch kaufe ich auch ab und zu Strickhefte oder -Bücher. Es gibt immer wieder Anregungen, außerdem kann man bei den Schnitten viel lernen bzw. abgucken. Und in einigen kann man auch lernen, wie man es *nicht* machen sollte. Letztlich kann ich gar nicht so viel stricken, wie es schöne Anleitungen gibt, sei es in gedruckter oder elektronischer Form. Aber es ist höchst selten, dass ich ein Teil genau nacharbeite. Da muss von mir schon die Reaktion kommen: "Das Teil und kein anderes. Einfach traumhaft."

Zum Internet: Ja, dort gibt es sehr viele Muster. Auch da gibt es mehr, als man nachstricken kann. Im Grunde könnte man damit auskommen. Aber es geht doch nichts drüber, in einem schönen Buch oder Heft zu schmökern, oder alle Musterbücher nach dem idealen Muster abzuklappern. Das macht Spaß, ist gemütlich und mit einer Suche am Rechner einfach nicht zu vergleichen.
Dienstag, 5. September 2006, 12:11, von gertatter | |comment |Dienstagsfrage